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Impressum

© eBook: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2019

© Printausgabe: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2019

Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung und öffentliche Zugänglichmachung, auch auszugsweise, sowie die Verbreitung durch Film und Funk, Fernsehen und Internet, durch fotomechanische Wiedergabe, Tonträger und Datenverarbeitungssysteme jeder Art nur mit schriftlicher Zustimmung des Verlags.

Redaktionsleitung: Grit Müller

Verlagsredaktion: Anne Kathrin Scheiter

Autor: Karl Teuschl

Redaktion: Christian Steinmaßl

Bildredaktion: Ruth Steinhorst

Layoutkonzept/Titeldesign: fpm factor product münchen

Kartografie: Theiss Heidolph und Kunth Verlag GmbH & Co. KG

eBook-Herstellung: Anna Bäumner, Martina Koralewska

impressum ISBN 978-3-8464-0657-1

1. Auflage 2019

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Bildnachweis

Coverabbildung: Getty Images/Yew! Images

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Bei Interesse an maßgeschneiderten B2B-Editionen: gabriella.hoffmann@graefe-und-unzer.de

Die Polyglott-Homepage finden Sie im Internet unter
www.polyglott.de

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REISEBAROMETER

Was macht Kalifornien so besonders? Die schillernden Metropolen wie San Francisco oder Los Angeles, das Beachlife Südkaliforniens, die grandiosen Landschaften am Pazifik, im hitzeflirrenden Death Valley und im Yosemite National Park.

NATUR & LANDSCHAFT
Amerikas Superlative: die größten Bäume, die schönsten Berge, die wildeste Küste, gigantische Wale im Pazifik

 

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KULINARISCHE VIELFALT
Großartige California Cuisine und bester Wein

 

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BADEN & STRÄNDE
Schöne Strände, aber kaltes Wasser

 

••••ºº

SIGHTSEEING
Golden Gate und Hollywood, Death Valley und die Traumstraße der Welt

 

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UNTERKUNFTSANGEBOT
Von Luxusresort bis Budgetmotel, B & B bis Camping

 

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SHOPPINGFREUDEN
Neueste Trends in schicken Malls und günstigen Outlets

 

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KUNST & MUSEEN
Viel moderne Kunst in spektakulären Neubauten

 

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SPORT & ABENTEUER
Riesige Auswahl, wie etwa Rafting, Mountainbiking, Wandern

 

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PREIS-LEISTUNGS-VERHÄLTNIS
Hotels in Metropolen wie San Francisco sind teuer.

 

•••ººº

= gut •••••• = übertrifft alle Erwartungen

 

 

SYMBOLE ALLGEMEIN

Erstklassig: Besondere Tipps der Autoren

C

Seitenblick: Spannende Anekdoten zum Reiseziel

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Top-Highlights und

0

Highlights der Destination

 

 

TOUR-SYMBOLE

1

Die POLYGLOTT-Touren

6

Stationen einer Tour

1

Hinweis auf 50 Dinge

 

 

PREIS-SYMBOLE

 

Hotel DZ

Restaurant

unter 100 $

unter 18 $

€€

100 bis 200 $

18 bis 30 $

€€€

über 200 $

über 30 $

 

Zeichenerklärung der Karten

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Autobahn
Schnellstraße
IMG beschriebene Region
(Seite=Kapitelanfang)
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Hauptstraße
sonstige Straßen
Fußgängerzone
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Sehenswürdigkeiten IMG
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Eisenbahn
Staatsgrenze
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Landesgrenze
Nationalparkgrenze

TOP-12-HIGHLIGHTS

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten

1 SANTA MONICA BEACH >

Der breite Sandstrand mit dem langen Pier ist filmbekannt und ideal zum Baden.

2 GETTY CENTER, LOS ANGELES >

Architektur und Sammlung des Kunstmuseums sind so spektakulär wie seine Lage.

3 UNIVERSAL STUDIOS, LOS ANGELES >

Irre Rides und eine Tour durch Hollywoods Filmstudios begeistern Jung und Alt.

4 GASLAMP QUARTER, SAN DIEGO >

Das renovierte Viertel bietet California Feeling hinter viktorianischen Fassaden.

5 PALM SPRINGS >

Am Palm Canyon Drive zeigt sich der Wüsten-Ferienort von seiner schönsten Seite.

6 DEATH VALLEY NATIONAL PARK >

Die Urwelt aus Salzseen, Sandsteincanyons und Sanddünen fasziniert.

7 YOSEMITE NATIONAL PARK >

Kaliforniens ältester Park ist mit seinen Naturwundern auch der beeindruckendste.

8 MONTEREY BAY AQUARIUM >

Seeotter, Haie und Riesenkraken sind die Stars des ausgezeichneten Aquariums.

9 BIG SUR, HIGHWAY ONE, >

Die »Traumstraße der Welt« kurvt an einer spektakulären Steilküste entlang.

! GOLDEN GATE, SAN FRANCISCO >

Eine Schiffstour bietet herrliche Aussichten in der San Francisco Bay.

@ NAPA VALLEY >

Mit prächtigen Weingütern gilt Napa als Mittelpunkt der kalifornischen Weinwelt.

# REDWOOD NATIONAL PARK >

Der mystische Wald mit hundert Meter hohen Mammutbäumen fesselt jeden.

ALLE TOUREN AUF EINEN BLICK

mehr entdecken, schöner reisen

Perfekte Planung > Parallel > aufschlagen

TOUREN

REGION

DAUER

TOUR 1

Zu Fuß durch Downtown L.A.

Los Angeles

1/2 Tag

TOUR 2

Von Hollywood zum Pazifik

Los Angeles

1 Tag

TOUR 3

Am Pazifik entlang nach San Diego

Südkalifornien

2 Tage

TOUR 4

Ausflug in die Wüste

Südkalifornien

3 Tage

TOUR 5

Nach Las Vegas und ins Death Valley

Südkalifornien

6–7 Tage

TOUR 6

Mammutbäume und Gletschertäler

Zentralkalifornien

3–5 Tage

TOUR 7

Highway One – die Traumstraße

Zentralkalifornien

4–6 Tage

TOUR 8

Downtown-Spaziergang

San Francisco

1 Tag

TOUR 9

San-Francisco-Sightseeing per Auto

San Francisco

1 Tag

TOUR 0

Ins Goldland der Sierra Nevada

Nordkalifornien

2 Tage

TOUR !

Am Pazifik nach Norden

Nordkalifornien

4–5 Tage

TOUR @

Westernstädte und Vulkane

Nordkalifornien

3–4 Tage

TOUR #

Die Highlights Kaliforniens

Extra-Tour

14 Tage

TOUR $

Südkaliforniens Küsten und Wüsten

Extra-Tour

10 bis 11 Tage

TOUR %

Wein und Berge: Von San Francisco in die Sierra Nevada

Extra-Tour

10 Tage

KALIFORNIEN IST EINE REISE WERT!

Golden Gate Bridge und Hollywood, Yosemite und Tal des Todes, eine Surfstunde in der Brandung des Pazifik und eine Wanderung in einen Hain uralter Mammutbäume: Kalifornien macht Staunen. Dieser Reiseführer gibt Anleitung für den Traumurlaub.

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KARL TEUSCHL

studierte Amerikanistik, Anthropologie und Phonetik. Seit über 20 Jahren bereist er die USA und Kanada. Er ist Autor von diversen Reiseführern, Zeitschriftenbeiträgen und von TV-Dokumentationen über diese Länder. Als freier Autor und Korrespondent einer großen Reisezeitschrift lebt er in München und Vancouver.

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Easy Going am Strand von Venice

Meine ersten Eindrücke von Kalifornien entstanden auf der Busfahrt vom Flughafen in Los Angeles zur Auftakttagung für ein Stipendienjahr in Kalifornien. Tagungsort war die University of Southern California, eine Hochglanzuniversität, aber mitten im Ghettoviertel Watts. Am Straßenrand vernagelte Läden, Müll. Dann ganz abrupt die gepflegten, palmengesäumten Bauten der Universität, kleine Parks, Studenten in schicken Klamotten. Alles widersprüchlich, alles anders als in Europa, alles faszinierend. In den folgenden Tagen gab es Ausflüge nach Santa Monica und Hollywood, wo wieder ganz andere neue Welten zu erkunden waren. Während des Studienjahres wohnte ich dann in Venice, mitten im Szeneleben, hin- und hergerissen zwischen Rollerbladen und Lernen für die Term-Prüfungen der Uni.

Später habe ich die anderen Regionen des Staates kennen- und liebengelernt: die Berge und die Sierra beim Skifahren und auf Wanderungen im Sommer, die Wüsten bei Wochenendtrips zur Blütezeit der Wildblumen im März (atemberaubend schön), die mystischen Wälder der Redwoods im Norden. Auch den Highway One habe ich damals das erste von vielen Malen abgefahren. Mit meinem ersten eigenen Auto in Amerika – einem klassischen Ford Mustang Fastback, original in Maroon-Rot. Nur war das Auto damals schon alt, und auf einem Parkplatz qualmte es plötzlich unter der Motorhaube, Flammen schlugen aus dem Kühlergrill. Zum Glück gab’s keinen dauerhaften Schaden. Solche Erinnerungen bleiben hängen und verbinden mit den Schauplätzen.

Ich mag beide Seiten Kaliforniens: den sorglosen, strandverliebten Süden und den kühleren, wilderen, beschaulicheren Norden. Ich liebe natürlich San Francisco, wer tut das nicht. Die grandiose Lage der Stadt am Golden Gate, die bunten Viertel, die Verbindung von Geschichte und Twitter-Moderne. Aber die spannendste Stadt Kaliforniens für mich ist nach wie vor Los Angeles. Sicher, der Moloch im Süden rollt den Besuchern keinen roten Teppich aus wie San Francisco, die Schöne an der Bay. Aber L.A. ist so ganz anders als Europa, voller Kontraste. Ein scheinbar gesichtsloser Brei von Häusern, in dem aber viel Kreativität wohnt. Man muss sich auf die Stadt einlassen, die einzelnen Viertel aktiv entdecken, dann wird man mit einer Vielfalt an Eindrücken belohnt wie nirgends sonst.

Natürlich ist auch heute nicht alles heile Welt in Kalifornien, auch das Paradies hat seine Probleme. An den herrlichen Redwood-Wäldern im Norden wurde gnadenloser Raubbau betrieben, aber riesige Gebiete Kaliforniens stehen auch unter strengem Naturschutz. Der Smog von L.A. hat sich zwar in den letzten Jahrzehnten gebessert, hängt aber an manchen Tagen immer noch wie ein gelber Schleier über der Stadt. Aber von Kalifornien aus haben Innovationen gerade im Umweltsektor wie Katalysator, Elektroautos oder Solarkraftwerke ihren Siegeszug angetreten, und Umweltschützer sind hier so aktiv wie nirgends sonst. Das verdient Anerkennung und Bewunderung, finde ich.

Der 31. Staat der USA ist ein wunderbares Sammelbecken skurriler Figuren und verrückter Ideen – nicht zuletzt die Folge einer liberalen Geisteshaltung. Zwar brechen auch die Rassenkonflikte des Vielvölkerstaates immer wieder auf, doch die multikulturelle Gesellschaft funktioniert hier weit besser als andersnorts in den Vereinigten Staaten. Sogar der Boden des Staates will keine Ruhe geben: Erdbeben entlang dem berüchtigten San-Andreas-Graben drohen jederzeit – und sorgen wohl auch für das Gefühl, das Leben hier und jetzt genießen zu wollen.

Ich kann mich immer noch berauschen an den Klischee-Highlights: am Blick auf die Golden Gate Bridge, ins Yosemite Valley oder über das abendliche Lichtermeer von L.A. Aber Kalifornien ist viel mehr: Immerhin ist der Staat ein gutes Stück größer als Deutschland, hat aber mit nur 40 Mio. nicht einmal die Hälfte der Einwohner – und die drängen sich überwiegend in den Metropolregionen von San Francisco und Los Angeles. Der Rest des Staates ist dagegen verblüffend dünn besiedelt.

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Die Felsformation Three Brothers im Yosemite National Park

So bleibt viel Platz für die kleinen kalifornischen Erlebnisse: Ich mag den ruhigen Morgen in Laguna Beach, wenn der Strand und das Städtchen im weichen mediterranen Licht liegen. Ich sitze gerne in den Saloons im Gold Country oder auf den duftenden Wiesen hoch in der Sierra. Ich finde auch die Hamburgerbude am Highway spannend und die in der Dämmerung aufleuchtenden Neonschilder der Motels, die flippige Szene am Strand von Santa Barbara, die riesigen Trucks auf den Autobahnen, die Farne am Waldweg durch die Redwoods. So wird für mich jede Reise durch Kalifornien zu meinem eigenen kleinen Roadmovie.

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Über die Bixby Bridge führt der Highway One entlang der spektakulären Steilküste von Big Sur

TYPISCH

WAS STECKT DAHINTER?

Die kleinen Geheimnisse sind oftmals die spannendsten. Hier werden die Geschichten hinter den Kulissen erzählt.

WIND AUS DER WÜSTE?

Man kennt das schon, jedes Jahr heißt es in den Nachrichten: schwere Busch- und Waldbrände in Kalifornien – jene vom Herbst 2018 gelten als die bis dato schlimmsten. Meist lodern die Flammen im Herbst in der trockenen Steppenlandschaft der Coast Mountains in Südkalifornien. Mal steht ein Vorort von Los Angeles kurz davor, abgefackelt zu werden, mal sind San Diego oder Santa Barbara in Gefahr. Weggeworfene Zigaretten oder Glasscherben werden schnell zum Zünder für diese Buschfeuer.

Die eigentliche Ursache aber ist der Santa-Ana-Wind, ein heißer Wüstenwind, der oft tagelang im September oder Oktober aus dem Landesinneren zur Küste hin weht und Flammen und Gemüter anfacht. Um Mitternacht hat es dann noch 30 °C in Los Angeles. Ein Funke genügt, und das Buschland ringsum brennt lichterloh und die Flammen breiten sich rasend schnell aus.

WER HAT VORFAHRT?

Stromausfall an der Ampel. Vorsicht, die Amerikaner reagieren hier anders als die Europäer. Es wird abwechselnd weitergefahren. Nach dem Prinzip des 4-way-stop: Wer zuerst gehalten hat, fährt als erster in die Kreuzung ein. Es gibt sogar Kreuzungen mit vier Stoppschildern. Der Hintergrund: Die Vorfahrtsegel »rechts vor links« gibt es in den USA ebensowenig wie das Verkehrszeichen »Vorfahrtsstraße«. Jede Seitenstraße endet an der Hauptstraße mit einem Stoppschild, jede Straße bleibt ohne weitere Ausschilderung so lange vorfahrtsberechtigte Hauptstraße, bis das nächste Stoppschild kommt.

EIN GRIZZLY AUF DER FLAGGE?

Es müssen Abertausende gewesen sein: Als die ersten Spanier nach Kalifornien kamen, gab es ihren Berichten nach überall im Staat Grizzlybären. Wie Kühe auf der Weide sah man sie in den grünen Tälern am Pazifik grasen. Für die Pioniere waren sie eine wichtige Fleischquelle. Die Padres der Mission San Luis Obispo schickten um 1750 rund 5000 Pfund getrocknetes Grizzlyfleisch nach Monterey – jährlich!

Als die Kalifornier 1846 ihre Unabhängigkeit von Mexiko ausriefen, kam der Grizzly als Wappentier auf die Flagge. Auf ihr flattert er noch heute im Wind. Ein stattliches Tier mit braunem Fell und charakteristischem Buckel über den Schultern. Eine Erinnerung an die wildreiche Pionierzeit. Tatsächlich starb der letzte, in freier Wildbahn gefangene Grizzly Kaliforniens 1911 im Zoo von San Francisco. Heute gibt es nur noch Schwarzbären.