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www.piper.de

ISBN 978-3-492-97786-9

© Piper Verlag GmbH, München 2017

Covergestaltung: semper smile, München

Covermotiv: © getty images / Mimi Haddon

Datenkonvertierung: Kösel Media GmbH, Krugzell

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Inhalt

Vorwort

ERFAHRUNGEN Aus Religion und Zeitgeschichte

Markus Friedrich: Die Jesuiten. Aufstieg, Niedergang, Neubeginn

Lothar Gall: Hardenberg. Reformer und Staatsmann

EINSICHTEN Aus Gesellschaft und Psychologie

Michael Schmidt-Salomon: Die Spielregeln des zivilisierten Widerstreits. Eine kurze Geschichte der Toleranz

Matthias Thöns: Patient ohne Verfügung. Das Geschäft mit dem Lebensende

Alexandra Senfft: Der lange Schatten der Täter. Nachkommen stellen sich ihrer NS-Familiengeschichte

ERKENNTNISSE Aus Naturwissenschaft und Philosophie

Metin Tolan: Die STAR TREK Physik. Warum die Enterprise nur 158 Kilo wiegt und andere galaktische Erkenntnisse

Helge Hesse: Ludwig Wittgenstein und John Maynard Keynes. Was uns die Begegnungen berühmter Persönlichkeiten über die großen Fragen des Lebens verraten

Quellen

Autorinnen und Autoren

Vorwort

Die aktuelle Zerrissenheit unserer Gesellschaft zwischen Abschottung und Willkommenskultur, europäischer Solidarität und Separatismus scheint beispiellos. Extreme Positionen hallen durch die Echokammern, etablierte Strukturen und Autoritäten stehen unter Legitimationsdruck. Dabei gerät zwangsläufig auch die eigene Meinungsbildung auf den Prüfstand: Wem kann man noch glauben – und viel wichtiger: Zählt die Einzelmeinung im globalen Getöse überhaupt noch?

Marie von Ebner-Eschenbach, eine kluge Frau und große Humanistin, wusste auf diese Frage bereits im 19. Jahrhundert eine so gelassene wie zeitlose Antwort: »Nicht jene, die streiten, sind zu fürchten, sondern jene, die ausweichen.«

In diesem Sinne wendet sich dieser Band der Denkanstöße 2018 Streitenden und Denkenden aus unterschiedlichen Disziplinen zu, die sich auf ganz unterschiedliche Art und Weise den Ambivalenzen des Lebens stellen oder gestellt haben.

Geschichtsprofessor Markus Friedrich widmet sich eingangs Ignatius von Loyola. Der einst kämpferische und aufbrausende Adelssohn wandte sich nach einer schweren Verwundung dem Glauben zu und wurde einer der Mitbegründer des Jesuitenordens.

Eine ähnlich schillernde Figur ist Karl August von Hardenberg, dem Historiker Lothar Gall nachspürt. Der Staatsmann gilt als Begründer der preußischen Verwaltung – und ging zugleich als privat hoch verschuldeter Lebemann in die Geschichte ein, der zeitlebens ein Getriebener seines ausschweifenden Lebensstils war.

In der Begegnung von Ludwig von Wittgenstein und John Maynard Keynes, die Helge Hesse beschreibt, stehen zwei große Denker unserer Zeit in fruchtbarem Austausch, und Alexandra Senfft untersucht in ihrem Beitrag, wie sich die historischen und biografischen Zäsuren des Nationalsozialismus über Generationen hinweg auswirken.

Palliativmediziner Matthias Thöns gibt bewegende und aufrüttelnde Einblicke in seinen Beruf, Physikprofessor Metin Tolan ergründet in seinem Beitrag die Faszination des Weltraums auf ganz besondere Weise und Michael Schmidt-Salomon beschreibt die Grundprinzipien der Toleranz in einer sich immer schneller verändernden Welt.

Die Vielseitigkeit der Denkanstöße der Autorinnen und Autoren dieser Ausgabe laden dazu ein, sich selbst eine Meinung zu bilden, zu diskutieren und eigene Ideen zu entwickeln. Denkanstöße 2018 feiert den Unterschied.

Isabella Nelte

ERFAHRUNGEN

Aus Religion und Zeitgeschichte