zu den Erlebnistouren zeigt, wo’s langgeht: inklusive Tourenverlauf und Offline-Karte
© mauritius images: Alamy
Schnell die wichtigsten Infos auf dem Smartphone: Events, News, neue Insider-Tipps und ggf. aktualisierte Erlebnistouren als PDF zum Downloaden
http://go.marcopolo.de/dom
© mauritius images/Rubberball
Insider-Tipp | |
Highlight | |
Best of… | |
Schöne Aussicht | |
Grün & fair: für ökologische oder faire Aspekte | |
(*) | kostenpflichtige Telefonnummer |
€ € € | über 90 Euro |
€ € | 50–90 Euro |
€ | bis 50 Euro |
€ € € | über 30 Euro |
€ € | 15–30 Euro |
€ | bis 15 Euro |
© huber-images: Huber
Dutzende eingravierter „Gesichtchen“ beschwören hier indianische Magie zum großartigen Blick über den Enriquillosee zur Karte
Insel im Nationalpark del Este – ein paradiesischer Platz zum Baden und Relaxen (Foto) zur Karte
Die schönste Höhle des Landes: Felszeichnungen bezeugen einen ehemaligen Kultplatz der Taíno zur Karte
In Santo Domingo fing alles an: die erste Kirche, daserste Kopfsteinpflaster in der Neuen Welt zur Karte
Per Boot in die Höhlen mit magischen indianischen Zeichen zur Karte
Vielfach prämierte Palmenbucht an der Nordküste der Halbinsel Samaná zur Karte
Von Februar bis April schwimmen die Wale in der Samanábucht. Für schonende Beobachtung sorgen geschulte Kapitäne zur Karte
Am schönsten erreichen Sie den Wasserfall im Dschungel auf dem Pferderücken zur Karte
Kein Berg in der Karibik ist höher: Der Pico Duarte reckt sich 3098 m in den tropischen Himmel zur Karte
Die Kokospalmenküste – schöner und länger ist keine in der Karibik zur Karte
Ob klassisch oder mit Kite – Cabarete an der Nordküste ist ein Surfspot von Weltniveau zur Karte
Ein Skelett und Ruinen erinnern auf dem Kap an der Nordküste an die erste Siedlung von Christoph Kolumbus in der Neuen Welt zur Karte
Die Fahrt mit der Gondelbahn auf den Gipfel der Nordküste – der Hausberg von Puerto Plata – ist ein einzigartiges Karibikerlebnis zur Karte
Weite und Natürlichkeit des Strands im Biosphärengebiet Jaragua-Bahoruco-Enriquillo im Südwestzipfel des Lands sind überwältigend zur Karte
Mit seinen hinkenden Teufeln, den diablos cojuelos, und ihren bizarren Masken lockt der Karneval jedes Jahr unzählige Schaulustige in die Stadt (Foto) zur Karte
© mauritius images/Alamy
Von allen Insider-Tipps finden Sie hier die 15 besten
© mauritius images/imageBROKER: I. Kuzmin
Gehen Sie mit dem Team von Ecotour Barahona auf Tour in die Sierra de Baoruco – von den Larimarminen hinauf bis zum Nebelwald von Cachote, wo Sie die seltensten Vögel des Landes hören und sehen können
Im Fischerdorf Bayahibe lockt eine kulinarische Perle mit Meerblick: das Mare Nostrum
Wer lieber lässig chillt, als mit dem Bus zur Disco-Massenveranstaltung zu fahren, trifft in der Soles Chill Out Bar garantiert nette Leute – und kann noch am Strand relaxen
Bude reiht sich an Bude und überall duftet es nach frisch gebratenem Fisch: Sonntags speisen die Dominikaner gerne zünftig in Boca de Yuma
Sie können das Lied schon singen? Nicht so schlimm. Viele lieben Sponge Bob. Aber hätten Sie gedacht, dass Sie mal wie er in einer Ananas wohnen können? Geht – dem Nick Resort Punta Cana in Punta Cana an der Costa de Coco sei Dank!
Endlich einmal das zum Genießen passende Ambiente statt freudloser Askese: Selbstbewusst lädt das stilvolle Restaurant Time in bester Lage der Zona Colonial in Santo Domingo zum angesagten fleischlosen Genuss
Im Naturpark Las Dunas de las Calderas an der Südküste bei Las Salinas ziehen sich die Dünen höher und länger hin als der ganze Ort und bilden eine eindrucksvolle Barriere zur Bahía de las Calderas
Die Galería Bolós in Santo Domingo begeistert mit ihrem ungewöhnlichen Gespür für Qualität und Originalität. Ob Karnevalsmasken, Holzfiguren, bunt bemalte Keramik oder Gemälde – nie handelt es sich um Dutzendware
Der Traum vom Leben auf einer Ranch mit Tieren – im Ökohotel Rancho Don Cesar in Paraíso an der Costa Sur wird er wahr
Einen schier endlosen Strand vor der Haustür, die Stadt Miches um die Ecke – der Cocoloco Beach Club erfüllt Träume
Wohnen wie Tarzan in urigen Baumhäusern aus Holz, diesen Traum erfüllt das Dominican Tree House Village im dichten Regenwald auf der Halbinsel Samaná
… wenn Pirat Francis Drake Santo Domingo angreift! Im 4-D-Kino The Colonial Gate in der Hauptstadt gibts historisches Kino zum Fühlen für Freunde des Mottos „Mittendrin statt nur dabei“
Logenplatz für Schaulustige: Wildwasserrafter rauschen so nah am Jarabacoa River Club & Resort vorbei, dass Sie ihnen ins Boot gucken können (Foto)
Vom El Morro Eco-Adventure-Hotel im Städtchen Montecristi ganz im Nordwesten starten Bootsausflüge zu vorgelagerten Inseln und in den Mangrovendschungel
Wer bestaunt hier eigentlich wen? Die Totenkopfäffchen (Foto) im Monkey Jungle & Zip Line Adventures im Hinterland der Nordküste die Touristen oder umgekehrt?
© mauritius images: Alamy
Neues entdecken und den Geldbeutel schonen
Diese Punkte zeichnen in den folgenden Kapiteln die Best-of-Hinweise aus
Das kleine Museum im Obergeschoss des Ladens Museo de Larimar in Santo Domingo ist eine liebevoll gestaltete kostenlose Zugabe für interessierte Besucher. Zahlreich in das Treppengeländer eingebettete Larimarsteine begleiten Sie schon beim Hinaufgehen. Oben erwarten Sie besonders schöne und große Larimarbrocken
Prächtige Kostüme, heiße Tänzer und Tänzerinnen: Die Flamencoshow auf der Plaza de España vor dem angestrahlten Alcázar ist das schönste Geschenk der Hauptstadt an ihre Besucher. Ein tolles Event nicht nur für die Gäste der Boulevardrestaurants
Auf dem Rinconcito d’Don Guillermo vor der Ruine des Klosters San Francisco können Sie sonntags kostenlosen Open-Air-Konzerten lauschen
Hausgäste der Camp David Ranch oder des zugehörigen Restaurants bei Santiago können sich freuen: Nebenan stehen drei Oldtimerlimousinen, die einst dem dominikanischen Diktator Trujillo gehörten
Immer donnerstags ab 20 Uhr geben gute Jazzmusiker an der Treppe der Calle El Conde in der Zona Colonial von Santo Domingo kostenlose Open-Air-Konzerte: Noches de Jazz en la Zona
Man höre und staune: In der Escuela Libre in Río San Juan und oft auch davor musizieren und proben Kinder und Jugendliche mit gespendeten Instrumenten. Hören Sie klassische Musik und staunen Sie über die Fertigkeiten der Kinder. Ein tolles, unterstützenswertes Projekt einer Schweizerin!
Das erleben Sie nur hier
Diese Punkte zeichnen in den folgenden Kapiteln die Best-of-Hinweise aus
Bis zu 60 km/h schnell können Sie auf manchen Ziplines wie im Scape Park von Plattform zu Plattform gleiten, außerdem um die Wette Wasserfallklettern, zum Beispiel auf den 27 Wasserfällen Los 27 Charcos – und das sind nur zwei Beispiele einer aktivsportbegeisterten Nation
Ziemlich langwierig ist die Herstellung von mamajuana: Wochenlang werden getrocknete Wurzel-, Rinden- und Pilzstücke in Gin und Rotwein gebadet, bis sie am Ende ihre Würze in einer Rotwein-Honig-Mischung abgeben. Probieren Sie es – dieses Getränk ist ein echtes kulinarisches Erlebnis!
Sie sind die auffälligsten Erscheinungen im Karneval von La Vega und Santiago und besonders charakteristisch für die Dominikanische Republik: die hinkenden Teufel diablos cojuelos mit ihren höhnisch grinsenden Fratzenmasken. Sie sollen den spanischen Edelmann des Mittelalters veralbern
Man erkennt sie an ihren Atemfontänen, manchmal schnellen sie auch übermütig aus dem Wasser: die Buckelwale, die sich jedes Jahr im Frühjahr in der geschützten Bucht von Samaná zur Paarung oder zur Geburt ihrer Jungen einfinden. Ein unvergessliches Erlebnis!
Sie heißen colmado, manchmal auch großspurig supercolmado, man findet sie in jedem Dorf und ihre Theken und Regale sind voller leckerer und nützlicher Dinge: von frischen Brötchen und Zeitungen am Morgen bis zu allen Bier- und Rumsorten am Abend
Der hellblaue Larimar ist ein Pektolith, der nur in der Dominikanischen Republik vorkommt. Im Südwesten, unweit von Barahona, wird das überhaupt erst im 20. Jh. entdeckte Mineral heute in einer Mine abgebaut. Wegen seiner Einzigartigkeit eignet er sich hervorragend als Mitbringsel
Aktivitäten, die Laune machen
Diese Punkte zeichnen in den folgenden Kapiteln die Best-of-Hinweise aus
Schauen und ausprobieren: Im Museo Infantil Trampolín in Santo Domingo werden komplexe Sachverhalte nachvollziehbar
Das Innere der Catedral Santa María la Menor in Santo Domingo nimmt Sie auf eine Zeitreise in die Ära der Entdeckung Amerikas. Spüren Sie den Geist der damaligen Zeit!
… ohne zu tauchen: Das können alle Wasserscheuen im vorbildlich modernisierten Museo Nacional de Historia Natural in Santo Domingo
Die schönste unter den vielen Höhlen des Landes, die Cueva de Las Maravillas, ist voller geheimnisvoller Felszeichnungen der Ureinwohner, der Taíno
Tauchen Sie doch mal in die urzeitliche Welt des Museo del Ámbar in Puerto Plata ab. Hier ließ sich Michael Crichton vom dominikanischen Bernstein mit tierischen Einschlüssen zu seinem Bestseller „Jurassic Park“ inspirieren
Die Höhle Tres Ojos mit ihren Seen demonstriert anschaulich, von welch löchriger Karstküste Santo Domingo umrahmt wird
Welche gigantischen Mengen Rum tagtäglich für den Verkauf vorbereitet werden, davon vermitteln die Führungen in der Rumfabrik Brugal in Puerto Plata einen guten Eindruck
Durchatmen, genießen und verwöhnen lassen
Diese Punkte zeichnen in den folgenden Kapiteln die Best-of-Hinweise aus
Schon die Anlage im balinesischen Stil des Zoëtry Agua Punta Cana verführt zum Träumen. Im Spa dann lösen kundige Hände und exotische Düfte letzte innere Spannungen und Blockaden. Wer sich mal wie auf Wolke sieben fühlen will, ist hier richtig!
Der Zufluchtsort für Zivilisationsgeschädigte liegt versteckt in der Nordkordillere unweit von Puerto Plata: Im Jasmine Spa und Wellness Centre in Tubagua werden Sie nach allen Regeln der Wellnesskunst verarztet und verwöhnt
Im Restaurant El Mesón de la Cava in Santo Domingo sitzen Sie schön kühl zwischen den Wänden einer natürlichen Höhle und speisen ausgezeichnet
Keine Lust auf schweißtreibendes Bergwandern? Es geht auch anders: z. B. bequem in der Gondel auf den Pico Isabel de Torres von Puerto Plata. Die Gondelbahn (teleférico) überwindet rund 800 m Höhenunterschied
Der Traum von stets bereitstehenden Geistern wird im exklusiven Gästehaus The Peninsula House in Las Terrenas wahr. Einer der meistgebrauchten Sätze des zahlreich anwesenden Personals lautet: „A sus órdenes …“ – „Zu Ihren Diensten …“
Der Motor tuckert leise vor sich hin und wie ein Film zieht an Ihnen eine urwüchsige tropische Küstenvegetation vorbei. Eine Bootsfahrt von der Laguna Gri-Gri in Río San Juan zur Meeresküste ist ein Urwalderlebnis auf die gemütliche Tour: Sie brauchen nur zu schauen, am Steuer stehen andere
Entdecken sie die Dominikanische Republik!
© huber-images: Gräfenhain
Sie wollen wissen, wo die schönsten Strände liegen? Fragen Sie lieber erst gar nicht! Es gibt soooo viele entlang der 1288 km langen dominikanischen Küste, dass man gar nicht weiß, wo anfangen und wo aufhören. Am bekanntesten sind vielleicht die Playa Dorada von Puerto Plata oder die breiten Strände von Cabarete, nicht zu vergessen die schier endlose weiße Strandmeile von Bávaro-Punta Cana an der Costa de Coco mit ihren Luxusresorts unter Kokospalmen. Und dann sind da noch die vielen romantischen Sandbuchten der Halbinsel Samaná wie die Playa Frontón bei Las Galeras und entlegene, einsame Traumstrände wie in der Bahía de Las Águilas ganz im Südwesten.
Dabei ist die Dominikanische Republik viel mehr als ein Badeziel. Wer hier Urlaub macht, begegnet der Weltgeschichte: Wussten Sie, dass hier die Eroberung Amerikas ihren Anfang nahm, dass es Kolumbus war, der die Insel, die sich heute die Dominikanische Republik und Haiti teilen, Hispaniola nannte? Bereits damals lebten auf der Insel mehrere Millionen Menschen, die Taíno. Der Entdecker nannte sie Indianer, weil er sich in Indien wähnte. Ihre magischen Zeichen schmücken noch heute viele Höhlen im Land.
Kolumbus blieb jedoch nicht lange auf der Insel. Aus jener Zeit ist daher wenig erhalten: die Grundmauern seiner ersten Stadt La Isabela und die Ruinen von La Vega Vieja. In den Augen der Spanier hatte er mit der Entdeckung des Westwegs nach „Indien“ seine Schuldigkeit getan. Eroberung und Kolonisation übernahmen sie dann doch lieber selbst. Und gaben gleich ein grausames Vorbild für weitere Eroberungen.
Die Altstadt von Santo Domingo erzählt heute noch vom frühen Herrschaftsanspruch Spaniens in „Westindien“. Wie eine Burgstadt klebt sie am Steilufer des Río Ozama, innen voller enger Straßen vor gedrungenen Häusern mit den Wappen von Familien, deren Namen mit der Eroberung Lateinamerikas verbunden sind. Ein Palast für den Sohn und Erben von Christoph Kolumbus, der Alcázar de Colón, verleiht ihr dazu den Glanz einer ersten kolonialen Residenzstadt. Ja, hier hat das heutige Amerika seine Wurzeln!
Ein guter Urlaubsstandort für alle, die sich für diese Altstadt interessieren und sich gern von dominikanischem Alltagsleben umspült sehen, ist die dicht besiedelte Südküste. Ihre Badeorte heißen Boca Chica (Badewanne der Hauptstadt), Juan Dolio (Apartmenthochburg) und Bayahibe, das mit karibischen Bilderbuchidyllen entzückt. An Flussmündungen liegen dazwischen die alten Zuckerstädte La Romana und San Pedro de Macorís. Und alles ist von Santo Domingo schnell über vierspurige Autobahnen erreichbar.
Die Mehrzahl der rund 60 Ferienresorts an der kilometerlangen Costa de Coco im Osten sind Vier- oder Fünfsternehäuser – fast alle modern und hübsch der karibischen Landschaft angepasst. Individualisten fühlen sich meist wohler in Las Terrenas, Las Galeras oder Samaná auf der gleichnamigen Halbinsel. Denn dort lockt tropische Ländlichkeit mit Dörfern in Tälern, an Buchten oder auf dem Berg mit Blick auf die riesige Samanábucht, in der sich im Frühjahr die Buckelwale tummeln. Außerdem gibt es, abgesehen von den Resorts einer Luxushotelkette, nur kleine Designhotels, Bed-and-Breakfast-Herbergen und Selbstversorgerapartments.
© picture alliance/AP Photo: D. Renckhoff
Die älteste Ferienregion liegt an der Nordküste und punktet, abgesehen von ein paar sehr schönen Stränden, vor allem mit Vielseitigkeit: dem viktorianischen Flair Puerto Platas, der Clubatmosphäre Sosúas und mit Fun und Action in Cabarete. Von den attraktiven Ausflugszielen in der Umgebung ganz zu schweigen. Gern wird Urlaubern weisgemacht, es sei sicherer, Ausflüge mit der Hotelagentur zu unternehmen. Das mag stimmen, wenn Sie ein ängstlicher Autofahrer sind, denn der Verkehr in der Dominikanischen Republik verläuft alles andere als geordnet. Stets muss man auf (licht-)hupende Rechts- oder Linksüberholer gefasst sein, auf Mopeds und Fußgänger auf Autobahnen und sogar darauf, dass eine grüne Ampel nicht unbedingt freie Fahrt heißt.
Das schreckt Sie nicht? Prima, denn Autofahren in diesem Land macht extrem wach und aufmerksam. Oder reisen Sie doch lieber mit den schnellen Überlandbussen oder dem Taxi? Wenn Sie gewisse Vorsichtsmaßnahmen beachten, z. B. Alleingänge im Dunklen oder in einsamen Regionen meiden, dann werden Sie am Ende nur gute Erfahrungen gemacht haben. Die Dominikaner sind ungewöhnlich freundlich und hilfsbereit. Besonders wer auf eigene Faust im Land unterwegs ist, wird das schon bald zu schätzen lernen, denn so manche Perle abseits der Feriengebiete liegt versteckt und man muss sich durchfragen.
Dank einem gut ausgebauten Straßennetz steht auch längeren Touren nichts im Weg. Meiden Sie jedoch, soweit möglich, Nebenstraßen: Sie sind oft mit Schlaglöchern übersät. Während Ihrer Entdeckungsfahrten können Sie Männern begegnen, die ihre Kampfhähne wie eine kostbare Trophäe unter dem Arm tragen, und Frauen, die in Schaukelstühlen vor ihren Häusern sitzen. Die idyllischen Bilder täuschen allerdings über eine große Armut auf dem Land hinweg. Bettelnden Kindern werden Sie jedoch kaum begegnen.
Fahrten durch die Dominikanische Republik, die mit gut 48 000 km2 ungefähr so groß ist wie Niedersachsen, führen Sie in ganz unterschiedliche Landschaften. In der Zentralkordillere erwarten Sie Erdbeerfelder im Schatten des höchsten Gipfels der Karibik, Wasserfälle und duftender Nadelwald. Es ist die für viele unerwartete Begegnung mit der tropischen Bergwelt und ihrem Höhenstufenklima, der tagsüber gleißenden Sonne und extremen nächtlichen Tiefsttemperaturen (im Hochgebirge bis knapp unter null Grad!). Bei geführten Nationalpark-Wanderungen gibt es viel zu entdecken: Hochebenen, Flussquellen und alte Kultplätze der Taíno. Das Gebirge zieht sich weit entlang der Grenze zum Nachbarland Haiti und bietet auch motorisierten Entdeckern so manches lohnende Ziel: so im Südwesten San Juan de la Maguana mit seinem alten Taíno-Festplatz oder hoch oben im Nordwesten die liebliche Vorgebirgslandschaft bei Loma de Cabrera.
© Laif: Huber
Unerwartet trocken, üppig von Buschwerk und Kakteen überzogen, ist dann die Landschaft im Windschatten dieses Gebirges: in der Enriquillosenke im äußersten Südwesten des Landes. Einst war sie ein Meeresarm, dann zog sich das Wasser zum tiefstgelegenen (und salzigsten) See der Karibik zurück. Hier beginnt das einzige dominikanische Biosphärengebiet. Es umfasst die Senke und die südlich anschließende Halbinsel Baoruco inklusive großartiger Nationalparks mit Krokodilen, Flamingos, den seltenen Ricord-Leguanen und eine atemraubend schöne Steilküste mit idyllischen Flussmündungen, die Costa Sur südlich von Barahona.
Entdecken Sie Ihre ganz eigene Dominikanische Republik! Ob Natur, Sport, Trubel oder Ruhe – für jeden Geschmack gibt es Angebote, ob Trekkingpfad, Wildwasser oder Golfplatz. Wo eine Nachfrage ist, da reagiert man in der Dominikanischen Republik häufig schneller und flexibler als anderswo. Auch das ist eines der Erfolgsgeheimnisse dieses Landes.
Einwanderung von Arawakstämmen aus dem südlichen Amerika
Die Taíno verdrängen die Arawak
Kolumbus tauft die Insel auf den Namen Hispaniola. Erste Städte werden gegründet
Kolumbus wird durch Gouverneur Nicolás de Ovando ersetzt, der die Taíno brutal unterwirft
Spanien muss den westlichen Teil Hispaniolas an Frankreich abtreten
Ganz Hispaniola wird französisch, Gründung der Republik Haiti
Haitianische Besatzungszeit. Nach Vertreibung der Haitianer Gründung der Dominikanischen Republik
Rückkehr ins spanische Kolonialreich. Restaurationskriege und Vertreibung der Spanier
Erste US-Invasion zur Sicherung von US-Besitz
Diktatur von Rafael Leónidas Trujillo. Schwere Menschenrechtsverletzungen
Zweite US-Besatzungszeit
Regierungszeit (bis auf zwei Wahlperioden) des Trujillo-Zöglings Joaquín Balaguer
Rückkehr zur Demokratie mit Staatspräsident Leonel Fernández; zwischendrin ein Rückfall ins Finanzchaos unter Hipólito Mejía
Der 2012 und 2016 gewählte Präsident Danilo Medina Sánchez, ein Volkswirt und wie sein Vorgänger von der sozialliberalen Partei PLD, verwirklicht ehrgeizige Investitionsprogramme (Bildung, Gesundheit und Infrastruktur)
In der Dominikanischen Republik gibt es viel Neues zu entdecken. Das Spannendste auf diesen Seiten
Mit dem Bike querfeldein, im Boot durch aufgewühltes Wasser pflügen oder zu Fuß in die Natur, am besten bis auf den höchsten Gipfel der Karibik – fast könnte man meinen, die Dominikaner wollten die Touristen in allen Outdoor-Sportarten übertrumpfen, für die das Land so bekannt und beliebt ist! Allerdings können sich das nur die Betuchten leisten – und die haben ihre eigenen Nischen: Ganz besonders angesagt sind Wanderausflüge in die kühlen Wälder des dominikanischen Hochgebirges, wo auch die Reichsten ihre Ferienhäuser haben, weit weg vom touristischen Trubel des Küstentieflands. Dass man auch als Einheimischer besser nicht ohne Führer geht, hat sich inzwischen herumgesprochen.