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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über www.dnb.de abrufbar.

© 2016 Laura Welslau & Jasmin Erler

www.umami-vegan-kochen.de

Herstellung und Verlag: BoD – Books on Demand GmbH, Norderstedt

ISBN: 978-3-7431-5793-4

”Du kannst den auf Papier gezeichneten Reiskuchen nicht essen.“

(Japanisches Sprichwort)

Inhalt

EINFÜHRUNG

Laura & Minii

JEP, DAS SIND WIR.

KÖCHE, DESIGNER, AUTOREN UND VORKOSTER!

Unser Kochbuch startet mit unserem Motto, einem alten japanischen Sprichwort:

”Du kannst den auf Papier gezeichneten Reiskuchen nicht essen.”

Bedeutet grob gesagt, dass deine Vorstellung noch so toll sein kann, sie ist nicht die Realität.

Für uns bedeutet das, egal wie toll japanische Gerichte auf Bildern aussehen, man kann sie nicht essen. Es sind eben nur Fotos. Als Veganer kannst du sogar echte Gerichte selten essen.

Deshalb kochen wir sie einfach selbst, ganz ohne Tierprodukte. Und das kannst du auch!

Wir, das sind Minii und Laura. Wir lieben Bücher, Kunst und die verschiedensten Länderküchen. Uns ist schon lange klar, dass wir unsere veganen Rezepte der Welt nicht länger vorenthalten sollten. Wir standen ja schließlich lange genug vorm Herd, um das perfekte vegane Omelette zu kreieren (wochenlang angebrannten Tofu aus der Pfanne kratzen, das haben wir schon für dich gemacht).

Vielleicht interessiert es dich auch, was wir machen, wenn wir mal nicht essen.

Oder Kochbücher schreiben.

Minii braucht mittlerweile fast schon einen Anbau für ihre Leinwände und kann an keiner öffentlichen Bücherbox vorbeigehen.

Laura plant eigentlich immer die nächste Reise in ein unbekanntes Land. So wie auch ihre Reise nach Japan, die sie unbedingt vor unserem Kochbuch machen wollte, um einen Eindruck von der japanischen Küche und dem veganen Essen in Japan zu bekommen.

Beides merkst du in UMAMI. Hier stecken Kunst, Reiseeindrücke und gaaanz viel Liebe drin. Und nicht zu vergessen - die unzählbaren durchgearbeiteten Nächte.

Wir wünschen dir super viel Spaß beim Kochen unserer liebsten japanischen Gerichte!

Itadakimasu!

Japanische Küche

JAPANISCH UND VEGAN - GEHT DAS ÜBERHAUPT?

Japanisches Essen ist gesund, da ist sich fast jeder sicher. Wir uns übrigens auch.

Denn in Japan wird mit sehr wenig Öl gekocht (abgesehen vielleicht vom frittierten Tempura), auf qualitative, saisonale Produkte wird hohen Wert gelegt und Mahlzeiten sind meist abwechslungsreich und perfekt aufeinander abgestimmt. Frittiertes wird mit Suppe, vielen Gemüsespeisen und etwas Reis gegessen - nicht mit Pommes Frittes.

Essen an sich hat einen großen Stellenwert in Japan. Wir finden, dass man das schon an den Okazu sieht - die liebevoll angerichteten Beilagen, welche den Großteil einer Mahlzeit ausmachen.

Deshalb findest du auch ein eigenes Kapitel für Okazu, die du beliebig miteinander kombinieren kannst. Dazu reichst du einfach Reis und eine Misosuppe und fertig.

Wenn du keine Lust auf viele Kleinigkeiten hast, kannst du dich natürlich auch an einer der reichhaltigen Suppen versuchen. Sie sind toll erweiterbar mit deinem Lieblingsgemüse und anderen Einlagen und machen dabei super satt. Und glücklich.

Natürlich gibt es auch Einzelgerichte, die oft relativ modern und von Gerichten aus anderen Ländern inspiriert sind - aber immer mit dem gewissen japanischen Touch.

Die größte Schwierigkeit an der japanischen Küche für Vegetarier und Veganer ist Dashi. Die Fischbrühe, die in so gut wie ALLEM drin steckt.

Denn Dashi sorgt für Umami, dem fünften Geschmackssinn. Dieser kann auch mit “guter Geschmack” übersetzt werden - und das sagt ja schon alles, oder? Unter anderem auch, warum wir uns grade für Umami als Titel entschieden haben. Denn wir wollen dir auch ein Rezept für veganes Dashi geben, das ohne Fischflocken auskommt und trotzdem diesen ganz speziellen Umami-Geschmack mitbringt. Du kannst theoretisch auch veganes Dashipulver kaufen. Wir können dir aber nur ans Herz legen, selbst Dashi zu kochen, anstatt ein Fertigpulver mit Geschmacksverstärkern zu verwenden.

Wenn man Dashi ohne Fisch kocht, sind viele Gerichte zwar bereits vegan - aber was ist mit Japans Kultgerichten, die du vielleicht aus Manga und Co kennst? Die Tintenfischbällchen Takoyaki, witzig mit Ketchup bemaltes Omuraisu, Yakitori-Spieße,...

Alles Gerichte, die wir immer SO gern testen wollten - wäre da nicht das Problem, dass wir kein Fleisch essen. Lange haben wir in der Küche gewerkelt, bis wir leckere vegane Varianten der tollsten Gerichte entwickelt haben.

Immer darauf bedacht, möglichst nah am Original zu bleiben, aber vor allem gesund, günstig und lecker mit vielen regionalen Produkten zu kochen.

Und einfach zu genießen!

ZUTATEN

Wir wollen dich natürlich nicht einfach ins kalte Wasser werfen, wenn du noch nie japanisch gekocht hast, sondern erklären dir kurz, was das genau für Zutaten sind, die auf deinem Teller landen und wie du sie im Supermarkt finden und erkennen kannst. Du solltest unbedingt bedenken, dass nicht jede Zutat, die wir dir hier vorstellen, auf jeden Fall vegan ist.

Viele Fertigsaucen zum Beispiel enthalten oft Fisch oder Fleisch - da musst du genau das Etikett studieren, einen Mitarbeiter fragen oder du nutzt eine Übersetzungsapp für japanische Schriftzeichen, falls kein übersetztes Etikett vorhanden ist.

Viel Spaß beim Kennenlernen vieler neuer Zutaten und Lebensmittel!

ABURAAGE

Frittierte Tofutaschen. Du findest sie im Asiamarkt eingelegt in Dosen oder Tüten im TK Fach.

AZUKI