Alfred Christlieb

Ich aber bete



ISBN 978-3-7375-8377-0

Copyright: © 2016 Stefan Schillinger
Published by: epubli GmbH, Berlin, www.eplubli.de

1. Auflage, Januar 2016
Angepasst an die neue deutsche Rechtschreibung und als ebook aufbereitet von Stefan Schillinger

Umschlaggestaltung und Foto: Stefan Schillinger

Gebete für Bibelleser

Die Heilige Schrift enthält drei Gebete für Bibelleser:

I. »Öffne mir die Augen, dass ich sehe die Wunder an deinem Gesetz!«

Psalm 119, 18

Der fromme Psalmsänger hatte das demütige Bewusstsein, dass seine natürlichen Augen dem göttlichen Wort gegenüber blind seien. Wie viel mehr müssen wir bekennen, dass unsere Vernunft, unsere Bildung dem Worte Gottes gegenüber versagt. Wenn ein gewandter Augenarzt wie Jung-Stilling (1740—1817) anderen Leuten durch eine geschickte Operation die Blindheit nimmt, so entsteht große Freude. Wenn Gott unsere innere Blindheit nimmt, so dass wir die Herrlichkeit der Schrift schauen, ist die Freude noch größer. Welche Wunder sehen wir dann in seinem Gesetz! Es ist ein Spiegel für unser eigenes Angesicht, es ist ein Urteilsspruch über uns, ein Gnadenspruch für mich, ein Testament, das mir gemacht ist, ein Brot, das ich essen darf, eine Rüstung, die ich anziehen kann und die besser passt als die Saulsrüstung dem David. Kommt doch unter sein Wort mit der Bitte: »Herr, dass ich sehen möge!« (Luk. 18, 41).

II. »Herr, gib mir dieses Wasser!«

Johannes 4, 15

Die samaritische Frau war sehr oberflächlich und wollte nur ein wunderbares Wasser, das ihr viel Mühe ersparen sollte. Und doch dürfen wir ihre Bitte zur unsrigen machen. Denn Jesus hat von dem rechten Lebenswasser geredet, das er gibt und das den Durst für immer wegnehmen soll. Spürt ihr noch nicht, dass weder Mammon noch Erdenlust die Seele satt machen kann? Glaubt ihr noch, durch Erfüllung von äußeren Wünschen im Innern befriedigt zu werden? Nur ein Wasser stillt uns, nur eine Speise, die Jesus gibt in seinem Wort. Ihr sagt zuweilen, wenn ihr ein vergängliches Getränk nehmt, es gäbe euch »eine andere Natur«. Das ist wahr. Aber wir brauchen etwas, was unsere innerste Natur göttlich umwandelt. Die Hagar trank gern und gab dem Knaben Ismael (1. Mose 21, 19), als Gott ihr den Brunnen in der Wüste zeigte. Simson trank sich satt, als Gott ihm den Brunnen des Anrufers gab (Richter 15, 19). Israel trank aus dem Felsen und gewann Kräfte (4. Mose 20, 11). Und du sollst das Wasser haben, das Jesus der Samariterin anbot. Deshalb bitte von Herzen, wenn du hören willst: »Herr, gib mir dieses Wasser.«

III. »Neige mein Herz zu deinen Zeugnissen!«

Psalm 119, 36

Bei jedem von uns kommt es auf das eine an, ob die innerste Richtung des Herzens gut ist. Bei Lazarus war sie gut; denn er begehrte nur Brosamen (Luk. 16, 21). Bei Korah (4. Mose 16), beim reichen Kornbauern war die Herzensrichtung falsch; denn sie ging auf Ehre und Genuss (Luk. 12, 16 ff.). Wir können die innerste Richtung unseres Herzens nicht ändern; aber arm und ohnmächtig können wir zu dem starken Gott mit der Bitte nahen: »Neige mein Herz zu deinen Zeugnissen!« Wenn David Angst hat, sein Herz möchte zum Geiz neigen, dann lasst uns darin noch viel misstrauischer gegen uns selbst sein. Die Neigung zum Geiz erstickt das teure Gotteswort. Sie lebt in uns allen; deshalb ist die Wiederholung dieser Bitte vor jedem Lesen in der Schrift und vor jedem Anhören einer Predigt nicht überflüssig: »Herr, neige mein Herz zu deinen Zeugnissen und nicht zum Geiz.« Wenn wir mit solchen Bitten zum Hören kommen, so kann Gott uns helfen, dass wir nicht vergeblich hören.

Hinweise aus Jakobs Gebetsleben

»Weiter sprach Jakob: Gott meines Vaters Abraham und Gott meines Vaters Isaak, Herr, der du zu mir gesagt hast: Zieh wieder in dein Land und zu deiner Freundschaft, ich will dir wohltun; ich bin zu gering aller Barmherzigkeit und aller Treue, die du an deinem Knecht getan hast; denn ich hatte nicht mehr als diesen Stab, da ich über diesen Jordan ging, und nun bin ich zwei Heere geworden. Errette mich von der Hand meines Bruders, von der Hand Esaus; denn ich fürchte mich vor ihm, dass er nicht komme und schlage mich, die Mütter samt den Kindern. Du hast gesagt: Ich will dir wohltun und deinen Samen machen wie den Sand am Meer, den man nicht zählen kann vor der Menge«
(1. Mose 32, 10—13).

Aus diesem Gebet Jakobs können wir drei Hinweise für unser eigenes Gebetsleben entnehmen.

1. Das Gebet stützt sich auf die Verheißungen Gottes

Jakob beginnt damit, dass er Gott an sein Wort erinnert: »Du hast zu mir gesagt: Zieh wieder in dein Land, ich will dir wohltun.« Er schließt sein Gebet, indem er sich abermals an die Verheißung Gottes klammert, die ihm in jenem Traum von der Himmelsleiter gegeben worden war: »Du hast gesagt: Ich will dir wohltun und deinen Samen machen wie den Sand am Meer.

So sollen auch wir uns auf die Verheißung Gottes stützen lernen. Es gibt so viele Verheißungen, die wir ergreifen dürfen, wenn wir zum Gnadenthron kommen. Das wird dem Gebet Kraft verleihen. David sei uns darin auch ein Vorbild, wenn er betet: »Mein Herz hält dir vor dein Wort: „Ihr sollt mein Antlitz suchen.“ Darum suche ich auch, Herr, dein Antlitz« (Ps. 27, 8).

2. Der Beter vergisst den Dank und die Beugung nicht

Jakob wollte um Hilfe gegen seinen Bruder Esau beten. Aber ein richtiges Gefühl sagte ihm: »Zuerst muss ich mich in tiefem Dank für vergangene Wohltaten vor Gott beugen.« Deshalb sagt er vor seinem Bittgebet: »Ich bin zu gering aller Barmherzigkeit und aller Treue, die du an deinem Knechte getan hast.« Wie manche Gebete sind kraftlos, weil dieses Stück vergessen wird! Man klagt wohl seine Not vor Gott; aber man vergisst es, sich erst demütig zu beugen und dankbar Gottes bisherige Treue zu preisen.

Lasst uns bei der Aufforderung des Paulus, alle unsere Dinge im Gebet vor Gott kund werden zu lassen, nicht vergessen, dass hinzugefügt wird: »mit Danksagung« (Phil. 4, 6)!

3. Ein ganz bestimmtes Anliegen wird vor Gott ausgebreitet

»Errette mich von der Hand meines Bruders, von der Hand Esaus«, betet Jakob. Das war eine bestimmte Bitte. Wie köstlich ist es, dass wir nicht nur die allgemeinen Gebete, die sich in diesem oder jenem Gebetbuch vorfinden, sondern unsere ganz speziellen Angelegenheiten, unser Verhältnis zu diesem oder jenem Nachbarn, unser körperliches Gebrechen, unsere innere Versuchlichkeit zur Lieblingssünde, unsern Mangel an Weisheit bei schwierigen Begegnungen vor Gott ausbreiten dürfen!

Lasst uns diese drei Hinweise mit hinein nehmen in unser Kämmerlein und treulich beachten. Jakob wurde auf jenes Gebet hin über Bitten erhört; denn er wurde nicht nur vor Esaus Rache bewahrt, sondern von seinem Bruder sogar unter Tränen und mit Liebe empfangen. Gott kann auch unser Flehen erhören.

Wie wird man ein Überwinder?

»Jakob kämpfte mit dem Engel und siegte, denn er weinte und bat ihn«
(Hos. 12, 5).

»Das Gelenk der Hüfte Jakobs ward über dem Ringen mit ihm verrenkt«
(1. Mose 32, 26).

Den Namen »Gottesstreiter« und »Überwinder« möchten viele bekommen. Lasst uns an Jakobs Gebetskampf den Weg zur Erlangung dieses Zieles lernen! Drei Hinweise gibt er uns.

1. Jakob weinte

Was bedeuten diese Tränen Jakobs? Etwa rührende Gefühle? Wenn es darauf ankäme, würden viele Tausende auf dem Wege zur Überwinderkrone sein. Scharen von Menschen sind oft tief gerührt, werden aber doch niemals »Überwinder«.

Jakobs Tränen bedeuten mehr. Sie bedeuten Schmerz. Was schmerzt ihn? Das, was jeden sündigen Menschen mit Weh erfüllt, wenn er Gott begegnet, nämlich: die sündliche Vergangenheit. Jakob hatte Grund zu weinen. In seinem Leben finden sich dunkle Flecken. Unlauter und listig ist er manchmal vorgegangen. Jetzt steht Gott vor ihm als sein Gegner, der mit ihm rechten will. Was soll Jakob machen? Soll er Gott überwinden, indem er sich selbst rechtfertigt und entschuldigt? Soll er Gottes Feindschaft abwenden, indem er sagt: »Meine Mutter Rebekka ist schuld gewesen, sie hat mich zur List angehalten«? Weist Jakob auf seine ehrliche, mühevolle Arbeit bei Laban hin (1. Mose 31, 6)? Beruft er sich darauf, dass er - dem göttlichen Befehl gehorsam - von Laban weggezogen sei (1. Mose 31, 13)?

Nein, tausendmal nein. Durch Selbstentschuldigung überwindet man Gott nicht. Jakob »weint«. Das überwindet Gott.

Wenn Gott bei einem Menschen Schmerz und Reue sieht, so lässt sich der heilige Gott von einem schwachen Geschöpf überwinden.

Das ist der Weg zur Überwinderkrone. Die große Sünderin ging ihn, als sie bei Jesus Tränen vergoss (Luk. 7, 37 u. 38). Petrus wandelte auf diesem Pfad, als er hinausging und bitterlich weinte (Matth. 26, 75). Dass wir doch lernten, über unsere Vergangenheit den Stab zu brechen! Dass wir gar nichts mehr anzubringen hätten vor dem wider uns stehenden Gott als Bußtränen! Dann würden wir bald, wie Jakob, einen Segen erlangen.

2. Jakob bat Gott

Während die Tränen auf die reuige Abkehr von der sündlichen Vergangenheit hindeuten, weist der Ausdruck »bitten« auf die ausgestreckte Bettlerhand hin, die den neuen Segen aufnehmen möchte. Jakob selbst hat nichts Gutes zu bringen. Er spürt aber, dass Gott ihm etwas Gutes zu geben hat. Er weiß, dass es einen Segen gibt, den er unbedingt haben muss, und um diesen Segen fleht er.

Das ist der Weg zur Überwinderkrone. Wie der verlorene Sohn nicht nur seine in den Himmel reichenden Sünden bekannte, sondern Aufnahme suchte im Vaterhaus (Luk. 15, 20 u. 21), so wollen auch wir es wagen, aufgrund des teuren Gotteswortes um Jesu willen Segen und Erbarmung zu erflehen. Wie gerne reicht Gott sie dem ärmsten Sünder dar! Wie mancher ist Überwinder geworden auf diesem heiligen Weg: weinen und bitten, Schmerz tragen über die Vergangenheit und dennoch nicht verzagen, sondern Gottes Erbarmen erflehen!

3. Jakob ließ sich die eigene Kraft lähmen

Dieses Dritte gefällt nicht jedem. Es ist aber auch nötig, wenn man den Titel eines wahren Gottesstreiters erhalten will. Jakobs eigene Kraft wurde zerbrochen. Seine Hüfte wurde ihm verrenkt über dem Kampf mit Gott.

Wie verschieden sind doch die Helden im irdischen Leben von den Helden vor Gott! Zu äußerem Heldentum gehört möglichst große eigene Kraft. Zu göttlichem Heldentum ist diese gerade hinderlich. Gott zerschlägt uns alles Selbstvertrauen. Die Hüfte, die »gelähmt« werden muss, ist bei dem einen diese, bei dem andern jene verkehrte Eigenschaft. Gottes Kraft ist eben nur in den Schwachen mächtig. Als Mose in seinen eigenen Augen unbrauchbar geworden war, konnte Gott ihn brauchen (2. Mose 3, 10—12).

Unsere eigene Kraft ist ein Hindernis zur Erlangung des Überwindernamens. Durch Weinen, Bitten und Schwachwerden hat Jakob den Namen eines Gotteshelden bekommen. Wohl uns, wenn wir uns auch diesen Jakobsweg führen lassen!

Die Gebetsstätte — allezeit der wichtigste Platz

»Und Jakob zog gen Sukkoth und baute sich ein Haus und machte seinem Vieh Hütten; daher heißt die Stätte Sukkoth. Danach zog Jakob mit Frieden zu der Stadt Sichems, die im Lande Kanaan liegt (nachdem er aus Mesopotamien gekommen war), und machte sein Lager vor der Stadt und kaufte ein Stück Ackers von den Kindern Hemors, des Vaters Sichems, um 100 Groschen; daselbst richtete er seine Hütte auf und er richtete daselbst einen Altar zu und rief an den Namen des starken Gottes Israels«
(1. Mose 33, 17—20).

Dieses Schriftwort führt uns in die Zeit nach Jakobs Versöhnung mit Esau. In der Nähe von Sichem ließ er sich nieder. Hier fand er gute Weideplätze für seine Herden und Wohnstätten für seine Familie. Das war ihm aber nicht genug. Jakob sorgte auch für einen Ort, an dem er die Gemeinschaft mit seinem Gott in besonderer Weise pflegen konnte: »Er richtete einen Altar zu« (V. 20).

Bei der Einrichtung dieses Gebetsplatzes wollen wir etwas verweilen. Es war dies für Jakob — und sollte es für alle sein: - der wichtigste Platz. Was hätte das reichste und fruchtbarste Land dem in Gott gesund gewordenen Jakob geholfen, wenn er nicht seine Stille zum Umgang mit Gott hätte haben können?

Weil nun so viele Menschen sich von diesem wichtigsten Platz des Umganges mit Gott durch allerlei Umstände und Dinge abhalten lassen, so wollen wir einmal darauf achten, wie Jakob sich durch dreierlei Umstände nicht von treuer Gemeinschaft mit Gott abhalten ließ.

1. Auch nach überstandenen Gefahren

Jakob rief an dem dazu erlesenen Platz den Namen Gottes an, obwohl die schlimmsten Gefahren, die ihn lange Zeit bedroht hatten, glücklich vorüber waren. Lange Zeit lag der Zorn des Esau wie ein schwerer Druck auf dem Herzen des Jakob. Immer musste er fürchten, dass Esau noch einmal Rache nehmen würde für den Raub des Erstgeburtssegens. Diese Not hatte Jakob oft ins Gebet getrieben. Wir hörten ihn am Jabbok flehen: »Errette mich von der Hand meines Bruders, von der Hand Esaus; denn ich fürchte mich vor ihm, dass er nicht komme und schlage mich, die Mütter samt den Kindern« (1. Mose 32, 12).

Diese furchtbare Gefahr war aber soeben beseitigt. Esau hatte sich mit Jakob ausgesöhnt, hatte ihn wieder umarmt und geküsst und war im Frieden von ihm weggezogen (1. Mose 33, 4. 16).

Wie mancher würde nun an Jakobs Stelle gedacht haben: »Jetzt ist das Beten nicht mehr nötig. Gott hat mein Gebet erhört und mich vor Esaus Wut bewahrt. Nun will ich mit dem weiteren Beten warten, bis neue besondere Nöte und Bedrängnisse an mich herantreten.«

So haben es leider manche Soldaten gemacht, die vor dem Sturmangriff zu Gott flehten, aber nachher im alten Leichtsinn weiterlebten.

Nicht so der wahre Gottesstreiter Jakob. Er hat auch nach dem Abzug des Esau einen Gebetsplatz nötig. Gott ist nicht nur sein Helfer in Notzeiten, sondern ist allezeit sein liebster Umgang in bösen wie in guten Tagen. Wahre Himmelspilger erkennt man daran, dass ihnen der Verkehr mit Gott in allen Zeiten das wichtigste Anliegen ist.

2. Auch im Wohlstand

Jakob ließ sich nicht durch seinen Wohlstand vom Gebet abhalten. Einst, bei der Flucht nach Haran, hatte er nichts als einen Stab. Damals versprach er, Gott als seinen Gott anzunehmen, wenn er ihn auf dem Wege behüten werde (1. Mose 28, 20 u. 21). Nun kommt Jakob als reicher Herdenbesitzer zurück. Wie mancher braucht kein Kämmerlein mehr, wenn er »ein gemachter Mann« ist! Dann sucht er im Irdischen seine Befriedigung.

Jakob aber findet seine Befriedigung nicht in den großen Herden. Sein Herz braucht mehr als diesen Reichtum. Er sucht trotz der irdischen Besitztümer weiter nach solchen Schätzen, die weder Motten noch Rost fressen können (Matth. 6, 19 u. 20). Er macht sich einen Platz zurecht, an dem er täglich von Gott unvergänglichen Reichtum empfangen kann.

3. Auch angesichts der Umwelt

Jakob ließ sich nicht durch die Nähe innerlich anders stehender Nachbarn vom Gebet abhalten. Er wohnte vor der Stadt Sichem. Die Einwohner waren Heiden. Durch die Errichtung des Altars und durch das Gebet zu dem starken Gott Israels trat Jakob in Widerspruch zu dem Glauben und dem Gottesdienst seiner Nachbarn. Der Gebetsplatz war ein Bekenntnis und Zeugnis gegenüber den benachbarten Heiden.

Wahre Gottesstreiter schämen sich ihrer Gemeinschaft mit Gott nicht, selbst wenn die Welt sie gelegentlich darüber verspottet. Lasst uns lieber jeden anderen Platz missen als den Gebetsplatz!

Jakob, der Anrufer Gottes

»Daselbst richtete Jakob seine Hütte auf. Und er richtete daselbst einen Altar zu und rief an den Namen des starken Gottes Israels«
(1. Mose 33, 19. 20).

Unser Text lässt uns einen Blick in Jakobs Gebetsleben tun. Wir wollen drei Stücke beachten.

1. Das Beten Jakobs war ein ernstliches Beten

Die Schrift spricht von einem »Anrufen«.

Nicht jedes Gebet verdient diesen Namen. Es gibt ein »Plappern«, ein mattes Gewohnheitsgebet. Aber Jakob plapperte nicht, er »sprach« nicht »ein Gebet«, sondern »er rief an den Namen Gottes«.