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Im Oktober 2017 jährt sich die Russische Revolution zum einhundertsten Mal. Anlass genug, die Ereignisse von 1917 durch das Prisma 1968 zu betrachten und beide Revolutionen in ein Verhältnis wechselseitiger Kritik zu bringen. Während 1917 auf den Staat fokussierte, zielte 1968 auf das Individuum. In Zukunft müsste es darum gehen, die »Beziehungsweisen« zwischen den Menschen in den Blick zu nehmen. Das Buch analysiert die revolutionären Geschlechterverhältnisse als Verhältnisse, die zwischen Privatheit und Öffentlichkeit, »Nahbeziehungen« und »Fernbeziehungen« geknüpft sind – das Geschlecht der Revolution. So tritt ein Begehren zutage, das nach wie vor auf Realisierung wartet: das Begehren nach gesellschaftlichen Beziehungsweisen der Solidarität.

 

Bini Adamczak lebt in Berlin und arbeitet als Autorin und Künstlerin zu politischer Theorie, queerfeministischer Politik und der vergangenen Zukunft von Revolutionen. Von ihr sind bisher erschienen: Gestern Morgen. Über die Einsamkeit kommunistischer Gespenster und die Rekonstruktion der Zukunft und Kommunismus. Kleine Geschichte, wie endlich alles anders wird.

 

Bini Adamczak

Beziehungsweise Revolution

1917, 1968 und kommende

Suhrkamp

 

eBook Suhrkamp Verlag Berlin 2017

Der vorliegende Text folgt der 1. Auflage der edition suhrkamp 2721.

© Suhrkamp Verlag Berlin 2017

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Umschlag gestaltet nach einem Konzept von Willy Fleckhaus: Rolf Staudt

eISBN 978-3-518-75466-5

www.suhrkamp.de

Inhalt

TEIL EINS
RUSSISCHE REVOLUTION

PRD – Postrevolutionäre Depression

Postrevolution als Utopie

Das Missverständnis der Revolution

Revolution als synaptische Konstruktion

 

 

TEIL ZWEI
DAS GESCHLECHT DER REVOLUTION

1917 – Universelle Maskulinisierung

1968 – Differentielle Feminisierung

 

 

TEIL DREI
BEZIEHUNGSWEISEN

Totalität, Singularität, Relationalität

Bzw. Der Begriff der Beziehungsweise

Gleichheit, Freiheit, Solidarität

 

Literatur





Es ist nicht warm

aber es könnte warm sein

Erich Fried

TEIL EINS
RUSSISCHE REVOLUTION

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