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MATTHIAS F. MANGOLD

Der Kochbuchautor, Foodjournalist und engagierte Betreiber einer Kochschule experimentiert gerne mit neuen Kochtechniken und Geräten. Das Arbeiten mit der Heißluft-Fritteuse war auch für ihn überraschend – und die vielfältigen Variationsmöglichkeiten verblüfften unseren Autor doch sehr.

Was war Dein erster Gedanke?

Ganz klar: Brauche ich so ein Ding überhaupt? Ich bin bislang ja immer gut gefahren mit Herd, Backofen, Topf und Pfanne. Also Skepsis war schon da. Doch dann habe ich die ersten Sachen ausprobiert und war ziemlich baff, wie gut das funktionierte.

Womit kamen die besten Ergebnisse?

Natürlich ist die Kernkompetenz einer Heißluftfritteuse alles, was mit Kartoffeln oder panierten Lebensmitteln zu tun hat: Pommes, Fischstäbchen, Schnitzelchen usw. Aber das Gerät darauf zu reduzieren, wäre unsinnig, denn über das Prinzip Heißluft stehen einem ja unendlich viele Möglichkeiten offen. Ich kann Dinge miteinander kombinieren, die mir sonst viel Platz auf dem Herd wegnehmen. Es ist dabei durchaus ratsam, in Bezug auf die Garzeiten öfter mal zu kontrollieren, wie weit das jeweilige Gericht ist. Nachgaren geht immer.

Für wen lohnt sich die Anschaffung?

Eigentlich kann wirklich jeder davon profitieren – am meisten aber sicherlich die Menschen, die beim Kochen so wenig wie nur unbedingt nötig selbst machen wollen. Die Heißluft-Fritteuse bietet hier eine prima Unterstützung: Das Gerät übernimmt das Rühren, das Garen, das Timing. Man muss in den meisten Fällen nur für die Zutaten sorgen. Und wer erst einmal Spaß am Arbeiten mit der Heißluft-Fritteuse gefunden hat, probiert Neues aus. Denn das Schönste daran ist: Hat man erst einmal das Prinzip kapiert, sind der Kreativität kaum Grenzen gesetzt.

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BASIC-REZEPT WIENER SCHNITZEL

1. 2 EL Mehl mit

2. Salz und Pfeffer würzen

3. 4 kleine Kalbsschnitzel (à 80 g) darin wenden.

4. 2 Eier verquirlen, Schnitzel darin wenden, danach mit

5. 3 EL Semmelbröseln panieren.

6. 1 EL Butterschmalz in den Garbehälter geben.

Timer auf 12 Min. stellen. Butterschmalz 1 Min. schmelzen lassen, dann die Schnitzel zugeben, nach 6 Min. wenden.

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SNACKS UND VORSPEISEN

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POMMES FRITES MIT KETCHUP IMG

Für 4 Personen

15 Min. Zubereitung (Ketchup)

30 + 45 Min. Kochen (Ketchup)

15 Min. Zubereitung (Pommes)

45 Min. Garen (Pommes)

Pro Portion ca. 385 kcal

9 g E

4 g F

76 g KH

KLASSIKER
FÜR CA. 1 L KETCHUP:

2 kg vollreife Tomaten

2 rote Peperoni

1 mittelgroße Zwiebel

2 Knoblauchzehen

125 g Zucker

150 ml Weißweinessig

½ TL edelsüßes Paprikapulver

Salz

FÜR DIE POMMES:

1 kg festkochende Kartoffeln

Salz

1 Dosierlöffel Öl (z. B. Sonnenblumen-, Erdnuss-, Rapsöl)

KETCHUP: Die Tomaten waschen, von den Stielansätzen befreien und würfeln. Die Tomatenstücke in einen Topf geben. Die Peperoni waschen und klein hacken, zuvor evtl. die Trennwände und Kerne entfernen (weniger scharf).

Die Zwiebel und den Knoblauch schälen, fein hacken. Beides mit den Peperoni zu den Tomaten in den Topf geben. Nun alles unter Rühren zum Kochen bringen und bei kleiner Hitze und gelegentlichem Rühren ca. 30 Min. köcheln lassen.

Die Masse durch ein Sieb streichen und wieder zurück in den Topf geben. Mit Zucker, Weißweinessig, Paprikapulver und Salz vermischen und offen über die nächsten 45 Min. eindicken lassen. Am Ende abschmecken und noch heiß in vorbereitete Gläser mit Schraubverschluss oder Flaschen füllen.

POMMES: Die Kartoffeln schälen, dann zunächst in ca. 1 cm dicke Scheiben und diese in ungefähr 7–9 cm lange Stifte schneiden. Die Kartoffelstifte in kaltem Wasser waschen und mit Küchenpapier gründlich trocken tupfen.

Die Kartoffelstifte in den Garbehälter füllen, salzen und mit dem Öl beträufeln. Den Deckel schließen und den Timer auf 45 Min. einstellen. Gerät starten. Bei Bedarf die Garzeit verlängern, damit die Pommes knackiger werden. Pommes mit Ketchup servieren. Übriges Ketchup einfach im Kühlschrank aufbewahren, hält sich etwa 6 Monate.

GU CLOU

Durch das Waschen der Kartoffelstifte wird Stärke aus den Kartoffeln herausgespült. Trocknet man sie zudem noch gut ab, bewirkt dies in der Kombination, dass die Pommes letztlich deutlich knackiger und krosser aus der Fritteuse kommen.

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FETA-BLÄTTERTEIG-TASCHEN IMG

Für 6 Stück

20 Min. Zubereitung

10 Min. Garen

Pro Stück ca. 285 kcal

8 g E

21 g F

15 g KH

SCHNELL GEMACHT

200 g Schafskäse (Feta)

1 kleines Bund Basilikum

1 kleine grüne Peperoni

2 EL Olivenöl

Pfeffer, Salz

1 Rolle frischer Blätterteig (275 g, aus dem Kühlregal)

1 Den Feta fein würfeln. Das Basilikum waschen, trocken schütteln. Die Blätter abzupfen und klein schneiden. Die Peperoni der Länge nach aufschneiden und Trennwände sowie Kerne entfernen. Die Hälften waschen und klein hacken. Feta, Basilikum und Peperoni mit dem Olivenöl vermischen, salzen und pfeffern. Etwa 10 Min. durchziehen lassen.

2 Den Blätterteig mit dem Innenpapier quer auf das Arbeitsbrett legen. Von oben nach unten in zwei gleich große Hälften schneiden. Auf einer Hälfte mit einem Löffel sechs Kleckse der Fetamasse platzieren. Dabei darauf achten, dass nicht zu viel Öl verläuft, sonst klebt der Teig später nicht gut zusammen.

3 Nun die andere Teigplatte deckungsgleich auf die untere Platte mit den Klecksen legen, den Teig gut andrücken. Mit einem Glas vorsichtig Teigkreise um die Füllung herum ausstechen. Die Taschen auf die Grillplatte legen, auf dem Rührarm in die Heißluft-Fritteuse einsetzen. Den Deckel schließen, den Timer auf 10 Min. einstellen und das Gerät starten.

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