NORBERT GIESOW

ASTROLOGIE,
PARTNERSCHAFT,
SEX UND KARMA

Books on Demand

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Deutsche Erstausgabe

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© 2011 – Norbert Giesow

Herstellung und Verlag: Books on Demand GmbH, Norderstedt

Umschlag-Gestaltung: Martin Giesow

ISBN: 978-3-8482-8108-4

Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Funk, Fernsehen und sonstiger Kommunikationsmittel sowie des auszugsweisen Nachdrucks vorbehalten.

EINFÜHRUNG

DIE FRAGE NACH DEM GÜLTIGEN TIERKREIS

EINE HÖHERE ORDNUNG

DER MENSCH IN BEZIEHUNGEN

Glückserfüllung in der Beziehung

Der Mensch als Gruppenwesen

Die Gruppe

Die Familie

Die Zweierbeziehung

Sexualität

DER JAHRESVERLAUF

Der Zyklus

Verträglichkeit der Zeichen

DIE VERHÄLTNISSE IM TIERKREIS

Das Sonnenzeichen

Inter- und intra-psychische Verhältnisse

Zeichen die sich gegenüber stehen

Widder – Waage

Stier – Skorpion

Zwillinge – Schütze

Krebs – Steinbock

Löwe – Wassermann

Jungfrau – Fische

DAS PARTNERSCHAFTLICHE VERSTÄNDNIS
BEIM GLEICHEN ZEICHEN

Widder – Widder

Stier – Stier

Zwillinge – Zwillinge

Krebs – Krebs

Löwe – Löwe

Jungfrau – Jungfrau

Waage – Waage

Skorpion – Skorpion

Schütze – Schütze

Steinbock – Steinbock

Wassermann – Wassermann

Fische – Fische

DIE ANDEREN KOMBINATIONEN
DER ZWÖLF TIERKREISZEICHEN

Widder

Der Widder und die anderen

Stier

Der Stier und die anderen

Zwillinge

Die Zwillinge und die anderen

Krebs

Der Krebs und die anderen

Löwe

Der Löwe und die anderen

Jungfrau

Die Jungfrau und die anderen

Waage

Die Waage und die anderen

Skorpion

Der Skorpion und die anderen

Schütze

Der Schütze und die anderen

Steinbock

Der Steinbock und die anderen

Wassermann

Der Wassermann und die anderen

Fische

Die Fische und die anderen

SYNASTRIE

Das wechselseitige Verhältnis von Sonne und Mond

Vier grundlegende Vergleiche von Sonne und Mond

1. Sonne Mann zu Mond Frau

2. Mond Mann zu Sonne Frau

3. Sonne Mann zu Sonne Frau

4. Mond Mann zu Mond Frau

Die zwölf Mondtypen

Mond im Widder

Mond im Stier

Mond in den Zwillingen

Mond im Krebs

Mond im Löwen

Mond in der Jungfrau

Mond in der Waage

Mond im Skorpion

Mond im Schützen

Mond im Steinbock

Mond im Wassermann

Mond in den Fischen

DER HÄUSERKREIS

Das siebte Haus und der Deszendent

Der Deszendent in den Zeichen

Herrscher des siebten Hauses

Der gemeinsame Häuserkreis in der Beziehung

Wie erfahre ich den gemeinsamen Aszendenten?

Der gemeinsame Aszendent in den Zeichen

Die weiteren Häuser im gemeinsamen Häuserkreis

Die inhaltliche Bedeutung der weiterengemeinsamen Häuser

Das gemeinsame zweite Haus

Das gemeinsame dritte Haus

Das gemeinsame vierte Haus

Das gemeinsame fünfte Haus

Das gemeinsame sechste Haus

Das gemeinsame siebte Haus

Das gemeinsame achte Haus

Das gemeinsame neunte Haus

Das gemeinsame zehnte Haus

Das gemeinsame elfte Haus

Das gemeinsame zwölfte Haus

KOMMUNIKATION

Merkur zu Merkur

Merkur/ Saturn

Merkur/ Chiron

Merkur/ Uranus

Merkur/Neptun

Merkur/ Pluto

MARS UND VENUS

Mars und Venus in den Elementen

Venus in den Zeichen

Mars in den Zeichen

Saturn

Mars und Venus in den Verbindungen mit den äußerenPlaneten

Mars/ Saturn

Venus/ Saturn

Mars/Chiron

Venus/Chiron

Mars/Uranus

Venus/ Uranus

Mars/Neptun

Venus/Neptun

Mars/Pluto

Venus/ Pluto

VON DER THEORIE ZUR PRAXIS
UND DARÜBER HINAUS

Ein Beispiel: Erika und Thomas

Deutung des Horoskops von Erika

Deutung des Horoskops von Thomas

Horoskop-Vergleich Erika und Thomas

Das Horoskop zum Zeitpunkt, als sie sichkennengelernt haben

Das Combin

Das Composit

BEZIEHUNGEN UND SPIRITUALITÄT

Der buddhistisch-spirituelle Aspekt von Beziehungen

Eifersucht

Betrügen oder Fremd gehen

Geld

Entwicklung

Wahrheit

Karma

Partnerschaft spirituell betrachtet

Die sieben Ebenen

Die sieben Ebenen und Partnerschaft

Dominanz auf allen Ebenen

FAHRPLAN DURCH DEN KOSMOS

Der Sterbeprozess

Was dann noch kommt

Die Überwindung des Horoskops

LITERATURVERZEICHNIS

EINFÜHRUNG

Astrologie und Spiritualität“ war das erste Buch, was ich geschrieben und veröffentlicht habe. Die wichtigsten Teile davon haben ihren Platz gefunden in „Astrologie und Buddhismus“, welches der astronova Verlag 2008 herausgegeben hat. „Astrologie und Beziehungen“ war meine zweite Veröffentlichung und hatte von meinen Erfahrungen mit dem ersten Werk profitiert. Inzwischen ist einige Zeit vergangen. In dieser schnelllebigen Zeit sind die Erkenntnisse von gestern heute bereits überholt. Das gilt auch im Besonderen für den Bereich der menschlichen Beziehungen. Denn mit der zunehmenden Intensivierung unseres Daseins scheinen auch die Probleme und Schwierigkeiten in unseren Beziehungen weiter zuzunehmen. All das sind für mich gute Gründe, „Astrologie und Beziehungen“ grundlegend neu zu schreiben. Den Bereich mit der Kombination aller zwölf Tierkreiszeichen habe ich erweitert um eine Beschreibung der sexuellen Kompatibilität der Zeichen untereinander. Das sexuelle oder energetische Verständnis ist eine der Grundlagen einer funktionierenden Beziehung.

Überhaupt gehören menschliche Beziehungen in all ihren Spielarten zu den wichtigsten Bereichen im menschlichen Leben. Damit sind nicht nur Liebesbeziehungen gemeint, sondern auch Freundschaften. Selbst der Buddha hat sinngemäß gesagt, dass Freunde auf dem Weg nicht nur das halbe, sondern das ganze spirituelle Leben sind. Umso wichtiger ist es, dass wir uns mit unseren Beziehungen auseinandersetzen. Dafür bietet sich unter anderem die Astrologie an, denn sie ist nahezu universell einsetzbar. In meiner Arbeit und in meinen Veröffentlichungen habe ich mich darum bemüht, die Möglichkeiten einer seriös verstandenen Astrologie aufzuzeigen. Es geht mir aber um mehr als das. Ich will zeigen, dass die Astrologie auch als eine Form der Einweihung verstanden werden kann, welche es uns ermöglicht, konkrete Schritte zu unternehmen, um unser wahres Wesen zu erfassen und zu verwirklichen.

Spirituelle Astrologie kann uns aus der Verblendung führen. Sie zeigt uns den Horizont jenseits unserer Persönlichkeit. Wenn uns unsere wahre Natur bewusst ist, und wir demnach erwacht oder erleuchtet sind, dann brauchen wir dieses Wissen nicht (mehr). Wenn wir allerdings noch auf der Suche sind, dann kann es für uns sehr interessant sein, das größere Ganze auch einmal zu verlassen und auf Teilbereiche des Lebens zu schauen.

Die Astrologie ist nahezu universell einsetzbar. Wir können die Astrologie für weltpolitische Fragen nutzen, wir können mit ihr mögliche Wettereinflüsse prognostizieren, wir können sie auf gesundheitliche Fragen anzuwenden und mit ihr unsere Beziehungen untersuchen. Mit dem Wort „Beziehungen“ ist das wichtigste Thema des Buches benannt. In diesem Buch wird ein weiter Kreis von den Verhältnissen der Zeichen im Tierkreis bis hin zur Spiritualität in den Beziehungen gezogen.

Im weiteren Verlauf dieses Buches werden wir uns besonders damit beschäftigen, wie die zwölf Tierkreiszeichen Beziehungen führen, worauf dort besonders zu achten ist, welche Energien gut und leicht zusammenwirken und welche der Zeichen Probleme miteinander haben. Dabei ist klar, dass mit den zwölf Tierkreiszeichen Typen beschrieben werden, die es so in der Natur gar nicht gibt. Es werden in der Folge Archetypen beschrieben. Es gibt nicht den Schützen, aber es gibt Menschen, die eine starke Betonung des Schützen im Horoskop haben und deren Leben davon mit bestimmt wird. Sollte es unser Partner sein, der diese Betonung des Schützen aufweist, dann kann es hilfreich für uns und das langfristige Gelingen unserer Beziehung sein, wenn wir etwas darüber wissen.

Wissen ist Macht. Gemeint ist damit, dass wir – wenn wir mehr wissen – auch mehr machen können. Beginnen wir demnach damit, mehr darüber zu erfahren, was uns helfen kann, deutlicher zur klaren Umsetzung unseres wahren Wesens zu kommen.

Bevor wir daran gehen, diese Archetypen anhand der zwölf Tierkreiszeichen mitsamt ihren Beziehungen zu beschreiben, widmen wir uns der wichtigen Frage nach dem „richtigen“ Tierkreis.

DIE FRAGE NACH
DEM GÜLTIGEN TIERKREIS

Immer wieder sollten wir unser Wissen überprüfen. Stimmt es noch überein mit dem, was wir erfahren haben. Sind wir in unserem Erkenntnisprozess oder in der Entwicklung unseres Bewusstseins einen Schritt vorangekommen und müssen wir unser Wissen dem nun angleichen?

Auch in der Astrologie ist es von immanenter Wichtigkeit, dass wir ihre Grundlagen, so wie wir diese verstehen, immer wieder überprüfen. Alles in der Astrologie beginnt und endet mit dem Tierkreis. Der Tierkreis ist die Matrix, die Basis unserer Betrachtungen. Wie wir noch erfahren werden, hat die Wahl des Tierkreises auch mit der Wahl der Ausrichtung unseres Bewusstseins zu tun. Von daher ist die Frage nach dem gültigen Tierkreis sehr wichtig.

Es können grundsätzlich zwei Arten, den Tierkreis festzulegen, unterschieden werden. Diese sind der siderische und der tropischen Tierkreis. Der siderische Tierkreis richtet sich an den tatsächlichen Sternbildern aus, während der tropische Tierkreis auf den Frühlingspunkt berechnet wird (s.u.).

Der siderische Tierkreis symbolisiert unsere Verbindung mit den Sternen. „Unser Stern“, die Sonne, ist der zentrale Mittelpunkt unseres Systems. Die Erde ist ein integraler Bestandteil des Sonnensystems. Aber auch die Sonnen oder Sterne sind in den so genannten Galaxien organisiert. Diese Ebene der Sterne ist die uns Menschen übergeordnete Form, an der wir aber dennoch teilhaben, denn wie gesagt ist der Mittelpunkt unseres Systems, die Sonne, auch ein Stern.

Von der Erde aus gesehen zieht die Sonne jeden Tag ihre Bahn. Diese scheinbare Bahn der Sonne heißt Ekliptik. Im Laufe eines Jahres macht die Sonne einen Umlauf durch die Ekliptik. Aus den verschiedenen Positionen der Sonne auf dieser zum Erdäquator geneigten Bahn ergeben sich die Jahreszeiten. Wir können den Beginn des Frühlings mit dem Eintritt der Sonne in den Widder festlegen. Dies ist dann der Frühlingspunkt und die Deutungsgrundlage des tropischen Tierkreises.

Anmerkung: Ohne allzu sehr in die Einzelheiten gehen zu wollen, sei hier gesagt, dass sich die Ausrichtung der Erde im Laufe der Jahre allmählich ändert (ca. 1 Grad in 72 Jahren). Somit verschieben sich tropischer und siderischer Tierkreis immer mehr voneinander. Der Abstand beträgt im Jahr 2010 ca. 24 Grad.

Die scheinbare Bewegung der Sonne im Laufe des Jahres kann nur von der Erde aus gesehen werden. Die tropische Sichtweise ist demnach eine erdgebundene Betrachtung. Solange wir uns mit unserem Ich identifizieren, sind wir auf die Erde bezogen. Hier ist der tropische Tierkreis die richtige Wahl.

Aber erst die Betrachtung der Zusammenhänge jenseits unseres Planetensystems führt aus der Erdgebundenheit heraus. Wenn wir uns mehr in Richtung der Sonne/der Sterne/der Galaxie hin entwickeln, wird der siderische Tierkreis als Basis unserer Ausrichtung immer wichtiger. Damit soll aber nichts negatives über das Leben auf der Erde gesagt sein, denn nur sie macht Entwicklung und Verwirklichung in der Form möglich.

EINE HÖHERE ORDNUNG

Das Leben auf der Erde ist polar. Die allen zugrunde liegende Einheit ist für die meisten von uns nur eine Idee. Aber es hat immer wieder in der Geschichte der Menschheit Durchbrüche im Bewusstsein gegeben. Menschen sind erwacht und haben die Wahrheit erkannt. Aus einer anderen Perspektive her gesehen, hat sich Einheit in manchen Menschen oder Individuen verwirklicht oder gezeigt. Was einem von uns möglich ist, ist jedem von uns möglich. Und wenn wir bedenken, wie viele dieser Menschen nach ihrer Erleuchtung davon nicht gesprochen haben, dann müssen wir die Zahl der Erwachten unter uns stark erhöhen. Laut den Prophezeiungen der Mayas steht mit der Wintersonnenwende 2012 den Menschen das universelle Bewusstsein zumindest potentiell zur Verfügung. Das heißt, jeder von uns hat die Möglichkeit zur Einheit zu erwachen.

Es ist dabei allerdings unsere Aufgabe, unsere Möglichkeiten auch wahrzunehmen. Jeder Mensch hat ein unterschiedliches Schicksal, Karma oder Kismet, aber ausgehend von diesem kann er sich in der Übung von Tugenden schulen, welche ihn allmählich verwandeln. Diese Verwandlung führt früher oder später zurück in die Einheit. Der Horizont erweitert sich, wir blicken auf, und erkennen den weiten unbegrenzten Raum um uns herum.

Am Tag nennen wir diesen Raum den Himmel, nachts sehen wir in ihm die Sterne. Wenn wir die Sterne betrachten, dann sehen wir Strukturen, in denen auch die Sterne geordnet zu sein scheinen. Die Galaxien sind Systeme, in denen sich Tausende von Millionen von Sternen organisieren. Wir erkennen, dass es in allen Ebenen Ordnung gibt. Diese höhere Ordnung wird deutlich durch die kosmischen Gesetze. Mit Hilfe der Astrologie können wir die kosmischen Gesetze kennen lernen.

Der sagenhafte Seher und Astrologe Hermes Trismegitos beschrieb die höhere Ordnung durch den Zusammenhang von Mikrokosmos und Makrokosmos. Sein Ausspruch lautet: „Dasjenige, welches sich oben befindet, entspricht demjenigen, welches sich unten befindet und dasjenige, welches sich unten befindet, entspricht demjenigen, welches sich oben befindet.“ Kurz gesagt: Wie oben so unten.

Diese Zusammenhänge nennen wir Analogien. Die Verwendung der Astrologie ist die Anwendung des Gesetzes der Analogie. Wir stellen die Geschehnisse in unserem Sonnensystem in ein analoges Verhältnis zu den Menschen auf der Erde. Im Gegensatz zum herrschenden logischen und kausalen Denken in unserer Gesellschaft und in der Wissenschaft kann nur das analoge Denken uns neue Zusammenhänge ermöglichen.

Unser Planetensystem mit der Sonne als Mittelpunkt ist eingebettet in eine größere Ordnung. Die Sonne ist Bestandteil der Galaxie „Milchstraße“. In unserem Sonnensystem bildet die Sonne das Zentralgestirn. Sie steht im Mittelpunkt von allem. Sie liefert das Licht und die Energie für Bewegung und Leben. Die Planeten bewegen sich auf elliptischen Bahnen um die Sonne herum. Die moderne Astronomie vermutet, dass es auch in Galaxien einen Mittelpunkt gibt, ein so genanntes Masse-Zentrum. So ist sich die aktuelle Forschung sehr sicher, dass sich im Mittelpunkt unser Galaxie ein schwarzes (oder weisses) Loch befindet.

Analoges Denken zeigt, dass es Zusammenhänge zwischen Systemen oder Ideen gibt, die eigentlich nicht miteinander in Verbindung stehen. Wir Menschen können uns selber durchaus in die genannten Analogien miteinbeziehen. Jeder von uns ist selbst auch eine Art von Sonne, und ist Mittelpunkt eines eigenen Planetensystems. Auch hier gibt es eine Analogie zwischen dem inneren psychischem System und dem Leben in der Außenwelt. Die Planeten symbolisieren dabei Teilbereiche des Systems. Dabei werden sie von uns gerne veräußerlicht. In der Psychologie spricht man auch von Projektion. In manchen religiösen oder philosophischen Betrachtungen unserer Welt wird sogar unsere gesamte Realität als Projektion oder Maya bezeichnet.

Was hat das nun alles mit Beziehungen zu tun? Ich finde es sehr wichtig, aus der höheren Ordnung heraus zu erkennen, wie wir in die Welt eingebunden sind. Unsere Beziehungen gehören zu den effektivsten Mitteln, um uns unsere Schatten deutlich zu machen und bieten von daher die große Möglichkeit, bewusster und wacher zu werden.

Alles steht in Beziehung zu allem. Wenn ich das deutlich machen kann und wenn ich ein größeres Verständnis für die Astrologie damit wecken kann, dann hat dieses Buch seinen Zweck erfüllt.

DER MENSCH IN BEZIEHUNG

Wir leben in einer Zeitenwende. Die äußeren Umstände verändern sich oftmals schneller, als wir in der Lage sind, es nachzuvollziehen. Aber es ist unumgänglich, dass auch wir uns mit verändern. Wir brauchen eine größere Offenheit und eine Verringerung der Ego-Tendenzen. Der Druck der Evolution steigt immer mehr und mehr, so dass es vorkommt, als wenn wir immer weniger Zeit haben, um alles, was uns im Leben begegnet, bewerkstelligen zu können.

Eine ähnlich rasante Entwicklung finden wir auch in unseren Beziehungen. Beziehungen beruhen immer auf einer Art von Gleichgewicht. Wird dieses Gleichgewicht gestört, kann es dementsprechend auch zu Störungen in der Beziehung kommen. Das Gleichgewicht kann sich verschieben, wenn einer der Partner sehr viel erfolgreicher wird als der andere, oder aber auch, wenn sich ein Partner spirituell weiterentwickelt und der andere stagniert. In dieser Zeit schreitet die Evolution und damit auch die spirituelle Entwicklung in Riesenschritten voran. Da kann es schnell dazu kommen, dass einer der Partner einen großen Entwicklungsschritt macht und der andere nicht. Besonders gravierend fällt dieser Unterschied dann aus, wenn einer der Partner erwacht und der andere nicht. In seinem Weltbestseller „Jetzt“ hat Eckhard Tolle dieses Problem sehr anschaulich geschildert. Denn der erwachte Partner wird nicht mehr wie sonst in Krisen in der Beziehung reagieren, sondern verbleibt mit seinen Gefühlen bei sich. Normal ist es in nicht erwachten Beziehungen, dass der Partner seinen Schatten und seine Unzulänglichkeiten auf den anderen projiziert. Auf eine Projektion folgt meistens eine dementsprechende neue Projektion als Reaktion, so dass sich die Sache oft zu einem Streit hochschaukelt. Wenn aber nun einer der Partner in der Beziehung nicht mehr mitspielt, bleibt der andere auf seinen Projektionen sitzen und dass ist eine Situation, die absolut unerträglich ist. So kann es zum Ende einer Beziehung kommen, nicht, weil der Partner noch nicht so weit ist, sondern, weil er zu weit ist.

Glückserfüllung in der Beziehung

Eine der mächtigsten Projektionen in Beziehungen ist die Erwartung, dass die Beziehung und mit ihr mein Partner mich glücklich macht. In diesem Fall erleiden wir alle eine Enttäuschung, denn glücklich können immer nur wir selbst uns machen. Dieser Ausspruch klingt wie eine Binsenweisheit und in einem Vortrag nicken wir alle dazu, aber in der Realität unserer gelebten Beziehung hegen wir dann doch mehr oder weniger bewusst diesen Traum. Seien wir ehrlich, die wenigsten von uns brauchen eine Beziehung zum wirtschaftlichen Überleben. Die Zeiten, in denen ein Partner, früher meist die Frauen, zu Hause blieb und sich um Haushalt und Kinder kümmerte, ist längst vorbei. Heutzutage hat jeder sein eigenes Einkommen oder auch nicht. Auch Kinder sind kein wirkliches Argument mehr, denn an der wachsenden Zahl von Alleinerziehenden können wir sehen, dass es sehr wohl möglich, schwierig ja, aber möglich ist, Kinder ohne Partner zu erziehen. Sehr häufig kommt es eben auch zu so genannten Patchwork Familien (siehe unten), wo ein neuer Partner eben auch Kinder mit dazu bekommt.

So gesehen werden Beziehungen immer mehr zum Luxusgut. Wir brauchen sie nicht, wollen sie aber. Im Gegensatz zu dem, was wir brauchen, ist das, was wir wollen, von anderen Bedürfnissen und Wünschen bestimmt. Hier geht es nicht mehr um irgendwelche Primärbedürfnisse, sondern darum, besondere Momente zu erleben. Mit dem Partner zusammen soll einfach mehr passieren, als mit mir allein. Auch diese Projektion lässt sich in der Realität nicht aufrecht erhalten.

Damit sind bereits einige der Probleme angesprochen, die heutzutage unsere Beziehungen beherrschen. Aber wie ist es überhaupt soweit gekommen? Ist es für uns Menschen eigentlich normal, dass wir unser Glück in einer Zweierbeziehung suchen oder gibt es auch andere Konzepte? Diesen Gedanken möchte ich im Folgenden gern etwas nachgehen.

Der Mensch als Gruppenwesen

Der Mensch ist ein Gruppenwesen. Er lebt und hält sich gerne unter Seinesgleichen auf. In früheren Zeiten war dies auch notwendig, weil der Einzelne allein nicht überlebensfähig gewesen wäre. Der Schutz der Gruppe ist aber nicht der einzige Grund, warum der Mensch sich zu seinesgleichen hingezogen fühlt, sondern der Mensch ist gern mit seinesgleichen zusammen. Der Mensch ist gesellig und er ist kommunikativ. Daher zieht es ihn in Kontakt zu anderen Menschen. Der Mensch bringt sich gern zum Ausdruck, er redet, gestikuliert, und er mag es, sich mit anderen auszutauschen.

Vielleicht hat ein Teil der schnellen Entwicklung der Menschen damit zu tun, dass sie durch den ständigen Austausch immer wieder Rückmeldungen erhalten haben. Diese Rückmeldungen haben dafür gesorgt, dass die Menschen sehr viele Informationen zur Verfügung hatten. Die Menge an Informationen führte zum Zuwachs an Wissen. Außerdem kann der Mensch sein Wissen und sein Verhalten durch die Rückmeldungen ständig korrigieren. Der Mensch ist ein Wesen, welches sich selber immer weiter verbessern will.

Das gilt natürlich auch für uns. Doch besonders wichtig ist es, dass wir uns auch moralisch weiterentwickeln, so dass unser Bewusstsein mit unseren technischen Möglichkeiten parallel wächst. Es wäre schön, wenn unsere Entwicklung auch den Zuwachs an Mitgefühl anstreben würde, welches auf das Verständnis anderen Wesen gegenüber ausgerichtet ist. Wenn wir uns anderen gegenüber wenigstens aller habgierigen, missgünstigen und negativen Äußerungen und Handlungen enthalten können, machen wir automatisch weniger „schlechtes Karma“. Wenn wir sogar aktiv dazu beitragen, indem wir liebevoll zuhören und echten Anteil nehmen, machen wir sogar „gutes Karma“.

Es gibt die Auffassung, dass Beziehungen der schnellste Weg zum Wachstum sind und das hinter jedem Problem ein Beziehungsproblem steht (Chuck Spezzano).

Wir Menschen sind sehr stark an Kommunikation, Interaktion und Beziehung interessiert. Das liegt unser Meinung nach auch daran, dass der Mensch (wir) in seinem tieferen Inneren ein Gruppenmensch ist. Das ist unsere grundlegende Prägung und diese hat Auswirkungen auf unsere Beziehungen. Wir wollen uns im nächsten Kapitel der Gruppe zuwenden. Im Weiteren werden wir sehen, wie sich die Gruppe zur Familie wandelt hat.

Die Gruppe

Der Mensch der Frühzeit war ein Gruppenwesen. Die Menschen lebten in Gruppen, sie war seine prägende Umgebung. Auch für die Sicherung der Neugeborenen war die Gruppe der ideale Schutz. Da das menschliche Kind viele Jahre braucht, bis es selber für sich sorgen und sich verteidigen kann, muss das Verhältnis der Menschen untereinander in der Gruppe relativ stabil gewesen sein. Nur so war gewährleistet, dass die Kinder einen sicheren Ort zum Aufwachsen hatten. Das starke weltweite Bevölkerungswachstum zeigt, dass wir Menschen zumindest in diesem Punkt erfolgreich waren.

Vielleicht lassen sich manche Persönlichkeitsstörungen auch daher erklären, dass die Menschen heutzutage nicht mehr in Gruppen aufwachsen. In einer Gesellschaft, in der es sehr viele Alleinerziehende gibt, haben wir sogar oft nur den Einfluss eines Geschlechts auf unsere Entwicklung. Das kann als Mangel empfunden werden, denn den Kindern fehlen so die vielfältigeren Eindrücke, die durch mehrere unterschiedliche Bezugspersonen entstehen. Auch viele Störungen in Beziehungen können so erklärt werden. Wenn in der Partnersuche die Begegnung mit dem anderen Geschlecht das erste Mal stattfindet, dann liegt es auf der Hand, dass da erst mal geübt werden muss, damit Kontakt, Austausch und Kommunikation überhaupt funktionieren. In einer Gruppe, in der unterschiedliche Vertreter beider Geschlechter Einfluss auf die Erziehung nehmen, ist damit auch der Umgang mit weiblichen und männlichen Bezugspersonen üblich und somit normal.

In der Zeit, als der Mensch sich aus dem Affen entwickelte, lebte er in Gruppen. Die Gruppe gab ihm Schutz und Sicherheit. Manche unserer tieferen inneren Prägungen stammen aus dieser Zeit. In seinem Inneren ist von daher auch der heutige Mensch ein Gruppenwesen geblieben. Damals wie heute gab es aber auch Menschen, die eher allein blieben, die sich absonderten, die als Einzelgänger lebten.

In der Gruppe kamen die Menschen als Paare zusammen, um sich dem Trieb hinzugeben und Kinder zu zeugen. In der Phase der menschlichen Entwicklung blieben diese Paare in der Regel nicht zusammen. Die Kinder gehörten zur Gruppe und erfuhren ihren Schutz. Sie bildeten den Bestand und damit die Zukunft der Gruppe, aber sie bedeuteten auch Gefahr, da sie die Gruppe angreifbarer machten.

Diese archaischen Prägungen wirken in uns bis in die Gegenwart hinein und nehmen Einfluss auf unser Verhalten in unseren Beziehungen, denn all diese unbewussten Gefühlen aus der Zeit des Lebens in der Gruppe sind weiterhin in uns wirksam.

Anmerkung: Wir verdanken es Carl Gustav Jung, dass wir so viel vom Unbewussten wissen. Nicht nur das grundsätzliche Wissen darum, sondern Begriff wie die Archetypen, die Anima, der Animus oder der weise Alte gehören inzwischen zum Grundwissen der Psychologie und werden auch sehr gern in der Astrologie angewendet. Das Unbewusste beinhaltet Anteile und Einflüsse aus allen Zeiten, da gibt es animalische Teile, die ganz klar unsere Verwandtschaft mit den Tieren zeigen. Des weiteren gibt es Bereiche, die aus der Zeit herrühren, in der wir tatsächlich in Gruppen gelebt haben. Es finden sich Prägungen im Unterbewusstsein, die beispielsweise immer auf Gefahr eingestellt sind. Es gibt aber auch die Erinnerungen an die Zeit der großen Verbundenheit. Diese rührt aus der Zeit her, als wir mit allen und allem verbunden waren. Mit normalen Zeitempfinden hat das allerdings wenig zu tun. Das Unbewusste wirkt in uns als Unterbewusstsein. Je mehr wir darüber wissen, um so besser können wir mit den Einflüssen aus unserem Unterbewusstsein umgehen. Denn viele der Triebe und Erfahrungen aus dem Unbewussten bestimmen uns und unser Verhalten und da dieses unbewusst ist, können wir eben oft auch nichts dafür. Auch in unsere Beziehungen wirkt das Unbewusste hinein. So kann es wie gesagt, auch ein Rest aus den archaischen Tagen sein, wenn wir uns schnell angegriffen fühlen und mit Verteidigung reagieren. Was ich damit sagen will, ist, dass wir gerade in Beziehungen nicht alles auf uns beziehen dürfen. Sondern zur Arbeit an der Auflösung von Projektionen gehört auch, das wir erkennen, dass manche Verhaltensweisen zum Partner gehören. Natürlich hat jedes Problem unseres Partners auch mit uns zu tun, wir müssen nur gut unterscheiden lernen, was zu wem gehört.

Wir wollen jetzt den nächsten Schritt gehen und uns anschauen, wie aus der Gruppe immer mehr eine Großfamilie wurde. Damit entstand eine neue und bis heute gültige Prägung durch das Aufkommen der Familie.

Die Familie

Aus der Gruppe heraus bildete sich in der Folgezeit die Sippe. In der Gruppe setzten sich immer mehr die Individuen durch, die die besten Voraussetzungen hatten, überleben zu können. Diese starken Individuen konnten sich ähnlich wie im Tierreich auch am besten fortpflanzen. Damit kam es in den Gruppen zu einer Dominanz der Gene dieser starken Individuen. DaVerwandte, wie z. B. Geschwister oft ähnliche genetische Veranlagungen haben, kam es dann auch zu immer größeren Bildungen von Verwandtschaft innerhalb der Gruppe. Somit wurde die Gruppe immer mehr zur Sippe und die Sippe kann als Vorläufer der Großfamilie aufgefasst werden.

Über lange Zeit hinweg ist es die Großfamilie, die zu unserer Hauptprägung geworden ist. In ihr gab es meist Vertreter beider Geschlechter wie Cousins und Cousinen, Tanten und Onkel etc. Auch verschiedene Altersklassen waren in der Großfamilie vertreten. Manchmal lebten drei Generationen zusammen. Das bedeutete für das soziale Umfeld, dass die heranwachsenden Kinder Kontakt mit Vertretern beider Geschlechter hatten, und sowohl die ältere wie auch die nachwachsende Generation vor Augen hatte.

Heutzutage sperren wir die Alten ins Altersheim, und die moderne Familie hat höchstens ein bis zwei Kinder. Damit ist der Umgang der Kinder sehr beschränkt, und genau das ist meiner Meinung nach einer der Gründe, warum es uns so schwer fällt, befriedigende und langfristige Beziehungen zu leben.

Aber auch in der Großfamilie galten zum Teil sehr strenge Regeln. Das Leben war hart und im Gegensatz zu heute war das Hauptziel das Überleben. Die zunehmende Regulierung des Lebens regelte dann auch den Umgang untereinander. Die Kinder lernten sich anzupassen und die Regeln zu befolgen.

Aus der Großfamilie wurde so mit der Zeit die Kernfamilie. Die Eltern lebten immer öfter allein mit ihren Kindern. Immer mühsamer wurde es den Menschen ihre alten Eltern zu versorgen. Damit wurden Alter und Tod immer mehr zu Tabuthemen der Gesellschaft. So wurde es immer mehr zur Regel, die alten Eltern nicht selbst zu versorgen, und wenn nötig zu pflegen. Dies war, und ist zum Teil noch in den naturbelassenen Ländern und auf dem Dorf so üblich. In den modernen Städten ersetzten immer mehr Heime diese Aufgabe. Die alten und kranken Eltern und Großeltern kommen ins Alten oder Pflegeheim.

Mit der Entwicklung und Verbreitung „der Pille“ gab es für jede Frau die Möglichkeit der Geburtenkontrolle. Das führte dazu, dass die Anzahl der Kinder in einer Familie begrenzt wurde.

So verloren die Menschen immer mehr den Bezug durch die Gruppe, sowie durch die Großfamilie. Was blieb und was bis heute geblieben ist, ist die Kernfamilie. Diese besteht in der Regel aus Vater, Mutter und Kindern.

Damit veränderte sich die Situation. Für die grundlegende Prägung der Kinder stand von nun an nur noch jeweils eine weibliche und eine männliche Person zur Verfügung. Da war der Vater, der meist nur abends oder am Wochenende auftauchte und sonst bei der Arbeit war und da war die Mutter. Somit gibt es ganze Generationen, die vor allem die Prägung durch die Mutter erfahren haben. Das war lange Zeit das hauptsächliche Muster der Prägung für viele von uns.

Eines der wichtigsten Ziele im Leben für die Menschen war und ist es, einen Partner zu finden und Kinder in die Welt zu setzen. So wurde die Beziehung zwischen Mann und Frau zur Grundlage der Familie. Der Mensch als Einzelwesen mit der archetypischen Prägung der Gruppe wurde immer mehr zu einem Teil der Zweierbeziehung.

Die Zweierbeziehung ist auch heute noch das bestimmende Muster für Beziehungen. In den letzten Jahren geht der Trend allerdings immer mehr in Richtung Selbstverwirklichung. Die Menschen leben zunehmend allein. Sie leben immer mehr als Singles. Eine fast logische Schlussfolgerung daraus ist es, dass es eine zunehmende Anzahl an allein erziehenden Frauen und Männern gibt.

Aber nichts ist so schlecht, dass es nicht auch für etwas gut wäre. Diese Entwicklung des Verlustes des klassischen Familienmusters sorgt auch dafür, dass die so genannte Patchwork-Familie immer häufiger zur Regel wird. Alleinerziehende Frauen haben einen Freund, der zumVaterersatz wird. Dessen Kinder werden zu Ersatz-Geschwistern. Man trennt sich und ein neuer Freund, eine neue Freundin tritt in das Leben der Kinder. Damit werden die Familien immer häufiger zu einer Art von Flickenteppich. Das klassische Muster der Familie bestehend aus Vater, Mutter und Kindern verliert an Dominanz. Wenn wir dieses Modell konsequent zu Ende denken, erleben wir hier die Renaissance der Großfamilie/Sippe/Gruppe.

Wenden wir uns aber nun im Folgenden der Zweierbeziehung zu, denn egal wie lange eine Verbindung auch immer halten mag, sie ist doch in der Regel eine Beziehung zwischen zwei Menschen.

Die Zweierbeziehung

Die Großfamilie wurde im Lauf der Entwicklung durch die Familie ersetzt, die nur noch ausVater, Mutter und Kind(er) bestand. Diese Form der Familie ist zum Standard geworden. Kirche und Staat haben letztlich diese Form des Zusammenlebens unterstützt. Böse Zungen meinen, weil die Menschen dadurch leichter zu kontrollieren seien.

Auch im Zeitalter der zunehmender Individualisierung, in dem vor allem die Selbstverwirklichung zählt, zieht es den Menschen doch weiterhin in die Beziehung zu einem anderen Menschen. Das ist vor allem deswegen so, weil uns die Beziehung Sicherheit gibt. Mit einem Partner können wir unser Leben teilen, uns mit ihm austauschen, Kinder in die Welt setzen, Sexualität im relativ gesicherten Rahmen leben und anderes mehr. Dazu kommt, dass die meisten von uns nicht gern allein sind, und die Partnerschaft uns das Gefühl vermittelt, nicht solo durch das Leben gehen zu müssen. Die Gemeinschaft mit einem anderen Menschen vermittelt uns tatsächlich Sicherheit.

Trotzdem sind die heutzutage eingegangenen Beziehungen langfristig nicht mehr so stabil wie es früher der Fall war. Viele Beziehungen oder Ehen scheitern oder werden geschieden. Die eigenen individuellen Wünsche stehen bei den meisten von uns im Vordergrund, und wenn uns der Partner nicht mehr gefällt oder sich die Konflikte und Probleme in der bestehenden Beziehung häufen, dann brechen wir diese eben ab und suchen uns eine Neue.

Von daher sind es heutzutage oft nicht mehr beide Eltern, die in einer Zweierbeziehung leben. Es sind Menschen, die sich einander zugehörig fühlen. Inzwischen gibt es ja auch gleichgeschlechtliche Paare, die Kinder aufziehen wollen.

Egal wie die Beziehung der Eltern konkret aussieht, sie beeinflusst jedenfalls das spätere Beziehungsverhalten ihrer Kinder. Vater und Mutter stehen für die grundsätzlichen Prägungen des Männlichen und Weiblichen in uns.

Nach Carl Gustav Jung gibt es in uns ein grundlegendes Symbol für das Weibliche, die so genannte Anima und ein dementsprechendes Symbol für das Männliche, den Animus. Diese inneren Platzhalter kommen aber nicht aus dem Nichts, sondern werden im Laufe unserer Entwicklung eingeprägt. Dabei ist es normalerweise so, dass wir uns eine weibliche und eine männliche Bezugsperson suchen, die sozusagen als Prägemuster herhalten müssen.

Immer wieder können wir feststellen, dass Menschen massive Probleme in Beziehungen, und natürlich auch mit sich selber haben, wenn ihnen diese Prägefiguren in der Kindheit fehlen oder wenn diese zwar vorhanden sind, sich aber nicht für diesen Prozess eignen. So groß ist das Bedürfnis nach dem Füllen der Funktion der inneren Anima und Animus, dass auch der an sich dafür ungeeignete Mensch, als Muster für diese Prägung genommen wird, und daraus entsteht dann oft unendliches Leid.

Normalerweise sind es Vater (Animus) und Mutter (Anima), die in der Kindheit prägend für Mann (Männliches) und Frau (Weibliches) stehen. Natürlich kann dies auch ein Pflegevater oder eine Adoptivmutter sein. Probleme in unserer Herkunftsfamilie betreffen uns und unsere Beziehungen also direkt. Nicht umsonst ist die psychologische Arbeit eines Bernd Hellinger so erfolgreich geworden und wird so stark nachgefragt. Hier finden wir auch eine Erklärung dafür, warum die Menschen unterschiedliche Entwicklungen nehmen, auch wenn ihre Horoskope gleich oder ähnlich sind. Das Horoskop zeigt uns Möglichkeiten und Potentiale. Diese werden aber nicht wahllos aktiviert, sondern bedürfen der Prägung.

Letztlich sind es vor allem unsere Eltern oder die Personen unserer Herkunftsfamilie, die verantwortlich sind für die grundlegende Prägung unseres Horoskops. Neben der Interpretation der Konstellationen des Horoskops müssen also auch die Prägungen aus der Kindheit berücksichtigt werden. Die grundsätzliche Prägung des Männlichen und des Weiblichen in uns finden wir im Horoskop wieder, in den Verhältnissen von Sonne und Mond, sowie von Venus und Mars.

Diese Bereiche werden in späteren Kapiteln ausführlich vertieft werden. An dieser Stelle habe ich den Weg gezeigt, der zur Zweierbeziehung geführt hat. Diese wird uns im weiteren beschäftigen. Bevor wir uns nun den astrologischen Grundlagen, die sich aus den Rhythmen und Zyklen (der Jahresverlauf) ableiten lassen, die unser Leben bestimmen, zuwenden, gilt es das Thema Sexualität zu beleuchten.

Sexualität

Mit der Sexualität ist es in unser aufgeklärten Zeit merkwürdig geworden. Im Gegensatz zu früheren Zeiten, wo alles Sexuelle verhüllt, verdrängt und am liebsten gar nicht gezeigt wurde, ist es heute nahezu unmöglich der Sexualität im Alltag zu entgehen. In den Medien und vor allem in der Werbung wird die Sexualität benutzt, um auf unerfüllte Wünsche und Begierden hinzuweisen. Denn, obwohl die Sexualität überall verfügbar erscheint, leiden doch immer mehr Menschen unter Isolation und Einsamkeit. In der Regel ist der Mensch kein isoliertes Wesen, es zieht ihn zu seinesgleichen, und es gibt diese tiefe Sehnsucht, sich mit anderen zu vereinen, in nahezu jedem von uns.

Letztlich steckt dahinter das Trauma des „Getrennt-Sein“. In der Bibel wird vom Rauswurf aus dem Paradies gesprochen. Auch andere alten Kulturen sprechen auf ihre Weise vom Verlust der Einheit. Moderne Meister des Vedanta Advaita trösten uns mit der Weisheit, dass es diese Trennung nicht wirklich gegeben habe, dass die Trennung eingebildet und wir wahrhaft eins mit allem sind. Aber was nutzt uns das, wenn wir unter der Trennung leiden, wenn wir uns Verbindung und Vereinigung wünschen. Der sexuelle Akt bringt uns zumindest für kurze Momente diesem Gefühl der Einheit wieder nahe. Vielleicht ist auch das einer der Gründe, warum die Sexualität so erstrebenswert für uns ist.

Sexualität ist nicht alles, aber ohne sie ist eine Beziehung leer und leidenschaftslos. Wenn in einer bestehenden Beziehung die Sexualität versiegt, dann verwandelt sich die Beziehung in eine Freundschaft oder löst sich meistens auf. Denn wenigstens einer der Partner möchte sicherlich weiterhin sexuell aktiv sein. Sexuelle Unzufriedenheit gehört neben gestörter Kommunikation und Unehrlichkeit zu den häufigsten Gründen, eine Beziehung zu beenden. Natürlich kann auch an der gemeinsamen sexuellen Erfüllung gearbeitet werden. Dazu gehört es, ein Verständnis für die eigenen Bedürfnisse, Wünsche und Tabus zu entwickeln, aber genauso wie für diejenigen des Partners. Hier kann uns die Astrologie und insbesondere die Kenntnis der Horoskope sehr viele Informationen geben. Mit ihrer Hilfe ist es uns dann möglich, herauszufinden, wo die Partner miteinander kompatibel sind und wo nicht. Erst dann können wir zu der Entscheidung kommen, ob die Unterschiede so groß sind, dass ein gemeinsamer Weg nur schwer bis gar nicht zu finden sein wird oder ob es Möglichkeiten gibt, Brücken zu bauen oder tragfähige Kompromisse zu entwickeln. Und das gilt auch für die Sexualität, deren Wichtigkeit für eine tragbare Beziehung nicht unterschätzt werden sollte. In den späteren Kapiteln werde ich auch zur sexuellen Vereinbarkeit Stellung beziehen. Vorher ist es allerdings nötig, dass wir unser Wissen um die astrologischen Zusammenhänge erweitern. Dafür richten wir unseren Blick auf den Jahresverlauf und die Natur des Zyklus.

DER JAHRESVERLAUF

Die Astrologie bietet hervorragende Werkzeuge, um an erstaunlichen Informationen zu gelangen, welche uns die tieferen Muster in unseren Beziehungen verdeutlichen können. In der populären Astrologie wird alles meistens stark vereinfacht. So kennen die allermeisten Menschen zwar das Zeichen, in dem sich die Sonne am Tag ihrer Geburt befand, aber die wenigsten kennen die Position ihres Mondes. Da aber der Mond im Besonderen unsere emotionalen Bedürfnisse beschreibt, haben wir eine Vorstellung davon, wie wichtig gerade die Position des Mondes ist, um in Beziehungen sagen zu können, wie die Gefühle der beteiligten Menschen angelegt sind.

Die Menschen kennen also das Zeichen der Sonne. Im Grunde kennen sie damit das mit dem Datum ihres Geburtstages verbundene Tierkreiszeichen. Dieses Datum sagt in unseren Breiten auch sofort etwas aus über die Jahreszeit, in die unser Geburtstag fällt. Frühling, Sommer, Herbst und Winter entstehen aus dem Verhältnis von Erde und Sonne. Das Sonnen-Zeichen ist demnach Ausdruck des Sonnenstandes zu einem bestimmten Zeitpunkt im Jahr.

Alles in diesem Universum verläuft in Zyklen. Auch die Natur folgt bestimmten Zyklen. Dies ist allerdings kein Wunder, denn die Natur ist ja Ausdruck des Universums. Es lässt sich ein für uns individuell wiederkehrendes Muster im Zyklus eines Jahres feststellen. Wenn wir den Zyklus des Jahres beobachten, stellen wir fest, dass es sehr viele Gemeinsamkeiten gibt, die sich von Jahr zu Jahr wiederholen. Es kann sehr hilfreich sein, ein Tagebuch zu führen und die eigenen Erlebnisse im Zusammenhang mit den relevanten astrologischen Konstellationen zu betrachten. Wir lernen dabei viel über die Astrologie und über uns. Und obwohl es für jeden von uns sehr viele individuelle Unterschiede gibt, so gibt es eben auch viele Gemeinsamkeiten.

Schauen wir uns beispielsweise die Phase im Jahr an, in der der Frühling in den Sommer mündet. Die Tage werden länger und heller und wärmer. In dieser Phase des Verhältnisses von Sonne und Erde im Jahresverlauf geboren zu werden, bedeutet etwas ganz anderes, als kurz vor Weihnachten geboren zu werden, wenn die Tage immer kürzer werden, wenn das Jahr nach dem menschlichen Kalender zu Ende geht, wenn es immer kälter und finsterer wird.

Über den Menschen mit seinem jeweiligen Sonnen-Zeichen ist damit nicht viel gesagt, vielmehr erfahren wir etwas über die Umstände, in die der Mensch hineingeboren worden ist.

Wie wir sehen werden, haben alle zwölf Zeichen des Tierkreises ihre Position im Jahresverlauf. Damit bekommt auch die Geburt in einem Zeichen eine ganz besondere Bedeutung.

In Beziehungen, oder auch wenn wir Kontakt aufnehmen mit jemanden, vergleichen wir unser Sternzeichen mit dem des anderen. Wir vergleichen damit das Verhältnis der beiden Geburtstage im Jahresverlauf gesehen. Passt ein im Winter Geborener zu einem, der im Frühling geboren wurde? Oder wie sieht es aus mit jemanden, der im Herbst geboren wurde und mit jemanden zusammen ist, welcher im Sommer seinen Geburtstag hat.

Wir können in der Unterteilung des Jahres immer genauer werden und dabei immer mehr ins Detail gehen. Wir beginnen mit den Vier Jahreszeiten, die auf zwölf Sternzeichen aufgeteilt werden können. Im Grunde genommen ist sogar schon die Geburt in einer der vier Jahreszeiten, bereits eine Charakterisierung.

Nicht vergessen sollten wir bei allen Unterteilungen, dass vor allem oder hinter allem oder besser alles in sich enthaltend, die Einheit ist. Aus der Einheit entsteht die Vielheit, entsteht die Welt. Dies geschieht dadurch, dass die Einheit sich in die Polaritäten teilt. Wir können auch sagen, dass aus Eins Zwei wird. Eine polare Welt teilt die Einheit in zwei Polaritäten auf. Besonders anschaulich dargestellt ist dieser Prozess im Yin und Yang Symbol. Dort setzt sich die Einheit (der Kreis) aus den Polaritäten (Yin und Yang) zusammen, wobei beide ineinander wirken. Der anders farbige Punkt in den beiden Hälften symbolisiert die Erkenntnis, dass in jedem Pol der andere schon ansatzweise enthalten ist.

Das Symbol von Yin und Yang kann auch als Sinnbild einer funktionierenden Beziehung aufgefasst werden.

Im folgenden Kapitel beginnt der Zyklus auch mit zwei Polen. Die Kenntnis über den Aufbau des Zyklus hilft uns, erst das Jahr, dann den Tierkreis, damit die Astrologie und schließlich uns selber besser zu verstehen.

Der Zyklus

Das wichtige Thema „Zyklus“ ist bereits grundlegend in meinen Büchern „Astrologie und Spiritualität“, sowie in „Astrologie und der Altersfaktor“ beschrieben worden. Hier geht es mir um den Jahreszyklus. In jedem Zyklus gibt es eine zunehmende und eine abnehmende Hälfte. In diesem Fall gehören Winter und Frühling zu der zunehmenden und Sommer und Herbst zur abnehmenden Hälfte. Dies mag schon schwer zu verstehen sein für uns, denn erwartet haben wir doch bestimmt Frühling und Sommer in der zunehmenden, sowie Herbst und Winter in der abnehmenden Hälfte. Im Folgenden werden wir sehen, warum dies so ist.

Mit dem Kardinalpunkt 0 Grad Steinbock beginnt das Jahr. Der Eintritt der Sonne in den Steinbock (im tropischen Tierkreis) ist der Beginn des Winters und markiert die längste Nacht und den kürzesten Tag im Jahresverlauf. Von nun an werden die Tage allmählich wieder länger. Damit nimmt die Lichtenergie allmählich wieder zu, die zunehmende Hälfte beginnt.

Der Kardinalpunkt 0 Grad Widder markiert eine Art Halbzeit in der zunehmenden Hälfte des Jahreszyklus. Mit dem Eintritt der Sonne in den Widder beginnt der Frühling, Tag und Nacht sind gleich lang (Tagundnachtgleiche/Frühling), von nun werden die Tage länger als die Nächte.

Der Kardinalpunkt 0 Grad Krebs ist der Halbzeitpunkt. Hier ist das Ende der Dominanz der zunehmenden Hälfte des Zyklus erreicht. Der Beginn des Sommers mit dem Eintritt der Sonne in den Krebs markiert den längsten Tag und die kürzeste Nacht. Von nun an werden die Tage allmählich wieder kürzer.

Der Kardinalpunkt 0 Grad Waage ist in Analogie zum Widder-Punkt zu verstehen. Hier ist die Halbzeit im abnehmenden Teil des Jahreszyklus erreicht. Wieder sind Tag und Nacht gleich lang (Tagundnachtgleiche/Herbst). Mit dem Eintritt der Sonne in die Waage beginnt der Herbst. Von nun an werden die Nächte länger als die Tage, zumindest bis zum Kardinalpunkt im Steinbock, wenn es zur längsten Nacht kommt und der Kreis sich ein weiteres Mal geschlossen hat.

Wir können jede der vier Jahreszeiten in jeweils drei Phasen (s.u.) unterteilen. So kommen wir auf die Zwölferteilung des Jahres. Diese Zwölferteilung aus dem Jahreszyklus entspricht den zwölf Zeichen im tropischen Tierkreis. Wenn wir untersuchen, inwieweit verschiedene Zeichen (in Beziehungen) zueinander passen oder auch nicht, vergleichen wir Stationen im Jahr oder auch Stationen in den Jahreszeiten, genannt Sternzeichen oder Tierkreiszeichen.

Die drei Phasen einer jeden Jahreszeit haben einen in sich ähnlichen Verlauf. Die erste Phase führt die Jahreszeit ein (der kardinale Impuls) und gibt ihr einen starken ersten Ausdruck. Die zweite Phase vertieft diese Einführung (der feste Impuls) und gibt ihr Form. Und die dritte und abschließende Phase leitet von der Form (der bewegliche Impuls) in die nächste Phase über und gibt ihr Beweglichkeit.

Steinbock gibt dem Winter den ersten Impuls, es sind die dunkelsten Nächte, aber die Lichtkraft nimmt schon wieder zu.

Wassermann vertieft in den Winter, die Tagkraft ist noch schwach, setzt aber bereits allererste Akzente.

Fische beendet den Winter, die ersten Impulse des kommenden Frühlings sind zu spüren, das Licht nimmt zu.

Widder führt in den Frühling, Tagkraft und Nachtkraft sind gleich stark. Die Tage werden deutlich länger.

Stier ist der Frühling, die Tage sind bereits sehr lang und die Lichtkraft nimmt weiter zu.

Zwilling steigert den Frühling in den Sommer. Es sind die längsten Tage und kürzesten Nächte.

Krebs beginnt den Sommer. Die Tage sind lang, werden aber ganz allmählich schon wieder kürzer.

Löwe ist der Sommer. Lange heiße Tage, aber schon immer früher meldet sich die Nacht. Der Höhepunkt der Tagkraft ist überschritten.

Jungfrau leitet über in den Herbst. Weiterhin lange Tage werden kürzer, und bald ist der Zeitpunkt der gleichen Dauer von Tag und Nacht erreicht.

Waage ist der Weg in den Herbst. Die Tage werden kürzer, die Nächte werden länger. Die abnehmende Hälfte des Jahres hat begonnen.

Skorpion ist der Herbst. Die Tage sind kurz geworden, die Nacht dominiert. Aber noch kürzer werden die Tage.

Schütze vertieft in den Winter. Sehr kurz werden die Tage und immer länger die Nächte. Bald ist der kürzeste Tag erreicht.

Auf den Schützen folgt der nächste Steinbock und ein neues Jahr beginnt.

Verträglichkeit der Zeichen

Interessant ist für uns an dieser Stelle, wie sich im Jahreszyklus das Verhältnis der zwölf Stationen (Zeichen) zueinander gestaltet. Es geht um die Verträglichkeit der zwölf Zeichen mit- und untereinander. Es geht mir dabei weniger um exakte Beschreibungen wie aus dem Lehrbuch, sondern mehr um die lebendigen Verbindungen und Zusammenhänge. Da wir Menschen vor allem aus Schwierigkeiten und Unverträglichkeiten lernen, werde ich diese bei Bedarf mit ansprechen. Aber alle Unterschiedlichkeiten, die wir feststellen werden, sollen uns nur dabei helfen, zu verstehen, worin die Verschiedenartigkeit besteht.

Natürlich identifizieren wir selber uns mit bestimmten Zeichen. Wie bereits erwähnt, steht dabei das Zeichen der Sonne an erster Stelle. So können wir erfahren, wie wir als Widder, Stiere oder Fische uns mit den Löwen, Jungfrauen und Waagen verstehen. Zum besseren Verständnis sollten wir dafür die Beispiele von Menschen heranziehen, die wir kennen.

Alle die Unterschiede, die wir zwischen uns und anderen erkennen, sagen letztlich auch immer etwas über uns selber aus. Denn die anderen Menschen sind Spiegel für uns. Sie symbolisieren auch immer Teile von uns. Sehr häufig sind das Bereiche unserer Person, die wir nicht an uns sehen wollen, oder die uns schlicht unbewusst sind. Durch den Kontakt zu anderen Menschen begegnen uns unsere unbewussten, verdrängten oder abgespaltenen Persönlichkeitsanteile in diesen Menschen wieder. Das ist eine Erklärung dafür, warum manche Begegnung so kritisch oder schwierig ist, oder warum uns manche Menschen gleich sympathisch oder eben unsympathisch sind. Man spricht in diesem Zusammenhang auch vom Schatten. Der Schatten