Für unsere Kinder

Zu diesem Buch

Mit dem Ausbau von staatlichen Ganztags-Betreuungsmodellen hat sich der gesundheitliche Zustand unserer Kinder dramatisch verschlechtert. Unter staatlicher Anleitung und nach behördlichen "Qualitätsstandards" werden unsere Kinder bereits ab den ersten Stunden der Fremdbetreuung mit industriell hergestellten und gesundheitsschädigenden Nahrungsmitteln versorgt: Sie bekommen mit Schadstoffen belastetes Brot, Nudeln, Obst und Gemüse sowie Wurst- und Milchprodukte aus der Massentierhaltung. Ihnen fehlen die Nährstoffe, die sie für ein gesundes Aufwachsen brauchen.

Falsche oder irreführende Informationen über die Zusammenhänge von Nahrung, Giftstoffen und Stoffwechselprozessen werden systematisch und über unzählige Initiativen der Bundesregierung in unser Bildungssystem getragen. Unsere Kinder verinnerlichen somit von klein auf gesundheitsschädigende Verhaltensweisen. All das macht sie krank.

Ulrike von Aufschnaiter deckt schonungslos auf, wie Behörden, Politiker, Journalisten, Ärzte und Wissenschaftler, als verlängerte Arme der Konzernwelt, die Gesundheit von Kindern aufs Spiel setzen. Die Situation ist dramatisch, aber nicht unumstößlich. Als Gesellschaft können wir wieder Rahmenbedingungen schaffen, die unseren Kindern ein gesundes Aufwachsen ermöglichen. Neben differenzierten Nährwerttabellen, eingängigen Schilderungen eigener Rechercheergebnisse und fundierten Erfahrungen, bietet die Autorin konkrete Handlungsoptionen für alle, um sich aus der Misere zu befreien: Für Familien, für Kitas und Schulen, für Verbände und Organisationen sowie für lokale Politiker.

Über die Autorin

Ulrike von Aufschnaiter, geb. 1975, ist Gründerin und Geschäftsführerin einer Unternehmensberatung. Sie arbeitet als Coach und Organisationsentwicklerin mit Personen im oberen Management von DAX und FTSE Konzernen zusammen. Darüber hinaus blickt sie auf eine 10-jährige und internationale Karriere im Investment Banking zurück. Ihr Insiderwissen aus den Bereichen der Finanz- und Konzernwelt ermöglichte ihr eine differenzierte Ausarbeitung der Einflüsse genau dieser Akteure auf unsere globale Lebensmittelversorgung und Gesundheit. Ausschlaggebend für ihre umfängliche Recherche zu ihrem Buch war die Erkrankung des eigenen Kindes an der Zahnschmelzstörung Kreidezähne/MIH. MIH ist eine von vielen gesundheitlichen Störungen, von denen inzwischen schon große Teile der Kinder in Deutschland, wie auch weltweit, betroffen sind.

Ulrike von Aufschnaiter

Deutschlands

Kranke Kinder

Wie auf Anweisung der Regierung Kitas und Schulen die Gesundheit unserer Kinder schädigen

STIMMEN ZUM BUCH

"Das Buch liefert eine große Fülle ganz wichtiger Daten und Fakten und, noch besser: ausgezeichnete Analysen, Hintergründe und Erklärungsansätze. Und das alles sehr gut verständlich und leicht lesbar geschrieben, methodisch sauber und klar. Ein Buch von einem ganz besonders wachen Geist und mit viel gesundem Menschenverstand. Ein Glücksfall. Ein wunderbarer Ratgeber für Menschen, die sich Gedanken über die Ernährung, eine gesunde Lebensweise und das Leben machen, besonders zu empfehlen für Eltern, die ihre Kinder gesund aufwachsen lassen möchten. Möge das Buch viele Leserinnen und Leser finden!"

Prof. Dr. Christian Kreiß

Professor für Finanzierung an der Hochschule Aalen und Autor der Bücher

"Gekaufte Forschung: Wissenschaft im Dienst der Konzerne", "Geplanter Verschleiß" sowie "Profitwahn"

www.menschengerechtewirtschaft.de

"Dieses Buch sollte Pflichtlektüre für alle jungen Mütter und Erziehenden sein. Es sollte in Lehrerräumen sowie Wartezimmern von Kinderärzten liegen und eigentlich überall da zur Verfügung stehen wo es um das Wohlbefinden junger Menschen geht.

Zum Thema Nährstoffversorgung darf Folgendes hervorgehoben werden: Die wissenschaftliche Grundlage für die Nahrungsversorgung der deutschen Bevölkerung bietet die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE). Der von der DGE vorgeschlagene Tagesbedarf ist allerdings nicht mehr als ein Vorschlag, denn zum Einen ist die Zufuhr eines Nährstoffs nicht gleichzusetzen mit der Menge, die im Körper auch tatsächlich ankommt. Gestörte Verdauungsprozesse sind eine häufige Ursache von Nährstoffdefiziten, wobei sich bei einer nährstoff- und ballaststoffarmen Ernährung automatisch Verdauungsprozesse verschlechtern. Ein Teufelskreis.

Weiterhin ist seit Jahrzehnten bekannt, dass Stress- und dazu zählt psychologischer oder auch toxischer Umweltstress-, den Nährstoffbedarf deutlich erhöhen kann. Betrachtet man all diese Faktoren zusammen, so wird die von der Autorin erwähnte nährstoffarme Ernährung noch weiter defizitär. Es wundert nicht, dass unsere moderne Medizin den Kinderkrankheiten, einschließlich der Kinderdiabetes und Dickleibigkeit ständig hinterläuft. Dass eine nährstoffarme, chemiereiche Ernährung die Aufnahmefähigkeit unseres Organismus gegenüber Toxinen erhöht, ist eine weitere tragische Tatsache. Alles Themen, die in diesem leicht leserlichen Buch ausreichend erklärt werden."

Dr. E.Blaurock-Busch PhD

Research Direktor

Labor f. umweltmedizinische Untersuchungen

MTM Micro Trace Minerals GmbH

www.microtrace.de

"Ich bin sehr erfreut, dass Betroffene nicht nur still leiden und krank bleiben (und/oder ihre Kinder), wenn die Medizin, wie so oft bei chronischen Krankheiten, nicht helfen kann und die Ärzte, eingefangen durch Fehlinformationen von Verantwortlichen und Bürokratiewahn, keine Zeit mehr zum Zuhören und zum 'Lernen vom Patienten' haben. Selbst in der Not zeigen die Betroffenen Courage, informieren sich und finden oft Lösungen, die weit über den Stand der "etablierten Medizin" hinausgehen. Das haben wir tausendfach selbst bei Patient(inn)en erlebt und durften dabei wertvolle Erkenntnisse gewinnen, die man an keiner Universität lernen kann:

• Das, was wirklich krank macht.

• Und das, was effektiv helfen kann.

Denn, wie Frau von Aufschnaiter richtig beschreibt, behindern die Interessengruppen, die für den Schaden und die unterschiedlichen Krankheiten verantwortlich sind, eine faire Aufklärung und politische Maßnahmen. So werden Jahr für Jahr nicht nur Kinder, sondern auch in vielen weiteren Bereichen Millionen Lebewesen geschädigt und krank gemacht.

Neben Entwicklungsstörungen, Allergien, Autoimmunerkrankungen, Krebs, Schlaganfall, Schlafstörungen, Depressionen, chronischen Schmerzen und anderen Krankheiten, hat nun auch die Krankheit MIH im Kindesalter in den letzten Jahren massiv zugenommen und wird weiter zunehmen. Dass die Ursachen für diese und die meisten anderen Krankheiten eben Giftstoffe, Vitalstoffmängel durch minderwertige Nahrung, manche medizinische Maßnahmen oder technische Strahlungen sein können, wird offiziell bestritten, obwohl die unabhängige wissenschaftliche Faktenlage ziemlich klar erscheint. Wenn also die normale Ernährung der Bevölkerung, in Kindertagesstätten, in Krankenhäusern und Schulen nachgewiesenermaßen eine Vielzahl von Giftstoffen enthält, da konventionell angebaut, und somit zig Tonnen 'unschädlicher' Agrochemikalien, dann sind Krankheiten natürlich vorprogrammiert.

Das Fazit des Buches ist einfach, aber revolutionär und wirksam: eine bessere, ökologisch erzeugte Ernährung, das Meiden von Giftstoffen. Damit werden nicht nur Krankheiten verhütet oder verbessert, sondern auch unserem Lebensraum geholfen. Und dazu ist es bald zu spät, wenn wir so weitermachen und viele Zeitgenossen im Halbschlaf einfach 'mitmachen', anstatt ihr Tun kritisch zu hinterfragen. Daher kann ich nur jedem dieses Buch eindringlich empfehlen."

Dr. med. Joachim Mutter

Facharzt für Hygiene und Umweltmedizin

Autor der Bücher "Lass dich nicht vergiften!: Warum uns Schadstoffe chronisch krank machen und wie wir ihnen entkommen", "Amalgam – Risiko für die Menschheit", "Gesund statt chronisch krank" und "Grün essen! NA: Die Gesundheitsrevolution auf Ihrem Teller"

www.detoxklinik.de, www.drmutter.org

"Ulrike von Aufschnaiter hat aus meiner Sicht eine Pflichtlektüre für alle Eltern, denen die Zahngesundheit ihrer Kinder am Herzen liegt, geschaffen. Auch für diejenigen, deren Nachwuchs nicht an MIH erkrankt ist. Denn das, was sie hier beschreibt, ist in meinen Augen eine der Hauptursachen für sämtliche chronische Erkrankungen. Die Ernährung ist lange nicht mehr das, was unsere Körper zum Erhalt aller Lebensfunktionen benötigt. Ganz im Gegenteil: Sie belastet durch die enthaltenen synthetischen Beimischungen, Pestiziden, Farbstoffen und viel zu viel Zucker die Körperfunktionen. Aber nicht nur die Nahrung als solche belastet, sondern ebenso in hohem Maße die Behältnisse der Lebensmittel, die häufig aus Kunststoffen bestehen. Daraus gelangen chemische Substanzen in die Lebensmittel und darüber in den Körper."

Dr. Karin Bender-Gonser

Holistische Zahnärztin und vierfache Mutter
www.drkarinbendergonser.com

"Die Menschheit wird lernen, in Kooperation mit der Natur zu leben oder sich im profitablen Krieg gegen die Biosphäre selbst vernichten. Ausgelaugte Böden, die immer weniger Spurenelemente enthalten, können keine Lebensmittel für volle Gesundheit hervorbringen. Die Böden der Welt sind in extremer Weise degradiert worden, ohne Humus geraten der Wasserhaushalt, das Klima sowie Quantität und Qualität der Ernährung aus den Fugen. "Deutschlands Kranke Kinder" zeigt die massiven Auswirkungen, Wirkungen, die wissenschaftlich seit vielen Jahrzehnten bekannt sind.

Die Täter in Politik und Wirtschaft sind oft nicht bösartig, sondern selber Opfer von Fehlinformation und Selbstbetrug. Immer mehr Menschen erkennen, dass sie selber auch Opfer sind. Möge dieses Buch zum schnelleren Erwachen aus dem aktuellen Idiotenspiel ohne Gewinner beitragen. Es braucht kleinräumige, ökologische Landwirtschaft, die Humus aufbaut und große Mengen hochwertige Lebensmittel liefert. Unglaublich viele erprobte Lösungen sind verfügbar. Es können dauerhaft selbst 30 Milliarden Menschen gesund ernährt werden – in einer wundervollen Welt, in der alle und auch die zukünftigen Kinder Gewinner sein können."

Prof. Dr. Ralf Otterpohl

Leiter des Instituts für Abwasserwirtschaft und Gewässerschutz
und der AG Ländliche Entwicklung, RuVival Technische Universität Hamburg
Autor "Das Neue Dorf – Vielfalt leben, lokal produzieren, mit Natur und Nachbarn kooperieren"

"Wir sollten Frau von Aufschnaiter sehr dankbar sein, dass sie sich die Mühe gemacht hat, ihre Erkenntnisse für den interessierten Laien in diesem Buch zu veröffentlichen. Es ist eine spannende Lektüre, die in logischer und allgemein verständlicher Art die entstehenden Probleme durch die Ernährung mit Produkten aus unserer Nahrungsmittel-Industrie aufdeckt. Jeder kann daraus für sich selbst Informationen für seine eigene gesundheitliche Entwicklung und das Wohlergehen seiner Familie schöpfen. Das Buch wurde geschrieben von einer kritischen, gesundheitsbewussten Person für alle, die mehr darüber erfahren wollen, wie sie chronische Gesundheitsschäden vermeiden können. Es leistet somit einen wertvollen Beitrag zur allgemeinen Gesundheitsvorsorge."

Dr. Karlheinz Graf

Zahnarzt

Präsident der Deutschen Gesellschaft für Umwelt- und Human-Toxikologie –
aktiv für Mensch und Umwelt (www.dguht.de)

"Als Kind litt ich an chronischer Bronchitis. Auf Rat des Kinderarztes sind meine Eltern mit mir regelmäßig an die Ostsee gefahren. Dass sie während der fünfstündigen Fahrt im Auto nicht rauchen sollten, hatte er ihnen nicht gesagt. Die Folgen des Passivrauchens waren in den 70iger Jahren durch zahlreiche wissenschaftliche Studien belegt und durch umfangreiche Lobby- und Marketingaktivitäten erfolgreich bekämpft. Die gesundheitlichen Folgen von Fertigprodukten, Süßigkeiten und billigem, oft mit Antibiotika und Hormonen versetztem Fleisch sowie gespritztem Obst und Gemüse, sind ebenfalls wissenschaftlich erforscht und publiziert.

Darauf zu warten, dass der Gesetzgeber ungesunde Lebensmittel aus dem öffentlichen Raum verbannt, ist müßig. Die Verantwortung, gesund einzukaufen und zu kochen, gesunde Ernährung an Kitas, Schulen und Kantinen einzufordern, Parteien zu wählen, die Rahmenbedingungen schaffen, in denen Lebensmittel uns wieder nähren, liegt bei uns Erwachsenen.

Ulrikes Buch liefert die Fakten für die notwendigen Diskussionen mit Behörden, Kindergärten, Kantinenbetreibern, Politikern sowie Freunden und Familien. Und es wird konkret mit Ideen für den Speiseplan der eigenen Küche. Ihre präzise akribische Recherche und ihr Talent, ˈtrockene Kostˈ locker schmackhaft darzustellen, macht das Lesen überraschend kurzweilig und nachhaltig.

Die Lektüre des Buches bleibt jedoch nicht ohne Nebenwirkungen: Bei mir zunächst in Form von Selbstzweifeln – ˈRabenmutterˈ – und schlechtem Gewissen. Ich habe viele Jahre im Marketing der von ihr zitierten Firmen gearbeitet. Darauf folgte Aktionismus: Vorräte durchsortieren, neue Rezepte ausprobieren und stundenlang diskutieren mit Familie & Freunden. Langsam spüre ich Veränderungen: Freude beim Einkaufen von gesunden Lebens-Mitteln. Eine neue, wertschätzende Haltung zum alltäglichen Kochen und damit auch zu mir selbst, wenn ich das Essen für meine Familie zubereite. Und eine große Dankbarkeit für das samstägliche Sauerkraut, die Gemüse- und Linseneintöpfe, kurz die gesunde Küche meiner Eltern. Es ist Zeit, die alten Rezepte wieder aus der Schublade zu holen."

Manuela auf der Heide

Executive Coach, Trainer & Facilitator

INHALT

VORWORT

EINLEITUNG: Warum dieses Buch?

1. NAHRUNG UND GESUNDHEIT: Wer definiert und entscheidet?

Unsere Nahrung: Basiswissen

Die Bausteine unserer Nahrung: Ein kurzer Überblick

Historisch gewachsenes Wissen

Erhalt und Verluste von Nährstoffen

Gesunde Ernährung: Man muss genau hinschauen

Essenzielle Nährstoffe: Vitamine, Mineralstoffe und Fettsäuren – Worin sind sie enthalten?

Zwischenstand: Was braucht der Körper, um gesund zu sein?

Die richtige Ernährung: Mikro- versus Makronährstoffe

Essen muss gelernt sein

Altes Wissen neu entdeckt

2. UNSER KÖRPER: Das Zusammenspiel von Nährstoffen und unserem Organismus

Stoffwechsel

Das Immunsystem

Der Darm

Die Leber

Die Nieren

Stress

Bewegung

Vitamin D

Fazit: Worüber sollten wir aufgeklärt werden?

3. MANGELERSCHEINUNG: Das Beispiel Zahnschmelzerkrankung Kreidezähne/MIH

Eine Bestandsaufnahme

Die Entstehung von bleibenden Zähnen

MIH: Ein Beispiel für Mangel- und Fehlernährung

Zusammenfassung: Viel Wissen, wenig Anwendung. Warum?

4. NEUE ZUTATEN: Was mischt uns die Industrie ins Essen und warum?

Pflanzenschutzmittel

Antibiotika und Hormone in der Massentierhaltung

Zusatzstoffe allgemein

Zucker

Salz (Natrium)

Phosphat

Nitrat, Nitrit und Nitriosamine

Glutamat

Aluminium

Zusammenfassung: Was ist gefährlich für unsere Gesundheit?

5. ANWEISUNGEN: Ernährungspläne und Einflussnahme von DGE und BMEL

Schwachstellen im Detail

Zusammenfassung: Was lernen unsere Kinder über Ernährung in Kitas und Schulen und was lernen sie nicht?

6. DIE REALITÄT: Essen, das unsere Kinder krank macht

Ein durchschnittlicher Tagesplan für Kita-Kinder

Menüplan einer lokalen Ganztagsgrundschule

Systematische Mangelernährung in öffentlichen Einrichtungen

Mangel- und Fehlernährung mit der DGE: Nichts Neues

7. SCHLEICHENDE VERÄNDERUNG: Eine persönliche Bestandsaufnahme

Anweisungen, die unser Leben veränderten

Die neue Produktwelt: Süßigkeiten, Knabberzeug und Convenience

Was erklären Ärzte, Krankenkassen, Behörden und Medien?

Fazit: Beeinflussung auf allen Ebenen

8. GLOBALE TRENDS: Eine düstere Zukunft mit steigenden Krankenständen

Ein Überblick: Zivilisationskrankheiten, Wachstumsraten und Profiteure

1. Diabetes

2. Fettleibigkeit

3. Krebs

4. Psychische Erkrankungen: Trends

5. Sinkende Belastbarkeit der arbeitenden Bevölkerung

6. Sinkende Fruchtbarkeit von Menschen

Trends: Verändertes Ernährungsverhalten und mangelhafte Ernährungsbildung

Das Schulfach Gesundheit: Fehlanzeige

Verantwortung der Bundesregierung: Fehlanzeige

Schutz für Kinder: Fehlanzeige

Das globale Bild

Fazit: Eine gesellschaftliche Abwärtsspirale. Weltweit.

9. DIE AKTEURE IM MARKT: Die Privatwirtschaft

Die Agrarindustrie

Minderwertige Nahrung und hohe Rendite

Das Zusammenspiel vom Bauernverband, der Wirtschaft und der Politik

Ausblick für die Zukunft

Fazit: Eine Verschlechterung der Grundnahrungsmittel. Weltweit.

Die Lebensmittelindustrie

Ein Blick hinter die Kulissen

Das Beispiel Nestlé – der weltweit größte Lebensmittelkonzern

Eroberung der Welt: Die Mechanismen

Wieder das Beispiel Nestlé: Ein neues Geschäftsmodell musste her

Es wird noch viel schlimmer, wenn wir nichts tun!

Fazit: Mächtige Konzerne und gefährliche Produkte

Das Gesundheitswesen

Ein Blick hinter die Kulissen

Vitamin D: Ein Hype oder eine große Gefahr fürs Geschäft?

Die Rolle von Kinder- und Jugendärzten

Profitable Geschäftsfelder: Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Impfen, mangelnde Zahngesundheit und neuronale Störungen

Die Rolle der Medien und Wissenschaft

Unsere Beiträge und Lebenserwartung

Das internationale Bild

Die Rechtslage: Das Antikorruptionsgesetz im Gesundheitswesen

Fazit: Manipulation auf allen Ebenen. Weltweit.

Die Investoren und Finanzindustrie

Die unbekannte Macht im Hintergrund

Und wieder das Beispiel Nestlé

Persönlichkeitsstörungen unserer Mächtigen

Fazit: Kapitalmacht und kranke Menschen – eine toxische Gefahr für die Welt

10. DIE AKTEURE IM MARKT: Die öffentliche Hand

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE)

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung: Hintergründe und Aufgaben

Die einzelnen Akteure der DGE

Fazit: Fehlinformationen und fragwürdige Verbindungen auf allen Ebenen

Die Bundesministerien BMEL und BMG

Hintergründe: Aufgaben, Struktur und finanzielle Mittel

1. Bundeszentrum für Ernährung (BZfE)

2. Bundeszentrale für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)

3. Nationaler Aktionsplan – IN FORM

4. Plattform Ernährung und Bewegung e.V. (BEP)

5. Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung (BzgA)

6. Robert Koch-Institut

7. Bundesamt für Risikobewertung (BfR)

Fazit: BMG und BMEL: Eine Gefahr für unsere Gesundheit

Einzelne Politiker

Verstrickungen mit der Wirtschaft

Zugang zum Bundestag

EU und globale Organisationen

1. Das International Life Sciences Institute (ILSA)

2. Codex Alimentarius (CA)

3. Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EBL/EFSA)

4. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO)

Fazit: Ein weltweites Drama

Die Bundesregierung: Teil des Problems und nicht Teil der Lösung

Ahnungslose Politiker

Gesunde Nahrung: Die größte Gefahr für unseren materiellen Wohlstand

Das globale Weltwirtschaftsmodell in Gefahr

Fazit: Eine Regierungskoalition in der Sackgasse

11. VERÄNDERUNGEN: Globale Bewegungen

Weisheiten erobern die Welt

Sichtbarer Wandel

Als Erstes gilt: Hürden überwinden!

12. PRAKTISCHE UMSETZUNG: Verantwortliche einbinden

1. Die Bundesregierung in die Pflicht nehmen

2. Krankenkassen in die Pflicht nehmen

3. Landespolitiker in die Pflicht nehmen

4. Selbst aktiv werden

5. Schulfach "Gesundheit" einfordern

6. Unterstützer mobilisieren

Fazit: Wir brauchen Veränderungen. Jetzt!

13. UNSERE ANTWORT: Persönliche Veränderungen und Umsetzungen

Neue Ernährungsregeln und deren Umsetzung

Umstellung unserer Ernährung

Umstellungen im Haushalt

Auswirkungen auf unsere Gesundheit

DANKSAGUNGEN

VORWORT

Die Umstände, die zur Entstehung dieses Buches geführt haben, sind mehr als ungewöhnlich: Die Sorgen einer Mutter wegen eines kranken Backenzahnes ihres Kindes führen über viele beachtliche Stationen letztendlich zu einer kritischen Bestandsaufnahme der Weltwirtschaft! Wow, wer hätte das gedacht, dass ein Kinderzahn solch eine Karriere macht!

Auch wenn sicherlich etliche Nörgler einzelne Punkte des Buches bekritteln werden, so möchte ich das gezeichnete Bild insgesamt doch voll unterstützen: Ausgehend von einer ganz anderen Position bin ich zu vergleichbaren Erkenntnissen gekommen. Nach mehr als 50 Jahren Tätigkeit in unserem so genannten Gesundheitssystem (das zwischenzeitlich allerdings zum "Kranken-System" mutiert ist), und in dem ich alle Stufen durchlaufen habe (vom Hilfspfleger bis zum Professor, Chefarzt und Unternehmer als Gründer des ersten medizinischen Versorgungszentrums an einem Großklinikum in Deutschland), hat mich das Universum – oder wer auch immer an den Rädern der Geschichte dreht – aus diesem Umfeld herausgeholt. Dies geschah – wie auch in zahlreichen anderen Fällen – im Rahmen einer Existenzkrise. Doch dies ist nun rund 15 Jahre her und ich habe inzwischen einen neuen Weg für mich gefunden.

Ich könnte nun stundenlang aus dem Nähkästchen plaudern und noch seitenweise über "Storys aus dem System" berichten. Aber zum einen ist es nicht die Sache eines Vorwortes, die Autorin des Buches mit zusätzlichen "Fachinformationen rechts zu überholen". Zum anderen gibt es zahlreiche Dokumentationen und Personen, die die von Frau von Aufschnaiter berichteten Sachverhalte und die Kritik an der Gesellschaft bestätigen – und dies nicht erst seit gestern! Allerdings kann ich mir den Hinweis auf ein weiteres, aktuelles Beispiel nicht verkneifen: Vor wenigen Monaten wurde der international hoch geachtete Leiter des dänischen Cochraine Institutes, Prof. Peter Gøtzsche, seines Amtes enthoben und verlor zusätzlich seine Position als Chefarzt am Rigshospitalet in Kopenhagen. Damit hat es vier Jahre gedauert, bis die offensichtlich sorgfältig eingefädelte Reaktion auf sein Buch "Tödliche Medizin und organisierte Kriminalität: Wie die Pharmaindustrie unser Gesundheitswesen korrumpiert" brutale Wirklichkeit wurde.

Vielleicht auch noch ein kleiner Rückblick, der aufzeigt, dass die Problematik nicht so ganz neu ist. Bereits im Jahr 1983 erschien das Buch "Der tödliche Fortschritt: Von der Zerstörung der Erde und des Menschen im Erbe des Christentums" geschrieben von einem Vertreter eben dieses Christentums, dem Pastor Eugen Drewerman. Er macht seinem weltweit als mächtiger Konzern agierenden Unternehmen Kirche die gleichen Vorwürfe wie die Autorin dieses Buches heute den "Größen der Weltwirtschaft". Auch die Auswirkungen sind durchaus vergleichbar: Ausnutzung und Missbrauch der Menschen – unter dem Deckmantel der Menschlichkeit und Fürsorge, bis hin zum sexuellen Missbrauch der anvertrauten Kinder (und Erwachsenen)! Ein wesentlich gravierenderer "Kollateralschaden" als ein kranker Backenzahn bei dem Kind der Autorin infolge der Umtriebe der Lebensmittelindustrie! Dies ungeachtet der Tatsache, dass beides, körperliche und seelische Unversehrtheit unserer Kinder, unverzichtbare Forderungen an die Gesellschaft darstellen. Ich werde später noch einmal auf das Thema Kindergesundheit zurückkommen.

Vielmehr möchte ich dieses Vorwort nutzen, um den bereits weit gespannten Bogen von Frau von Aufschnaiter noch etwas zu erweitern und auf einen Zusammenhang verweisen, der das allgemeine Bewusstsein noch nicht erreicht hat: die Bedeutung der Umwelt für alle Lebewesen und damit auch für den Menschen. Wir leben nämlich nicht zufällig in dieser (irdischen) Umwelt, die wir seit einigen Jahrhunderten immer intensiver zerstören. Dabei ist allerdings die Sorge vor katastrophalen Unwettern und feuchten Füßen für einige Bewohner sowie dürre Steppen für andere eine schon fast müßige Diskussion angesichts der bereits eingetretenen, weltweiten Gesundheitskatastrophe, um die es in diesem Buch geht.

Was wir nicht verstanden haben ist die Tatsache, dass wir von dieser Umwelt leben und ein Bestandteil von ihr sind, sozusagen eine vorübergehende Ansammlung von Biomasse dieser Erde, die in jedem Lebewesen ein nichtlineares, selbst organisierendes, selbst regenerierendes und selbst reproduzierendes System verwirklicht, welches in konstantem Austausch und damit in direkter Abhängigkeit von und mit seiner Umwelt existiert. Hat das einzelne Lebewesen seinen Auftrag (Fortführung der Evolution) erfüllt, kehren seine Bestandteile zu dieser Biomasse zurück. So einfach und doch so genial ist dieses Konzept der Natur - das mit und ohne göttlichen Hintergrund seit Milliarden von Jahren hervorragend funktioniert.

Dabei ist kürzlich erst deutlich geworden, dass die von der Autorin zitierten vielfältigen Mikronährstoffe nicht nur für unsere (gesunde) Ernährung von Bedeutung, sondern vielmehr Steuerungsfaktoren der Erbsubstanz (Gene) unseres Systems sind, ohne die das System nicht richtig funktionieren kann. Andere (physikalische) Steuerungsfaktoren aus unserer Umwelt sind z. B. die Schwerkraft, das Magnetfeld und die Strahlung der Sonne. Hinzu kommen chemische Voraussetzungen wie Sauerstoff und Wasser. Von den zuletzt zitierten Faktoren ist bekannt, dass ein Fehlen in der Umwelt tödlich ist: Nach drei Minuten ohne Sauerstoff stellt das Gehirn seine Funktion ein und nach drei Tagen ohne Wasser gibt das gesamte System seinen Löffel ab.

Ein Mangel an zahlreichen anderen Faktoren führt indes nicht sofort zur Katastrophe. Vielmehr "humpelt" das System zunächst, d. h. einzelne Organsysteme werden durch den Mangel in ihrer Funktion etwas beeinträchtigt. Allerdings ist der Körper lange Zeit in der Lage, diese Beeinträchtigungen zu kompensieren – so lange, bis das System es aufgrund der ständig zunehmenden Defizite nicht mehr schafft und dann dekompensiert. Die Symptome dieser Dekompensation werden von der zeitgenössischen Medizin als Krankheiten diagnostiziert und (vergeblich) behandelt: wie z. B. kranke Zähne, Demenz oder Krebs, um nur einige Vertreter zu nennen.

Zu diesen "Hard Facts" als Problemauslöser der Systemsteuerung kommen noch als "Soft Facts" zahlreiche Sozialfaktoren. Denn auch unser Sozialsystem hat sich gegenüber der evolutionären Realität vor mehreren Millionen Jahren dramatisch verändert. Aus dem einstmaligen "homo sapiens", der Krone der Schöpfung, wurde der "Konsum-Sklave" der Zivilisation, der von Menschen geschaffenen Ersatzwelt. Um dies zu verstehen, müssen wir nochmals zurück in die Evolution schauen, jedoch nicht die Evolution der Arten, sondern des einzelnen Menschen. Diese Entwicklung läuft wie bei der Evolution der Arten von der einzelnen Zelle (die seinerzeit im Urmeer herumschwabbelte) bis zum fertigen Individuum der verschiedenen Spezies, immer in direkter Abhängigkeit von der Umwelt.

Bei den Säugetieren, zu denen auch der Mensch gehört, ist diese Umwelt, in der sich das Leben entwickelt, nicht mehr irgendein Teil der Natur, sondern der Körper der Eltern und das "Drama des Gesundheitsverlustes" beginnt bereits bei der Entwicklung der Keimzellen, die das neue Leben einmal bilden sollen. Denn auch diese Keimzellen sind – wie alle Lebewesen – von ihrer Umwelt abhängig. Und diese Umwelt ist der Körper von Mann und Frau. Das gleiche Prinzip gilt übrigens auch für die sogenannten Stammzellen, mit denen uns die Evolution ausgestattet hat.

Ist der Körper nun in einer top Verfassung, bildet er eine top Umwelt für die Keimzellen, die sich korrekt entwickeln können. Fehlt es dem Körper an natürlichen Ressourcen, kann er diese Aufgabe nicht leisten. Der seit Jahren aktenkundige Rückgang der Spermienzahl und -qualität ist eine eindrucksvolle Dokumentation dieses Prinzips. Kommt es dennoch zu einer Befruchtung, also einem neuen Lebewesen, welches sich in Abhängigkeit von seiner Umwelt selbst organisiert, gilt der gleiche Grundsatz: Ist der Körper der Mutter in einer top-Verfassung, kommt es zu einer top-Entwicklung des Kindes. Bietet der Körper der Frau jedoch nicht die erforderlichen Ressourcen, geht das Ganze im wahrsten Sinne des Wortes "in die Hosen", d. h. es erfolgt eine Fehlgeburt. Meist wird das Kind jedoch ausgetragen, d. h. die Natur kann auch hier vieles kompensieren – allerdings nicht ohne Qualitätsverluste.

Was dann (unter Umständen als Frühgeburt oder auch zum Termin) erscheint, sieht aus wie ein normales Kind, ist es aber zum Teil nicht mehr, da das sich entwickelnde System infolge fehlender Ressourcen oder durch den Einfluss von Schadstoffen seine evolutionären Potenziale nicht voll entfalten konnte. Die älteren Leser werden sich sicherlich an die Contergan Affäre erinnern: Hier hat eine einzige Schlaftablette in der Schwangerschaft zum Verlust von Armen und/oder Beinen des Kindes geführt.

Solche schweren Missbildungen (wie z.B. auch die bekannte Spina bifida) sind zum Glück selten. Es ist jedoch mehr als fraglich, ob ein infolge eines Mangels an Omega 3-Fettsäuren nicht voll ausgereiftes kindliches Gehirn als "Glücksfall" bezeichnet werden kann. Das gleiche gilt für ein gestörtes Immunsystem infolge eines Vitamin D Mangels der Mutter. Bereits nach der Geburt kommt es hier zu Milchschorf und im weiteren Verlauf zu einem erhöhten Risiko für Asthma, Rheuma und Multiple Sklerose. Dass dieser Mangel an Vitamin D mehr als 80 % aller Mütter in Deutschland betrifft, ist zwar aktenkundig, stört die Verantwortlichen dieser Gesellschaft jedoch offensichtlich nicht.

Die so geschädigten Kinder werden durch die Umwelt/Lebenswelt, in die sie geboren werden, weiter geschädigt: von der falschen Ernährung mit Fast Food über die fehlende Bewegung und den Vitamin-D-Mangel bis hin zur zunehmenden Exposition mit Schadfaktoren wie Pestiziden, Konservierungsmitteln, Luftverschmutzung und Elektrosmog (vom Babyphone zum Smartphone!), um nur einige Punkte zu nennen. Die daraus resultierenden Schäden des Systems hindern es in den meisten Fällen jedoch (noch) nicht daran, sich zu reproduzieren. Sollte dieser Fall doch eintreten, wie sich zunehmend zeigt, steht die Reproduktionsmedizin bereit, und das nunmehr entstehende Kind ist noch mehr belastet als seine Eltern. Als Konsequenz finden sich nicht nur "unerklärliche" Gefäßveränderungen bei Kindern aus der künstlichen Befruchtung, sondern auch ein deutlich früheres Auftreten chronischer Erkrankungen, die einst dem Alter zugeordnet wurden. So finden sich inzwischen Fälle von "Altersdiabetes" mit zwölf Jahren und Herzinfarkte im Alter von 20 Jahren. Ich habe diesen Teufelskreis bereits vor zehn Jahren in meinem ersten Buch "Vitamin D – das Sonnenhormon für unsere Gesundheit und der Schlüssel zur Prävention" beschrieben, und habe den Eindruck, dass sich dieses Rad immer schneller dreht.

Doch damit nicht genug: Nach neun Monaten wird das Kind aus dem Uterus der Mutter in den sozialen Uterus, die Lebenswelt der Familie entlassen. Fehlen in dieser ersten sozialen Umwelt des Kindes die nötigen (sozialen) Ressourcen, kommt es im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung ebenfalls zu gravierenden Störungen. Der Fachausdruck dafür lautet Narzissmus, der sich in zwei unterschiedlichen Extremen ausprägen kann: Die einen landen als Clochard unter den Brücken oder als Insasse in einem Gefängnis, die anderen ziehen sich einen ehernen Panzer an und machen Karriere. Ein aktuelles Beispiel ist der derzeitige Präsident der Vereinigten Staaten.

Bedauerlicherweise nimmt auch diese Entwicklung zusätzliche Fahrt auf – unabhängig von der Entwicklung der Patchworkfamilien: Offensichtlich stimuliert von der Wirtschaft, der qualifizierte Arbeitskräfte fehlen und die gerne die in Deutschland überwiegend gut ausgebildeten jungen Frauen hinter dem Kochtopf hervorholen möchte, hat die Bundesregierung verkündet, dass jede Frau das Recht hat, ihre Persönlichkeit (durch Berufstätigkeit) zu entfalten. Damit die Kinder nun nicht unversorgt zurückbleiben, errichtet die Regierung bundesweit Kindertagesstätten und verspricht jeder Mutter einen Platz für ihr Kind. Was die Regierung nicht verspricht, was jedoch fatal ist, ist die ausreichende und qualifizierte personelle Besetzung dieser Kindertagesstätten. Dies überlässt sie den ohnehin überschuldeten Gemeinden.

Die Folgen waren vorherzusehen und finden sich nunmehr in den Tageszeitungen: Personalmangel in den Kindertagesstätten. Was dort nicht steht, jedoch bereits wissenschaftlich aufgearbeitet wurde, ist die Tatsache, dass Kinder in einer Kindertagesstätte, die nicht mit adäquatem Personal ausgestattet ist, abends einen Spiegel des Stresshormons haben, der die Dimensionen eines Burnout-Managers erreicht! Damit ist vorprogrammiert, dass diese Kinder zu seelischen Krüppeln werden – auch wenn sie nicht von geistlichen Würdenträgern missbraucht werden. Auch Herr Trump ist nicht als "enfant terrible" auf diese Welt gekommen, sondern in seiner Kindheit von "seinem sozialen Uterus" dazu gemacht worden. Egal wo und wie diese Schädigung unserer Kinder geschieht, es ist unwahrscheinlich, dass die Verantwortlichen dafür geradezustehen haben, wie die Geschichte lehrt.

So wie im Buch konsequent dargelegt, stellt sich nun die Frage: Was können wir, was kann der Einzelne tun, wenn die gesamte Gesellschaft auf Abwegen ist? Auch hier stimme ich mit den Ausführungen der Autorin weitestgehend überein: Von "oben" haben wir wenig zu erwarten. Anstatt jedoch in depressive Untätigkeit zu versinken, gilt es, die Ärmel hochzukrempeln und sich selbst an die Arbeit zu machen. Umfangreiche und konkrete Möglichkeiten dazu finden sich in den letzten Kapiteln des Buches. Allerdings ist klar, dass die Reichweite solcher persönlichen Aktionen meist sehr begrenzt ist, es sei denn, wir erinnern uns an die Möglichkeiten der Symbiose, das Grundprinzip der Evolution. Konkret bedeutet dies eine Graswurzelbewegung zu starten, in die die Ambitionen und die Aktivitäten des Einzelnen münden: Vereint sind auch die (vermeintlich) Schwachen stark.

Die Chancen für solch eine Graswurzelbewegung stehen gut, denn die Autorin hat zu Recht darauf verwiesen, dass sich quer durch die Gesellschaft hindurch etwas tut: "Überall gibt es Menschen, die sich für unsere Kinder und deren Zukunft stark machen. Menschen die Verantwortung wieder in ihre eigenen Hände nehmen und nicht blind Politikern und der Wirtschaft vertrauen, die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen". Soweit der Originalton. Unter diesen Personen finden sich Leuchttürme ganz unterschiedlicher Provenienz wie Prof. Gerald Hüther als Neurobiologe und Gründer der "Akademie für Potenzialentfaltung" oder Peter Spiegel und Ulrich Weinberg, Gründer der WeQ Foundation und Margret Rasfeld von "Schule im Aufbruch", um nur einige zu nennen, sowie Tausende von Coaches, die die Zeichen der Zeit erkannt und sich auf den Weg gemacht haben.

Was dabei bislang fehlt, ist eine gemeinsame Interessenvertretung, eine Lobby für die Gesundheit. Genau dieses Ziel habe ich mit meinem "Netzwerk für Spitzen-Gesundheit". Ich gebe gerne zu, dass dieses Namensspiel nicht ganz frei ist von persönlicher Eitelkeit, jedoch ist der Name auch zugleich Programm. Nur wenn wir es schaffen, nicht nur die evolutionären Potenziale des Einzelnen zu fördern und zu entfalten, sondern die daraus erwachsenen Kräfte auch zu bündeln, wird uns der nötige Erfolg beschieden sein: eine gute Gesundheit für die Mitglieder der Gesellschaft mit enormen positiven Folgen nicht nur für die Lebensqualität des Einzelnen, sondern auch die gesellschaftlichen Strukturen bis hin zur verbesserten, internationalen Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen.

Damit die Eigenwerbung nicht zu kurz kommt, lade ich alle an der Gesundheit Interessierten ein, sich in diesem Netzwerk einzubringen: sei es als "einfacher Follower" auf der Internetplattform meiner "Akademie für menschliche Medizin" oder als aktiver Mitarbeiter im Netzwerk – vom Forscher über den Coach und Therapeuten bis hin zu den Unternehmen, die Gesundheit bzw. gesunde Produkte herstellen, denn auch so etwas gibt es inzwischen. Ungeachtet aller Visionen bin ich dabei ein bescheidener Mensch geblieben: Sollte es uns gelingen, auch nur ein Prozent der deutschsprachigen Bevölkerung für dieses Projekt zu gewinnen, so bedeutet dies rund 1 Million Menschen in eine bessere Zukunft zu geleiten! Wow! Welch eine Perspektive!

Diejenigen, die an den wissenschaftlichen Hintergründen und Zusammenhängen meiner hier gemachten Aussagen interessiert sind, finden weitere Gesundheits-Informationen in den zahlreichen YouTube Videos von mir sowie auf dem jährlich in Frankfurt stattfindenden "Kongress für menschliche Medizin". Gänzlich unabhängig von diesem Buch und seiner Autorin, jedoch zeitlich nahezu parallel zu seiner Publikation, entspricht das diesjährige Schwerpunktthema der etwa 20 eingeladenen Experten exakt dem Anliegen dieses Buches und lautet: "Tatort Schwangerschaft – wie in den frühen Jahren der Kindheit die Krankheiten des Alters entstehen". Weitere Einzelheiten zu diesen und den früheren Kongressen finden sich auf der Internetplattform "Kongress für menschliche Medizin". Fühlen Sie sich eingeladen, auch wenn Sie kein Gesundheits-Profi sind! Hier finden Sie wertvolle Informationen, die sie dazu anregen werden, sich noch mehr für das Anliegen dieses Buches einzusetzen.

Warum ich ungeachtet all der aufgelisteten Probleme unserer Gesellschaft immer noch zuversichtlich in die Zukunft schaue, verdeutlicht eine alte Weisheit, die ich als Wahlspruch für meine Akademie und meine Stiftung ausgesucht habe:

"Wissen und Liebe vermehren sich, wenn man sie teilt"

Schlangenbad im Februar 2019

Prof. Dr. med. Jörg Spitz

Hochinfektiöser Gesundheitserreger