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Symbole & Preiskategorien

Symbole

Insider-Tipp Insider-Tipp
Highlight
Best of…
Schöne Aussicht
Grün & fair: für ökologische oder faire Aspekte
(*) kostenpflichtige Telefonnummer

Preiskategorien Hotels

€ € € über 90 Euro
€ € 50–90 Euro
bis 50 Euro

Preise für ein DZ ohne Frühstück (bei All-inclusive: inkl. Vollverpflegung) in der Saison. Die Hotels der gehobenen Preisklasse sind pauschal gebucht erheblich preiswerter

Preiskategorien Restaurants

€ € € über 30 Euro
€ € 15–30 Euro
bis 15 Euro

Die Preise gelten für ein für das jeweilige Lokal typisches dreigängiges Essen ohne Getränke

Inhalt

Die wichtigsten MARCO POLO Highlights!

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© huber-images: Huber

Las Caritas »

Dutzende eingravierter „Gesichtchen“ beschwören hier indianische Magie zum großartigen Blick über den Enriquillosee zur Karte

Isla Saona »

Insel im Nationalpark del Este – ein paradiesischer Platz zum Baden und Relaxen (Foto) zur Karte

Cueva De Las Maravillas »

Die schönste Höhle des Landes: Felszeichnungen bezeugen einen ehemaligen Kultplatz der Taíno zur Karte 

Ciudad Colonial »

In Santo Domingo fing alles an: die erste Kirche, daserste Kopfsteinpflaster in der Neuen Welt zur Karte

Parque Nacional Los Haïtises »

Per Boot in die Höhlen mit magischen indianischen Zeichen zur Karte 

Playa Rincón »

Vielfach prämierte Palmenbucht an der Nordküste der Halbinsel Samaná zur Karte

Buckelwale »

Von Februar bis April schwimmen die Wale in der Samanábucht. Für schonende Beobachtung sorgen geschulte Kapitäne zur Karte

Salto El Limón »

Am schönsten erreichen Sie den Wasserfall im Dschungel auf dem Pferderücken zur Karte

Pico Duarte »

Kein Berg in der Karibik ist höher: Der Pico Duarte reckt sich 3098 m in den tropischen Himmel zur Karte 

Costa De Coco »

Die Kokospalmenküste – schöner und länger ist keine in der Karibik zur Karte

Cabarete »

Ob klassisch oder mit Kite – Cabarete an der Nordküste ist ein Surfspot von Weltniveau zur Karte 

Ruinas De La Isabela »

Ein Skelett und Ruinen erinnern auf dem Kap an der Nordküste an die erste Siedlung von Christoph Kolumbus in der Neuen Welt zur Karte

Pico Isabel De Torres »

Die Fahrt mit der Gondelbahn auf den Gipfel der Nordküste – der Hausberg von Puerto Plata – ist ein einzigartiges Karibikerlebnis zur Karte

Bahía De Las Águilas »

Weite und Natürlichkeit des Strands im Biosphärengebiet Jaragua-Bahoruco-Enriquillo im Südwestzipfel des Lands sind überwältigend zur Karte

Karneval In La Vega »

Mit seinen hinkenden Teufeln, den diablos cojuelos, und ihren bizarren Masken lockt der Karneval jedes Jahr unzählige Schaulustige in die Stadt (Foto) zur Karte

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Die besten MARCO POLO Insider-Tipps

Von allen Insider-Tipps finden Sie hier die 15 besten

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Insider-Tipp  Pfadfinder »

Gehen Sie mit dem Team von Ecotour Barahona auf Tour in die Sierra de Baoruco – von den Larimarminen hinauf bis zum Nebelwald von Cachote, wo Sie die seltensten Vögel des Landes hören und sehen können

Insider-Tipp  Klasseküche »

Im Fischerdorf Bayahibe lockt eine kulinarische Perle mit Meerblick: das Mare Nostrum

Insider-Tipp  Relaxt in Punta Cana »

Wer lieber lässig chillt, als mit dem Bus zur Disco-Massenveranstaltung zu fahren, trifft in der Soles Chill Out Bar garantiert nette Leute – und kann noch am Strand relaxen

Insider-Tipp  Sonntagsfisch »

Bude reiht sich an Bude und überall duftet es nach frisch gebratenem Fisch: Sonntags speisen die Dominikaner gerne zünftig in Boca de Yuma

Insider-Tipp  Wer wohnt in der Ananas? »

Sie können das Lied schon singen? Nicht so schlimm. Viele lieben Sponge Bob. Aber hätten Sie gedacht, dass Sie mal wie er in einer Ananas wohnen können? Geht – dem Nick Resort Punta Cana in Punta Cana an der Costa de Coco sei Dank!

Insider-Tipp  Veggies vorn »

Endlich einmal das zum Genießen passende Ambiente statt freudloser Askese: Selbstbewusst lädt das stilvolle Restaurant Time in bester Lage der Zona Colonial in Santo Domingo zum angesagten fleischlosen Genuss

Insider-Tipp  Sehnsucht nach Dünen wie an der Nordsee? »

Im Naturpark Las Dunas de las Calderas an der Südküste bei Las Salinas ziehen sich die Dünen höher und länger hin als der ganze Ort und bilden eine eindrucksvolle Barriere zur Bahía de las Calderas

Insider-Tipp  Künstler und Kunstgewerbe »

Die Galería Bolós in Santo Domingo begeistert mit ihrem ungewöhnlichen Gespür für Qualität und Originalität. Ob Karnevalsmasken, Holzfiguren, bunt bemalte Keramik oder Gemälde – nie handelt es sich um Dutzendware

Insider-Tipp  Naturnah »

Der Traum vom Leben auf einer Ranch mit Tieren – im Ökohotel Rancho Don Cesar in Paraíso an der Costa Sur wird er wahr

Insider-Tipp  Für Strandläufer »

Einen schier endlosen Strand vor der Haustür, die Stadt Miches um die Ecke – der Cocoloco Beach Club erfüllt Träume

Insider-Tipp  Bett im Dschungel »

Wohnen wie Tarzan in urigen Baumhäusern aus Holz, diesen Traum erfüllt das Dominican Tree House Village im dichten Regenwald auf der Halbinsel Samaná

Insider-Tipp  Da wackeln die Stühle … »

… wenn Pirat Francis Drake Santo Domingo angreift! Im 4-D-Kino The Colonial Gate in der Hauptstadt gibts historisches Kino zum Fühlen für Freunde des Mottos „Mittendrin statt nur dabei“

Insider-Tipp  Rafting für Faule »

Logenplatz für Schaulustige: Wildwasserrafter rauschen so nah am Jarabacoa River Club & Resort vorbei, dass Sie ihnen ins Boot gucken können (Foto)

Insider-Tipp  Entdeckeradresse »

Vom El Morro Eco-Adventure-Hotel im Städtchen Montecristi ganz im Nordwesten starten Bootsausflüge zu vorgelagerten Inseln und in den Mangrovendschungel

Insider-Tipp  Affenspaß »

Wer bestaunt hier eigentlich wen? Die Totenkopfäffchen (Foto) im Monkey Jungle & Zip Line Adventures im Hinterland der Nordküste die Touristen oder umgekehrt?

Insider

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Best of …
Tolle Orte zum Nulltarif

Neues entdecken und den Geldbeutel schonen

Diese Punkte zeichnen in den folgenden Kapiteln die Best-of-Hinweise aus

Eintritt frei »

Das kleine Museum im Obergeschoss des Ladens Museo de Larimar in Santo Domingo ist eine liebevoll gestaltete kostenlose Zugabe für interessierte Besucher. Zahlreich in das Treppengeländer eingebettete Larimarsteine begleiten Sie schon beim Hinaufgehen. Oben erwarten Sie besonders schöne und große Larimarbrocken

Musik und Tanz inklusive »

Prächtige Kostüme, heiße Tänzer und Tänzerinnen: Die Flamencoshow auf der Plaza de España vor dem angestrahlten Alcázar ist das schönste Geschenk der Hauptstadt an ihre Besucher. Ein tolles Event nicht nur für die Gäste der Boulevardrestaurants

Musik fürs Volk »

Auf dem Rinconcito d’Don Guillermo vor der Ruine des Klosters San Francisco können Sie sonntags kostenlosen Open-Air-Konzerten lauschen

Bonus für Besucher »

Hausgäste der Camp David Ranch oder des zugehörigen Restaurants bei Santiago können sich freuen: Nebenan stehen drei Oldtimerlimousinen, die einst dem dominikanischen Diktator Trujillo gehörten

Abendliche Jazzsessions »

Immer donnerstags ab 20 Uhr geben gute Jazzmusiker an der Treppe der Calle El Conde in der Zona Colonial von Santo Domingo kostenlose Open-Air-Konzerte: Noches de Jazz en la Zona

Gratiskonzert »

Man höre und staune: In der Escuela Libre in Río San Juan und oft auch davor musizieren und proben Kinder und Jugendliche mit gespendeten Instrumenten. Hören Sie klassische Musik und staunen Sie über die Fertigkeiten der Kinder. Ein tolles, unterstützenswertes Projekt einer Schweizerin!

Best of …
Typisch Dominikanische Republik

Das erleben Sie nur hier

Diese Punkte zeichnen in den folgenden Kapiteln die Best-of-Hinweise aus

Outdoorspaß »

Bis zu 60 km/​h schnell können Sie auf manchen Ziplines wie im Scape Park von Plattform zu Plattform gleiten, außerdem um die Wette Wasserfallklettern, zum Beispiel auf den 27 Wasserfällen Los 27 Charcos – und das sind nur zwei Beispiele einer aktivsportbegeisterten Nation

Wundertonikum »

Ziemlich langwierig ist die Herstellung von mamajuana: Wochenlang werden getrocknete Wurzel-, Rinden- und Pilzstücke in Gin und Rotwein gebadet, bis sie am Ende ihre Würze in einer Rotwein-Honig-Mischung abgeben. Probieren Sie es – dieses Getränk ist ein echtes kulinarisches Erlebnis!

Unbändige Teufel »

Sie sind die auffälligsten Erscheinungen im Karneval von La Vega und Santiago und besonders charakteristisch für die Dominikanische Republik: die hinkenden Teufel diablos cojuelos mit ihren höhnisch grinsenden Fratzenmasken. Sie sollen den spanischen Edelmann des Mittelalters veralbern

Liebestolle Wale »

Man erkennt sie an ihren Atemfontänen, manchmal schnellen sie auch übermütig aus dem Wasser: die Buckelwale, die sich jedes Jahr im Frühjahr in der geschützten Bucht von Samaná zur Paarung oder zur Geburt ihrer Jungen einfinden. Ein unvergessliches Erlebnis!

Dominikanische Tante-Emma-Läden »

Sie heißen colmado, manchmal auch großspurig supercolmado, man findet sie in jedem Dorf und ihre Theken und Regale sind voller leckerer und nützlicher Dinge: von frischen Brötchen und Zeitungen am Morgen bis zu allen Bier- und Rumsorten am Abend

Schmuckstein »

Der hellblaue Larimar ist ein Pektolith, der nur in der Dominikanischen Republik vorkommt. Im Südwesten, unweit von Barahona, wird das überhaupt erst im 20. Jh. entdeckte Mineral heute in einer Mine abgebaut. Wegen seiner Einzigartigkeit eignet er sich hervorragend als Mitbringsel

Best of …
Schön, Auch Wenn Es Regnet

Aktivitäten, die Laune machen

Diese Punkte zeichnen in den folgenden Kapiteln die Best-of-Hinweise aus

Spielerisch lernen »

Schauen und ausprobieren: Im Museo Infantil Trampolín in Santo Domingo werden komplexe Sachverhalte nachvollziehbar

Historisch »

Das Innere der Catedral Santa María la Menor in Santo Domingo nimmt Sie auf eine Zeitreise in die Ära der Entdeckung Amerikas. Spüren Sie den Geist der damaligen Zeit!

Walgesängen lauschen … »

… ohne zu tauchen: Das können alle Wasserscheuen im vorbildlich modernisierten Museo Nacional de Historia Natural in Santo Domingo

Versunkene Welt »

Die schönste unter den vielen Höhlen des Landes, die Cueva de Las Maravillas, ist voller geheimnisvoller Felszeichnungen der Ureinwohner, der Taíno

Zeitzeugen der Dinos »

Tauchen Sie doch mal in die urzeitliche Welt des Museo del Ámbar in Puerto Plata ab. Hier ließ sich Michael Crichton vom dominikanischen Bernstein mit tierischen Einschlüssen zu seinem Bestseller „Jurassic Park“ inspirieren

Drei Augen »

Die Höhle Tres Ojos mit ihren Seen demonstriert anschaulich, von welch löchriger Karstküste Santo Domingo umrahmt wird

Fässer & Flaschen »

Welche gigantischen Mengen Rum tagtäglich für den Verkauf vorbereitet werden, davon vermitteln die Führungen in der Rumfabrik Brugal in Puerto Plata einen guten Eindruck

Best of …
Entspannt Zurücklehnen

Durchatmen, genießen und verwöhnen lassen

Diese Punkte zeichnen in den folgenden Kapiteln die Best-of-Hinweise aus

Traumhafter Stresslöser »

Schon die Anlage im balinesischen Stil des Zoëtry Agua Punta Cana verführt zum Träumen. Im Spa dann lösen kundige Hände und exotische Düfte letzte innere Spannungen und Blockaden. Wer sich mal wie auf Wolke sieben fühlen will, ist hier richtig!

Rückzugsort »

Der Zufluchtsort für Zivilisationsgeschädigte liegt versteckt in der Nordkordillere unweit von Puerto Plata: Im Jasmine Spa und Wellness Centre in Tubagua werden Sie nach allen Regeln der Wellnesskunst verarztet und verwöhnt

Höhle für Genießer »

Im Restaurant El Mesón de la Cava in Santo Domingo sitzen Sie schön kühl zwischen den Wänden einer natürlichen Höhle und speisen ausgezeichnet

Schwebezustand »

Keine Lust auf schweißtreibendes Bergwandern? Es geht auch anders: z. B. bequem in der Gondel auf den Pico Isabel de Torres von Puerto Plata. Die Gondelbahn (teleférico) überwindet rund 800 m Höhenunterschied

Luxus pur »

Der Traum von stets bereitstehenden Geistern wird im exklusiven Gästehaus The Peninsula House in Las Terrenas wahr. Einer der meistgebrauchten Sätze des zahlreich anwesenden Personals lautet: „A sus órdenes …“ – „Zu Ihren Diensten …“

Bootsfahrt »

Der Motor tuckert leise vor sich hin und wie ein Film zieht an Ihnen eine urwüchsige tropische Küstenvegetation vorbei. Eine Bootsfahrt von der Laguna Gri-Gri in Río San Juan zur Meeresküste ist ein Urwalderlebnis auf die gemütliche Tour: Sie brauchen nur zu schauen, am Steuer stehen andere

Auftakt

Entdecken sie die Dominikanische Republik!

© huber-images: Gräfenhain

Isla Saona

Sie wollen wissen, wo die schönsten Strände liegen? Fragen Sie lieber erst gar nicht! Es gibt soooo viele entlang der 1288 km langen dominikanischen Küste, dass man gar nicht weiß, wo anfangen und wo aufhören. Am bekanntesten sind vielleicht die Playa Dorada von Puerto Plata oder die breiten Strände von Cabarete, nicht zu vergessen die schier endlose weiße Strandmeile von Bávaro-Punta Cana an der Costa de Coco mit ihren Luxusresorts unter Kokospalmen. Und dann sind da noch die vielen romantischen Sandbuchten der Halbinsel Samaná wie die Playa Frontón bei Las Galeras und entlegene, einsame Traumstrände wie in der Bahía de Las Águilas ganz im Südwesten.

Dabei ist die Dominikanische Republik viel mehr als ein Badeziel. Wer hier Urlaub macht, begegnet der Weltgeschichte: Wussten Sie, dass hier die Eroberung Amerikas ihren Anfang nahm, dass es Kolumbus war, der die Insel, die sich heute die Dominikanische Republik und Haiti teilen, Hispaniola nannte? Bereits damals lebten auf der Insel mehrere Millionen Menschen, die Taíno. Der Entdecker nannte sie Indianer, weil er sich in Indien wähnte. Ihre magischen Zeichen schmücken noch heute viele Höhlen im Land.

Kolumbus blieb jedoch nicht lange auf der Insel. Aus jener Zeit ist daher wenig erhalten: die Grundmauern seiner ersten Stadt La Isabela und die Ruinen von La Vega Vieja. In den Augen der Spanier hatte er mit der Entdeckung des Westwegs nach „Indien“ seine Schuldigkeit getan. Eroberung und Kolonisation übernahmen sie dann doch lieber selbst. Und gaben gleich ein grausames Vorbild für weitere Eroberungen.

Die Altstadt von Santo Domingo erzählt heute noch vom frühen Herrschaftsanspruch Spaniens in „Westindien“. Wie eine Burgstadt klebt sie am Steilufer des Río Ozama, innen voller enger Straßen vor gedrungenen Häusern mit den Wappen von Familien, deren Namen mit der Eroberung Lateinamerikas verbunden sind. Ein Palast für den Sohn und Erben von Christoph Kolumbus, der Alcázar de Colón, verleiht ihr dazu den Glanz einer ersten kolonialen Residenzstadt. Ja, hier hat das heutige Amerika seine Wurzeln!

Ein guter Urlaubsstandort für alle, die sich für diese Altstadt interessieren und sich gern von dominikanischem Alltagsleben umspült sehen, ist die dicht besiedelte Südküste. Ihre Badeorte heißen Boca Chica (Badewanne der Hauptstadt), Juan Dolio (Apartmenthochburg) und Bayahibe, das mit karibischen Bilderbuchidyllen entzückt. An Flussmündungen liegen dazwischen die alten Zuckerstädte La Romana und San Pedro de Macorís. Und alles ist von Santo Domingo schnell über vierspurige Autobahnen erreichbar.

Die Mehrzahl der rund 60 Ferienresorts an der kilometerlangen Costa de Coco im Osten sind Vier- oder Fünfsternehäuser – fast alle modern und hübsch der karibischen Landschaft angepasst. Individualisten fühlen sich meist wohler in Las Terrenas, Las Galeras oder Samaná auf der gleichnamigen Halbinsel. Denn dort lockt tropische Ländlichkeit mit Dörfern in Tälern, an Buchten oder auf dem Berg mit Blick auf die riesige Samanábucht, in der sich im Frühjahr die Buckelwale tummeln. Außerdem gibt es, abgesehen von den Resorts einer Luxushotelkette, nur kleine Designhotels, Bed-and-Breakfast-Herbergen und Selbstversorgerapartments.

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Das Museum im Alcázar de Colón in Santo Domingo zeugt von der Pracht der Kolonialzeit

Bilderbuchidyllen an der Südküste

Die älteste Ferienregion liegt an der Nordküste und punktet, abgesehen von ein paar sehr schönen Stränden, vor allem mit Vielseitigkeit: dem viktorianischen Flair Puerto Platas, der Clubatmosphäre Sosúas und mit Fun und Action in Cabarete. Von den attraktiven Ausflugszielen in der Umgebung ganz zu schweigen. Gern wird Urlaubern weisgemacht, es sei sicherer, Ausflüge mit der Hotelagentur zu unternehmen. Das mag stimmen, wenn Sie ein ängstlicher Autofahrer sind, denn der Verkehr in der Dominikanischen Republik verläuft alles andere als geordnet. Stets muss man auf (licht-)hupende Rechts- oder Linksüberholer gefasst sein, auf Mopeds und Fußgänger auf Autobahnen und sogar darauf, dass eine grüne Ampel nicht unbedingt freie Fahrt heißt.

Erdbeerfelder im Schatten des höchsten Gipfels der Karibik

Das schreckt Sie nicht? Prima, denn Autofahren in diesem Land macht extrem wach und aufmerksam. Oder reisen Sie doch lieber mit den schnellen Überlandbussen oder dem Taxi? Wenn Sie gewisse Vorsichtsmaßnahmen beachten, z. B. Alleingänge im Dunklen oder in einsamen Regionen meiden, dann werden Sie am Ende nur gute Erfahrungen gemacht haben. Die Dominikaner sind ungewöhnlich freundlich und hilfsbereit. Besonders wer auf eigene Faust im Land unterwegs ist, wird das schon bald zu schätzen lernen, denn so manche Perle abseits der Feriengebiete liegt versteckt und man muss sich durchfragen.

Dank einem gut ausgebauten Straßennetz steht auch längeren Touren nichts im Weg. Meiden Sie jedoch, soweit möglich, Nebenstraßen: Sie sind oft mit Schlaglöchern übersät. Während Ihrer Entdeckungsfahrten können Sie Männern begegnen, die ihre Kampfhähne wie eine kostbare Trophäe unter dem Arm tragen, und Frauen, die in Schaukelstühlen vor ihren Häusern sitzen. Die idyllischen Bilder täuschen allerdings über eine große Armut auf dem Land hinweg. Bettelnden Kindern werden Sie jedoch kaum begegnen.

Fahrten durch die Dominikanische Republik, die mit gut 48 000 km2 ungefähr so groß ist wie Niedersachsen, führen Sie in ganz unterschiedliche Landschaften. In der Zentralkordillere erwarten Sie Erdbeerfelder im Schatten des höchsten Gipfels der Karibik, Wasserfälle und duftender Nadelwald. Es ist die für viele unerwartete Begegnung mit der tropischen Bergwelt und ihrem Höhenstufenklima, der tagsüber gleißenden Sonne und extremen nächtlichen Tiefsttemperaturen (im Hochgebirge bis knapp unter null Grad!). Bei geführten Nationalpark-Wanderungen gibt es viel zu entdecken: Hochebenen, Flussquellen und alte Kultplätze der Taíno. Das Gebirge zieht sich weit entlang der Grenze zum Nachbarland Haiti und bietet auch motorisierten Entdeckern so manches lohnende Ziel: so im Südwesten San Juan de la Maguana mit seinem alten Taíno-Festplatz oder hoch oben im Nordwesten die liebliche Vorgebirgslandschaft bei Loma de Cabrera.

© Laif: Huber

Versteckt im Regenwald der Halbinsel Samaná liegt der Wasserfall von Limón

Atemraubende Steilküste mit idyllischen Flussmündungen

Unerwartet trocken, üppig von Buschwerk und Kakteen überzogen, ist dann die Landschaft im Windschatten dieses Gebirges: in der Enriquillosenke im äußersten Südwesten des Landes. Einst war sie ein Meeresarm, dann zog sich das Wasser zum tiefstgelegenen (und salzigsten) See der Karibik zurück. Hier beginnt das einzige dominikanische Biosphärengebiet. Es umfasst die Senke und die südlich anschließende Halbinsel Baoruco inklusive großartiger Nationalparks mit Krokodilen, Flamingos, den seltenen Ricord-Leguanen und eine atemraubend schöne Steilküste mit idyllischen Flussmündungen, die Costa Sur südlich von Barahona.

Entdecken Sie Ihre ganz eigene Dominikanische Republik! Ob Natur, Sport, Trubel oder Ruhe – für jeden Geschmack gibt es Angebote, ob Trekkingpfad, Wildwasser oder Golfplatz. Wo eine Nachfrage ist, da reagiert man in der Dominikanischen Republik häufig schneller und flexibler als anderswo. Auch das ist eines der Erfolgsgeheimnisse dieses Landes.

ab 90 v. Chr.

Einwanderung von Arawakstämmen aus dem südlichen Amerika

ab 1000

Die Taíno verdrängen die Arawak

1492–1502

Kolumbus tauft die Insel auf den Namen Hispaniola. Erste Städte werden gegründet

1502

Kolumbus wird durch Gouverneur Nicolás de Ovando ersetzt, der die Taíno brutal unterwirft

1697

Spanien muss den westlichen Teil Hispaniolas an Frankreich abtreten

1795–1804

Ganz Hispaniola wird französisch, Gründung der Republik Haiti

1822–44

Haitianische Besatzungszeit. Nach Vertreibung der Haitianer Gründung der Dominikanischen Republik

1844–61

Rückkehr ins spanische Kolonialreich. Restaurationskriege und Vertreibung der Spanier

1916

Erste US-Invasion zur Sicherung von US-Besitz

1930–1961

Diktatur von Rafael Leónidas Trujillo. Schwere Menschenrechtsverletzungen

1962–1966

Zweite US-Besatzungszeit

1966–1996

Regierungszeit (bis auf zwei Wahlperioden) des Trujillo-Zöglings Joaquín Balaguer

1996–2012

Rückkehr zur Demokratie mit Staatspräsident Leonel Fernández; zwischendrin ein Rückfall ins Finanzchaos unter Hipólito Mejía

2017

Der 2012 und 2016 gewählte Präsident Danilo Medina Sánchez, ein Volkswirt und wie sein Vorgänger von der sozialliberalen Partei PLD, verwirklicht ehrgeizige Investitionsprogramme (Bildung, Gesundheit und Infrastruktur)

Im Trend

In der Dominikanischen Republik gibt es viel Neues zu entdecken. Das Spannendste auf diesen Seiten

Outdoor-Spaß

Ab in die Natur

Mit dem Bike querfeldein, im Boot durch aufgewühltes Wasser pflügen oder zu Fuß in die Natur, am besten bis auf den höchsten Gipfel der Karibik – fast könnte man meinen, die Dominikaner wollten die Touristen in allen Outdoor-Sportarten übertrumpfen, für die das Land so bekannt und beliebt ist! Allerdings können sich das nur die Betuchten leisten – und die haben ihre eigenen Nischen: Ganz besonders angesagt sind Wanderausflüge in die kühlen Wälder des dominikanischen Hochgebirges, wo auch die Reichsten ihre Ferienhäuser haben, weit weg vom touristischen Trubel des Küstentieflands. Dass man auch als Einheimischer besser nicht ohne Führer geht, hat sich inzwischen herumgesprochen.