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Der Autor

Roland E. Ruf * 1939

lebt und arbeitet in Freiburg im Breisgau

www.roland-e-ruf.de

Roland E. Ruf

NACHTS

ZWISCHEN ZWÖLF UND EINS

UNTERWEGS MIT GESPENSTERN

© 2017 Roland E. Ruf

Verlag und Druck: tredition GmbH, Halenreihe 42, 22359 Hamburg

Gestaltung und Illustration: Inge Reuter-Eck

ISBN

Paperback:      978-3-7439-7230-8

Hardcover:      978-3-7439-7231-5

e-Book:           978-3-7439-7232-2

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Angekommen

Sommer 1951

Ein kurzer Satz von der Plattform des Waggons auf den Bahnsteig - angekommen! Während der Fahrt mit der Schmalspurbahn lehnte ich am herabgelassenen Fenster, das Kinn auf die angewinkelten Arme über dem Rahmenholz gestützt und sah in die vorbeifließende Landschaft. Papas Warnung, bei dieser Rüttelfahrt mich irgendwann in die Wange zu beißen, habe ich ignoriert. Das sagen halt Erwachsene, weil sie alles Schlimme schon voraussehen. Beim ersten Abbremsen gab es tatsächlich einen Ruck, und dann war’s passiert! Einmal nur, und danach habe ich aufgepasst. Aber der Ruß flog mir ins Gesicht. Jetzt brennen die Augen.

Auf dem Bahnsteig wollte ich gleich nach vorne zur Lokomotive. Papa schnappte mich am Genick und schob mich vor eine fremde Frau. Hinter der stand ein Mann, der kam zu mir und strich mir über den Kopf. Gib die Hand und mach einen Diener! sagte Papa. Die Frau lachte und legte den Arm um meine Schultern. Lass ihm Zeit, Mano! Er wird sich schon an uns gewöhnen. Dann beugte sie sich zu mir. Gell Roland, das bekommen wir hin!

Heraus aus der Enge einer überbelegten Wohnung, fort von Spannungen und Streit zwischen Erwachsenen. Drei Wochen Sommerferien bei Tante Caroline und Onkel Ferdinand mit einem Damenrad zum Üben und einem Freibad unten am Fluss!

Am folgenden Tag würde Papa ohne mich zurückfahren. Ich war elf, kam mir schon recht selbständig vor und blieb gerne bei diesen freundlichen Verwandten. Radfahren konnte ich ja schon einigermaßen, Schwimmen nicht. Unter Onkel Ferdinands Anleitung schaffte ich es bald im Tiefen quer über das Becken.

Nun standen wir noch auf dem Bahnsteig. Die Erwachsenen redeten und redeten. Worüber wohl?! Über den Krieg und die lange Zeit, in der sie sich nicht sehen konnten. Die neue Tante, eigentlich Papas Tante, strich mir ein ums andere Mal über das Haar. Ich schaute währenddessen nach der Lokomotive, die ohne Waggons ein Stück nach vorne rückte. Der Mann in schwarzer Hose und Jacke, der zuvor zwischen Lokomotive und dem ersten Waggon verschwunden war, um die Lok abzuhängen, ging über die Gleise und stellte eine Weiche. Langsam näherte sich die Lok. Er sprang auf ein Trittbrett, hielt sich am Griff und schwenkte den freien Arm, als müsse er dem Lokführer den Weg weisen. Der lehnte am Seitenfenster, verschwand für einen Moment. Dann fuhr die Lok in Rückwärtsfahrt auf dem Gleis gegenüber an uns vorbei.

Bevor ich loslaufen konnte, um zu sehen, wie die Lokomotive wieder angekoppelt wurde, sagte Tante Caroline: Nun kommt endlich! Im Café am Markt redet sich’s gemütlicher als hier auf dem zugigen Bahnsteig. Außerdem, der Junge braucht nach der langen Reise etwas in den Magen.

Das habe ich gerne gehört und die Lokomotive sogleich vergessen. In einem Café war ich bisher nur einmal. Das war im Krieg mit Onkel Kurt in Breslau. Es gab Brottorte auf Marken, die hat nicht geschmeckt. So freute ich mich auf ein süßes Gebäck oder gar ein Stück Torte, eines mit Schokoladeüberzug.

Onkel Ferdinand nahm wortlos meinen kleinen Pappkoffer und Papa seinen Rucksack. Auf dem Vorplatz angelangt, zeigte er auf ein kleines Auto, überquerte die Fahrbahn und öffnete die Beifahrertür. Mein Leukoplastbomber von Lloyd, sagte er stolz. Dann verstaute er das Gepäck und hieß uns einsteigen. Papa zwängte sich auf den Rücksitz und stellte die Beine quer. Tante Caroline saß vor mir neben Onkel Ferdinand. Mir blieb kaum Platz.

Der kleine Wagen schüttelte über das Kopfsteinpflaster, eine bläuliche Auspufffahne hinter sich. Na ja, ein Zweitakter! Zum Glück endete die Fahrt nach wenigen Minuten auf einem Platz vor einem stattlichen Haus. Tante Caroline zeigte auf ein blaues Schild: P nur für Droschken! Der Onkel brummte … von Amtsschimmeln gezogen und holte aus dem Handschuhfach ein kleines Pappschild, darauf ein Storch mit einem Baby im Tuch am Schnabel. Das hängte er an den Rückspiegel. Die Tante schmunzelte. Ich bin tatsächlich Hebamme. Hab’ fast vergessen, dass wir mit dem Schildchen hier frei parken dürfen! - Du! scherzte der Onkel.


Das bin ich mit Tante Caroline

Wo das war, kann ich heute nicht mit Gewissheit sagen: auf jeden Fall in einem Städtchen in Hessen! Alle, die ich fragen könnte, leben nicht mehr. Doch gewiss ist, dass meine Großmutter und Onkel Ferdinand, ihr Bruder, aus einem Dorf am Vogelsberg stammten. Uns Kindern gegenüber hat sie sich selbst als die hessisch’ Oma bezeichnet.

Tante Caroline und Onkel Ferdinand nahmen sich viel Zeit für mich. Sie wussten zu beinahe jeder Örtlichkeit, jedem Haus etwas zu berichten. Am Abendbrottisch erzählte der Onkel von zwei Gespenstern, die angeblich zur Geisterstunde der Gruft unter der Stadtkirche entweichen und die Bürger mit ihren Taten verwirren. Die gibt es wirklich, glaub’ mir das! beteuerte er und berief sich auf einen Journalisten vom Kreisblatt. Dabei zwinkerte er mit einem Auge, so war ich beruhigt.

Als ich dann mit ihm unten in der Gruft stand, und an der Hand einen feinen Lufthauch aus dem Schlitz zwischen Steinsarg und Deckelplatte zu spüren meinte, kamen mir Bedenken. Wäre es nicht doch möglich, dass der Journalist mehr wusste?

Ach was, da passt kein Gespenst hindurch! Und überhaupt, Gespenster gibt es nicht!

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Die erste Geschichte

Über die breite Treppe vom Marktplatz steigen wir zur gotischen Stadtkirche hinauf, schauen über Dächer und schmale Gassen hinunter zum Fluss – ein breites Panoramabild, durch das unsere Augen streifen. Folge mir, so gewinnst du einen Überblick und kannst dir nach und nach vorstellen, wohin dich die Geschichten führen.

Sehen wir uns nun im Inneren der Kirche um! Das große Portal ist verschlossen, aber auf der Seite bleibt stets eine Tür offen. Man sitzt versonnen in einer Bankreihe, genießt in dämmrigem Licht die Stille. Will es der Zufall, übt ein fremder Organist für das nächste Konzert des Kulturkreises. Orgelklänge hallen durch das Kirchenschiff. Verwundert schaut der Gottessohn am Kreuz zur Orgelempore und Gottes Geist schwebt erstaunt unter dem Gewölbe. Üblicherweise quält der Herr Lehrer Schlamm die Gemeinde auf dem Harmonium mit quäkender Liedbegleitung. Zum Treten des Pedalwerks der großen Orgel sind seine Beine zu kurz.

Leicht möglich, dass du im Dämmerlicht die schmale Treppe übersiehst, die unter den Chorraum führt. Steig vorsichtig hinab! Nur sparsam gelangt über schlitzförmige Öffnungen Licht in das Dunkel des Raumes. Du stehst in einer Gruft. Haben sich deine Augen an die Düsternis gewöhnt, bemerkst du zwei steinerne Sarkophage, darüber schwere Deckel. Taste die Stelle ab, wo sie aufliegen. Fühlst du auch einen schwachen Luftzug aus den hauchdünnen Spalten?

Hier ruhen Sigismund der Bärtige und seine Gattin Annabelle die Schöne, die man zu Lebzeiten ihrer Klugheit und Grazie wegen rühmte. Doch halt! Zu Füßen ihrer Gebeine befindet sich ein weiterer Sarkophag, ein ausgesprochen kleiner, den du in der Düsternis übersehen hast, die letzte Ruhestätte der kleinen Genoveva. Sie war das Töchterchen von Sigismund und Annabelle.

Genoveva soll ein sehr lebhaftes Kind gewesen sein, das nicht gerne seinen Haferbrei aufaß. Also rührte die Amme einen zweiten Löffel Honig unter und versuchte das Kind wie üblich zu füttern: einen Löffel für Papa Graf, einen für Mama Gräfin und weitere Löffel für die zahlreichen adligen Verwandten. Auf diese Weise bekam das Kind schon recht bald mit, in welcher Ahnenreihe es steht.

Genoveva griff nach dem Löffel, verstrich Brei auf der Tischplatte und ließ den Hund am Löffel lecken. Den Späßen eines Prinzesschens konnte eine einfache Amme nur mit Geduld begegnen; das Erziehen blieb Mutter Annabelle und dem Hauskaplan vorbehalten.

Eines Tages hatte das Kind bei der Breifütterung ein solches Theater aufgeführt, dass sich die Amme verzweifelt die Haare raufte. Das gefiel der kleinen Genoveva. Sie begann zu lachen, lachte und lachte in einem fort. Besorgt eilten die Lakaien herbei. Schließlich lachten auch sie, zunächst verhalten, denn sie befanden sich im Dienst, fielen dann lauthals in das Lachen des Kindes ein. Genoveva, das kleine Biest – sie war ganz bestimmt eines! – wollte nun erst recht nicht aufhören, und keiner beachtete den silbernen Breilöffel, den die Kleine nicht aus dem Mund genommen hatte. Plötzlich – schwupp! – hatte sie den Löffel verschluckt.

Aus, vorbei, tot! – Mutter Annabelle ertränkte sich im Burggraben. Vater Sigismund zettelte aus Verzweiflung mit seinem Nachbarn, Graf Hugo dem Schrecklichen, einen Krieg an und verlor prompt, nicht nur die Schlacht, auch das Leben! Sein Pferd war auf dem ausgeglitten, was einem Krieger hinten aus der Hose gefallen war, wohl aus Angst vor der unnötigen Metzelei.

Das Pferd taumelte; Sigismund fiel in seiner schweren Rüstung klirrend zu Boden. Und weil man soeben dabei war, den Burgberg des Grafen Hugo zu erstürmen, rollte er den steilen Hang hinab, geradewegs Bischof Adalbert vor die Hufe. Der Bischof war gekommen, um den Sieger der Schlacht alsbald zu begrüßen. Statt einer Siegesfeier erwartete ihn nun Arbeit. Anderntags las er die Totenmesse in der großen gotischen Kirche. Eine feierliche Angelegenheit in der kleinen Stadt, die daraufhin den Beschützer wechselte.

Da liegen sie nun seit etwa fünfhundert Jahren unten in der Gruft: der bärtige Sigismund, seine liebreizende Gattin Annabelle und Klein-Genoveva, das muntere Kind. Die Geschichtsschreibung hat sie nicht erwähnt. Doch in der kleinen Stadt ist die kriegerische Begebenheit nie völlig in Vergessenheit geraten, so wenig, dass streitende Nachbarn den freundlichen Rat erhalten, nun keine ‚Breilöffelschlacht’ anzuzetteln.

Mit dem tiefen Klang des zwölften Schlags beschließt die große Glocke auf dem Kirchturm den Tag – Mitternacht, Geisterstunde! Sigismund streckt sich, stöhnt in tiefem Bass Ooouuah! Schwert und Schild, zum Zeichen seiner Tapferkeit auf ihm abgelegt, verrutschen klappernd. Auch Gattin Annabelle macht sich bemerkbar. Ein damenhaft- elegantes Uuiiih“ dringt durch den Spalt unterhalb des Deckels. Das Zeichen für Klein-Genoveva, sich mit zartem Aaiiih zu melden. In der nächtlichen Stille des Kirchenschiffs verhallen die Geräusche.

Die Geister sind erwacht!

Mit einem Seufzer verlässt Annabelle die Schöne durch den Spalt zwischen Sarkophag und Abdeckung ihre Ruhestätte, schüttelt das Haar auf und ordnet ihr Gewand. Dann eilt sie die steile Treppe hinauf in die Kirchenhalle, um vor dem Kind oben zu sein. Weiß man, was ein kleines Gespenst unbeaufsichtigt anrichtet? Ein vorwitziges Wesen bleibt unberechenbar.

Bevor die beiden Gespenster zum Spuk aufbrechen, in welcher Gestalt auch immer, huschen sie in der menschenleeren Kirche einmal rundum. Gespenster haben ihre Gewohnheiten, sind auch an ihren vormaligen Lebensraum gebunden. Sie irren nicht ziellos durch die Nacht; die ihnen zugemessene Zeit wäre vertan. So darf es nicht verwundern, wenn das kleine Gespenst sogleich vor dem Hauptportal ungeduldig fragt: Wo spuken wir denn heute, Mammi? - Sei bitte nicht so voreilig und warte ab!, mahnt das große Gespenst. Auch das, wie in ihrem vormaligen Leben!

Spuken ist heutzutage nicht so einfach und will bedacht sein. Die Menschen sind anspruchsvoll geworden seit es elektrischen Strom, das Radio und das Kino gibt. Ein modernes Gespenst muss sich daher etwas einfallen lassen, um Aufmerksamkeit unter Lebenden zu erregen.

Und Sigismund? Angeblich hat er sich von der uns bekannten Schlacht noch nicht erholt, so dass er es nur äußerst selten schafft, sich von seinem Lager zu erheben. Ohne Schild und Schwert würde er das ohnehin nicht tun. Nun stell’ dir aber einmal vor, wie ein männliches Gespenst, derart ausgestattet, spuken soll. Das wäre ja Schwerstarbeit, hatte doch Sigismund schon zu seiner Zeit wenig Neigung zu ernsthafter Tätigkeit verspürt.

Zu Füßen der breiten Treppe liegt in nächtlicher Stille der Marktplatz. Die Bürger schlafen. Alle? - Das wäre ungewöhnlich. Überall gibt es Menschen, die um Mitternacht noch nicht ins Bett gefunden haben, meist männlichen Geschlechts. Manche sind im Dienst oder lesen, andere sitzen im Wirtshaus.

An der Ecke zur Schustergasse befindet sich seit eh und je das kleine Weinlokal Zur Ledersohle. Schuster sind durstige Leute. Sie waren es, muss man korrekterweise sagen. Heute sind in der Gasse keine Schuster mehr anzutreffen, aber Textil- und Möbelgeschäfte, ein Reisebüro und unten am Ende der Gasse die Tanzbar für gesellige Stunden. Sie hat lediglich am Wochenende geöffnet - auf Beschluss des Gemeinderats in Wahrung der Interessen einer arbeitsamen Bürgerschaft. Verfasser der Vorlage war ein gewisser Doktor Fürchtegott. Wir werden ihn noch kennenlernen.

An der Theke lehnt, die Arme verschränkt, der Wirt und sieht einem von drei Herren am Stammtisch in das Skatblatt; sein Schützling zögert. Stechen! zischt der Wirt. In diesem Moment betreten zwei weibliche Wesen die Wirtsstube, das eine eine würdevolle Dame, das andere niedlich und fast noch ein Kind. Gegen ihre Gewohnheit nimmt die Skatrunde die Einmischung des Wirtes in ihr Spiel nicht zur Kenntnis. Aller Augen sind mit einem Mal auf die Tür gerichtet und verfolgen den Weg der beiden zu einem der Tische an der Fensterseite. Darunter auch das Augenpaar des Pfarrers, der an diesem Abend seinen beiden Leidenschaften frönt, dem Kartenspiel und dem Wein.

Und wer sind die Anderen? Der nach dem geistlichen Herrn ältere aus der Skatrunde ist ein ortsansässiger Essigfabrikant und der jüngere, dem der Wirt soeben in die Karten sah, der für Ort und Umgebung zuständige Journalist des Kreisblattes. Auf einen Wink des Essigfabrikanten hin rafft der Wirt sich auf, tritt an den Tisch der späten Gäste und erfragt deren Wünsche.

Ein Glas Milch bitte!, antwortet freundlich die Ältere. Und mir gleichfalls! schließt die Jüngere an. Milch in einem Weinlokal? Verlegen windet der Mann das Geschirrtuch in den Händen. Bedaure, mit Milch kann ich um diese Zeit nicht dienen. Darf es ein Tee sein oder eine Apfelsaftschorle? - Dann bitte zweimal Pfefferminztee! Es ist nämlich recht kühl heute Nacht, meint die Ältere. Bitte sehr, brummt der Wirt und verschwindet in der Küche.

Der Essigfabrikant - dankbar für die Ablenkung, er hat ein ausgesprochen mieses Blatt - überlegt, wie er mit der Dame ins Gespräch kommen könne, da wird der Blick des Pfarrers starr: Aus seinem Weinglas sprudelt es, als habe sich eine wundersame Quelle aufgetan. Mit einem blaukarierten Taschentuch von beachtlicher Größe, versucht er den überfließenden Spätburgunder aus örtlicher Produktion aufzutupfen. Erfolglos! So ergreift der geistliche Herr beherzt das Glas und stellt es hinter sich auf den Tresen. Dort versiegt die Weinquelle alsbald. Sollte der Wirt, ein bekanntermaßen herber Spaßvogel, ihm ein Pulver untergemischt haben?

Dem Journalisten ist vor Staunen die Pfeife aus dem Mund gefallen, geradewegs auf die Knickerbocker des Essigfabrikanten. Der springt auf, um seine Hose zu retten. Auch der Pfarrer hat sich erhoben und schaut im Spülbecken des Tresens nach einem Lappen. Währenddessen taucht der Journalist unter dem Tisch ab und sucht nach seiner Tabakspfeife.

Im selben Moment kehrt der Wirt mit zwei dampfenden Teegläsern auf einem Tablett aus der Küche zurück, sieht die Weinpfütze und den Pfarrer mit Wischlappen, ruft komme sogleich! und eilt zum Tisch der weiblichen Wesen. Hinter ihm lacht der Journalist herzhaft auf. Der Wirt erschrickt und stolpert. Die vollen Gläser kippen und rutschen vom Tablett, zerschellen auf dem Boden, und ein frühlingshafter Strauß Schlüsselblumen hat den Ort gewechselt

Wie konnte das geschehen?