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Über dieses Buch:

Früher war alles besser? Nein: Heute wird alles geiler! Programmierer Sven arbeitet an einem Cybersex-Projekt, das so hochentwickelt ist, dass man es kaum noch von der Realität unterscheiden kann. Was sich früher künstlich anfühlte, ist jetzt so unglaublich echt, dass Sven alles – aber auch wirklich alles – ausprobieren will. Schamlose Sexabenteuer in allen Spielarten der Lust sind möglich und beweisen: Dies ist die perfekte Illusion. Sven ist wild entschlossen herauszufinden, was geiler ist: tabulose Cyber-Fantasien oder eine stöhnende, vor Lust schreiende echte Frau …

Lennart Fox veröffentlicht bei venusbooks außerdem den folgenden Roman:

Meine Tochter, das Früchtchen

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eBook-Neuausgabe Juli 2017

Ein eBook des venusbooks Verlags. venusbooks ist ein Verlagslabel der dotbooks GmbH, München.

Dieses Buch erschien bereits 1998 unter dem Titel Cybersex. Die wirklich perfekte Illusion in der Edition Combes

sowie 2016 unter dem Titel Cybersex - Härter, schneller, besser im venusbooks Verlag

Copyright © der Originalausgabe 1998 Edition Combes im Verlag Frank de la Porte, 96328 Küps

Copyright © der eBook-Neuausgabe 2016 venusbooks GmbH, München

Copyright © der aktuellen eBook-Neuausgabe 2020 venusbooks Verlag. venusbooks ist ein Verlagslabel der dotbooks GmbH, München.

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Nele Schütz Design unter Verwendung von shutterstock/Arthur Studio 10

eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH

ISBN 978-3-95885-993-7

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Im realen Leben dürfen Erotik, Sinnlichkeit und sexuelle Handlungen jeder Art ausschließlich zwischen gleichberechtigten Partnern im gegenseitigen Einvernehmen stattfinden. In diesem eBook werden erotische Phantasien geschildert, die vielleicht nicht jeder Leserin und jedem Leser gefallen und in einigen Fällen weder den allgemeinen Moralvorstellungen noch den Gesetzen der Realität folgen. Es handelt sich dabei um rein fiktive Geschichten; sämtliche Figuren und Begebenheiten sind frei erfunden. Der Inhalt dieses eBooks ist für Minderjährige nicht geeignet und das Lesen nur gestattet, wenn Sie mindestens 18 Jahre alt sind.

Lennart Fox

Sie wollen harten Sex

Erotischer Roman

venusbooks

Kapitel 1

Meine Augen huschen durch die doppelflügelige Glastür, über die Gäste im großen Speisesaal der Nobelherberge hinweg. ,Wie eine Familienfeier’, denke ich, weil mir viele Gesichter von der Messe und aus Seminaren vertraut sind. Eines besonders! Die außergewöhnlich schöne Amerikanerin sitzt ganz allein am Tisch und starrt in ihr Glas. Vor ein paar Stunden waren wir uns ziemlich in die Haare geraten.

Dennoch fasse ich Mut. Vor ihrem Tisch stehend sage ich ziemlich unkonventionell: »Wenn es gestattet ist, würde ich gern noch einmal auf unseren kleinen Streit zurückkommen!«

»Oh, Herr Schneider! Sie wohnen auch in diesem Hotel? Bitte setzen Sie sich zu mir, wenn Sie mögen. Ich freue mich über Ihre Gesellschaft; wissen Sie, ich speise nicht gern allein.«

Ich setze mich gern, und sie kommt sofort auf unseren Wortwechsel am Messestand eines führenden Softwareunternehmens auf der CeBIT zurück, frotzelt, dass sie nicht erwartet hat, ich würde noch ein Wort mit ihr wechseln. Ihre Blicke sind dabei so keck und offen, dass es mir heiß und kalt über den Rücken läuft. Eigentlich ist mir das Thema äußerst unangenehm, ich hatte es am Nachmittag auch als abgeschlossen betrachtet und verstehe rückblickend sowieso nicht mehr, wie ich mich derart erregen konnte.

»Woher kommt eigentlich Ihr ausgezeichnetes Deutsch?«, will ich von der schönen Amerikanerin wissen, möchte das Gesprächsthema wechseln.

»Es ist meine Muttersprache«, höre ich verwundert, »ich bin in der Nähe von Hamburg aufgewachsen. Erst seit vier Jahren lebe ich in den Staaten.«

Der Ober nimmt ihre Bestellung. Mary ordert in ihrer Freude über die Gesellschaft ein mehrgängiges Menü. Ich tue es ihr gleich, obwohl mir am Abend eigentlich nur nach einer Kleinigkeit ist. Sie hat ihren Aperitif schon weg, bestellt sich aus lauter Solidarität noch einen zweiten. Ich proste ihr meine Wünsche für einen schönen Aufenthalt in ihrer Heimat zu.

»Was treiben Sie so in der Computerwelt?«, fragt sie ungeniert. Ihre Augen hängen an meinen, während ich über meine Ausbildung als Informatiker erzähle, von meiner Spezialstrecke, der Programmierung.

Anerkennend zieht sie die Augenbrauen hoch, will aber noch mehr über mich wissen. Erst als sie erfährt, dass ich ein eingefleischter Junggeselle bin, vielleicht auch einer aus Mangel an Gelegenheit und dass ich einen ausgezeichneten Job habe, ist sie vorläufig befriedigt.

Als wolle sie sich umgehend revanchieren, gibt sie mir die Eckpunkte ihres Lebenslaufes: Eine etwas ungewöhnliche Karriere; Nach dem Abschluss des ersten Studiums und der Assistenz an der Universität, sofort Doktor der Psychologie und Spezialisierung auf Sexualwissenschaft.

»Irgendwie«, sinniert sie, »bin ich auf Cybersex gestoßen. Zuerst hielt ich es für eine Spinnerei einiger Abgefahrener. Dann, neugierig geworden, habe ich Interesse gefunden, kurzerhand den Sprung über den großen Teich gemacht und drüben noch Informatik studiert. Die Welt der Computer im Zusammenhang mit Sexualität, hatte mich gepackt.«

Wie am Nachmittag, als wir ganz zufällig an dieses Thema geraten waren, bringe ich nochmal mein Unverständnis zum Ausdruck. Das lustige Funkeln schwindet nicht aus ihren Augen, als ich den Leuten, die an solchen Dingen arbeiten, unterstelle, sie wollten nun auch noch die schönste Sache der Welt automatisieren. Sicher werde ich bei meinen Auslassungen sogar rot, sie dafür sehr ernst.

»Hast du eine Ahnung, wie viele Menschen auf der Welt ganz allein mit sich und ihrer Sexualität zurechtkommen müssen oder gar sexuell verarmen?«, fragt sie. »Denk an die Millionen Singles, an die Leute, die aus Angst vor AIDS auf ein Abenteuer hier und da verzichten? Weißt du, wieviel Frauen und Männer sich selbst befriedigen? Was bleibt den Singles, die Puffs, Callgirls, Callboys und so weiter meiden möchten, weil sie es nicht mögen, sich nicht getrauen oder einfach Angst vor einer Infektion haben? Oder überleg mal, wie die Frauen weiterleben, die schon früh, mit fünfzig oder sechzig, den Mann verlieren. Sie werden als Weib einfach abgeschaltet und verarmen in den meisten Fällen sexuell vollkommen. Was ist mit den vielen Ehen, in denen der Mann vorzeitig impotent wird? Soll eine Frau, weil sie ihren Mann trotz allem liebt, auf Sex verzichten, vielleicht darauf warten, dass er sie mal an der Pussi streichelt oder küsst? Die meisten Kerle sind doch sowieso egoistisch. Wenn sie nichts drückt, kommen sie gar nicht auf den Gedanken, dass es nebenan im Ehebett lodern könnte.«

Mary ist ohne Kommentar zum Du übergegangen. Unbeirrt spricht sie weiter, als der Ober wieder verschwunden ist.

»Und bedenk bitte, die meisten, die oft und gern masturbieren, holen sich dazu gern eine Stimulierung. Das ist ja nicht etwa nur eine Erscheinung der Gegenwart. Denk nur an die alte erotische Literatur, an die wüstesten Bilder alter Meister, die den Liebesakt genauso malten wie jedes Detail der Geschlechtsorgane, der Vereinigung. Ist dir ,Peter Fendi’ ein Begriff? Er malte hunderte aufreizende Aquarelle mit willkürlich übersteigerten Geschlechtsorganen, bei denen sicher auch den Männern das Messer in der Tasche aufgeht, stellte wahnsinnige Vereinigungen in den Mittelpunkt seiner Bilder. All das war doch nichts als Anregung der Sinne, Aufputsch! Heute sind es die bunten Illustrierten, Videos und CDs.«

Mary vertieft noch einmal das Thema, wieviel Frauen, vor allem um die vierzig, nur mit Selbstbefriedigung ihre Bedürfnisse befriedigen können oder wollen. Sie weiß aus einer Untersuchung, dass sich viele von ihnen dabei mit einem Pornovideo stimulieren. Die entsprechen aber oft gar nicht der Stimmung und dem Geschmack der Frau. Wie viele von den Streifen gibt es, die nur angefüllt sind von ewiger Stöhnerei, oder sie sind zum Teil mehr unappetitlich als antörnend. Dann liegen die armen Mädchen da mit einem halben Genuss und einer nassen Fotze, nehmen die eigenen Hände oder ein Hilfsmittel. Meist bleibt Frust! Das alles ändert sich, wenn sie am PC mit entsprechenden Programmen selbst eingreifen und gestalten können; wenn sie in der Lage sind, sich ansprechende Partner auszuwählen, die Machart zu bestimmen, das Vorspiel, den Hauptgang, den Zeitpunkt des Orgasmus und ein schmusiges Nachspiel.

Ich frage mit hölzerner Stimme, ob wir nicht über das Wetter reden können. Sie kann hell dazu lachen und belehrt mich: »Siehst du, das ist auch so eine Form der Stimulierung. Dir ist das Gespräch nicht nur unangenehm, weil wir uns kaum kennen, es erregt dich auch. Da kannst du ermessen, wieviel stärker akustische Reize wirken. Die Zeitschriften sind voller Inserate für Telefonsex. Vorwiegend die Herren der Schöpfung lassen sich etwas vorstöhnen und geraten dabei in Wollust. Dann rubbeln sie sich das Herz aus dem Leib. Oder?«

»Wie du darüber reden kannst«, bewundere ich. Bei meinem ersten Du ernte ich einen Blick, der bis ins Mark geht.

»Ich habe mich daran gewöhnt, über Sexualität so frei zu reden wie über Essen, Trinken, Atmen. So nämlich muss man sie ohne Brimbamborium sehen, ein natürliches, menschliches Bedürfnis! Der eine isst und trinkt mehr, erlesener; der andere weniger, anspruchsloser, einfallsloser. Aber essen müssen alle und ihre Sexualität ausleben auch, wenn sie die nicht verkümmern lassen wollen und daran gar Schaden nehmen. Psychischen zumindest!«

Der Fischgang unterbricht unsere Unterhaltung. Jeder hat auf die Gräten zu achten. Ich habe Gelegenheit, mir meine eigenen Gedanken zu machen. Was sie unter Cybersex prinzipiell versteht, muss sie mir nicht klar machen. Ich weiß, dass sich mit der Ausbreitung der CD-ROM auch auf erotischem Gebiet ein neuer Markt entwickelt. Ich gebe ihr sogar recht, dass die neckischen Angebote, zumindest für den Mann, nicht ohne sind. Ich habe selbst auch so eine Scheibe, die mich nicht erst einmal auf andere Gedanken gebracht hat. Und was tut ein Single in einer solchen Situation? Er bedient sich seiner eigenen Hände.

Beim Dessert bekomme ich noch eine weitere Lektion. Sie strapaziert mich sogar mit umfangreicher Statistik zur Sexualität. Zu meiner Verwunderung kommt sie sogar auf Eheleute, glückliche Ehen, zurück und stellt die große Frage, ob man davon ausgehen kann, dass zu einer bestimmten Stunde gerade jeder Partner auf Sex steht. Einem würde es vielleicht sogar einmal gefallen, wenn er in aller Ruhe zuschauen darf, wie der Partner seine Lust befriedigt. Frischen Wind bringt so etwas immer ins Ehebett, besser, als sich stundenlang auf Videos wildes Bumsen fremder Leute anzusehen. Über den Cybersex ist man auch in der Lage, in der Partnerschaft Tabus abzubauen, den Partner viel besser kennenzulernen.

Mary muss meine Nervosität bemerken, aber auch mein zunehmendes Interesse.

Sie legt eine Hand auf meinen Schenkel und flüstert: »Wenn du Lust hast, könnte ich dir an meinem modernen Notebook eine Kostprobe geben, was heute schon in der anspruchsvollen Heimelektronik möglich ist.«

Ihr Griff tut mir gut. Er kommt zwar ziemlich beiläufig, beinahe wie Routine, aber ich fühle auch ein leises Vibrieren ihrer Hand. Gut eingeschätzt! Ganz offen gibt sie mir zu verstehen, dass ich ihr gefalle, dass es sein könnte, der Arzt hat mich ihr verschrieben. Sie jubelt über die Aussicht, dass wir noch für die nächsten drei Tage im gleichen Hotel wohnen und ich ihr freudig anbiete, gemeinsam über die CeBIT zu bummeln und auch die Freizeit gemeinsam zu verbringen. Zu ihren recht freizügigen Andeutungen, was man mit den Abenden und Nächten anstellen kann, kichern und frotzeln wir und zahlen schließlich. Ganz selbstverständlich hängt sie sich an meinen Arm und steuert dem Lift zu. Ich nehme ihr den Schlüssel ab, schließe ihr Zimmer auf und halte die Tür weit geöffnet. Übermütig rauscht sie hinein und macht eine weite, einladende Verbeugung. Mit dieser Geste ist das Programm dieser Nacht gemacht! Ich sehe ihr auch deutlich ihr Begehren, ihre Freude an. Ein Kind von Traurigkeit war ich nie. So schnell und unkompliziert gelangte ich allerdings noch niemals in das Zimmer einer Dame.

Mir wird der Hemdkragen eng, weil Mary ohne Übergang ihren Laptop zurechtrückt und einschaltet. Im Lift hatte ich noch gedacht, das Angebot für eine Informatikstunde war nur Vorwand. Mit ein paar Handgriffen ist der Bildschirm bereits mit einem süßen Mädchen ausgefüllt, das in den Raum hineinfragt, ob ein flotter Strip gewünscht wird. Mary kramt in einer Tasche, hält etwas in der Hand, das ich noch nicht einordnen kann. Das Kabel von dem Etwas verbindet sie mit dem Computer. Eine Spur Verlegenheit ist nun an ihr, als sie mir das Teil in die Hand drückt und flüstert: »Ich lasse dich jetzt allein. Zieh dir die Hosen aus und stülp dir das süße Utensil über. Dann kannst du dich vom Menü am Bildschirm leiten lassen.«

Sie rauscht ins Bad und ruft von dort durch die geschlossene Tür: »Nur Mut!«

Ich hatte es mir gedacht. So eine Kunstmuschi ist es, die sie mir in die Hand drückte. Niedlich ist sie tatsächlich, wunderschön weich und gleichzeitig straff. Irre ist auch die hübsche, schwarze Schamfrisur, scheinbar aus Echthaar. Ich starre auf die Bildschirmschöne, die offensichtlich noch immer auf meine Antwort wartet, ob sie mir einen Strip hinlegen soll. Sie vor Augen und die kühle Muschi in der Hand, komme ich mir recht eigenartig vor. Während sich mein Schwanz auf dem Weg zum vielversprechenden Hotelzimmer deutlich reckte und streckte, fürchte ich im Moment, er könnte nicht einmal diesen lockenden Muff ausfüllen. Ich habe sogar Bedenken, in dieser Verfassung die Computer-Maus zu betätigen und den rassigen Rotfuchs auf dem Bildschirm aufzufordern, die Hüllen fallen zu lassen. Sträube ich mich dagegen, dass mich diese Technik antörnt? Warum eigentlich? Ich erlebe es nicht zum ersten Mal, allein oder mit einer Partnerin. Ich wünsche mir Mary heran. Mit ihr könnte ich gemeinsam über die flimmernden Verrenkungen lästern, mit ein paar Berührungen der richtigen Frau meine Erregung kaschieren, die ich momentan spüre. Gekonnt wuchert Chris, so hat sich das Rotfüchslein vom Bildschirm vorgestellt, mit ihren Pfunden. Mit gekonnten Bewegungen und Drehungen stachelt sie meine Neugier an, bis ich regelrecht darauf brenne zu sehen, was sie unter den Hüllen hat. Irrsinnig, die Rundungen oben, in der Mitte, und lockend, wenn ich an die Verlängerung der verdammt schönen Beine denke. Ich gewinne Freude daran, wie sie sich in meine Gefühle schleicht und auch meinen Pimmel ganz schön aus der Fassung bringt, zusammen mit der Hintergrundmusik, ihren verbalen Lockungen und dem erotischen Schnurren. Wäre ich allein, würde ich vielleicht dem Drang meiner Männlichkeit nachgeben, ihm die Latexfreundin überstülpen und mich überraschen lassen. Da sind aber die deutlichen Geräusche aus dem Bad und auch mal ein Ruf, der meine Verfassung ergründen will.

Freilich, immer dasselbe Spiel, wie sich Chris von all ihren duftigen Teilen befreit. Ich kenne es aus vielen Bars, die um Mitternacht scharfen Strip bieten. Trotzdem! Ich weiß, dass es nur ein Mädchen aus Bits und Bytes ist, aber ihre straffen Brüste gehen mir unter die Haut. Wahnsinnig dunkle Höfe zieren sie, und ganz besonders erregen mich natürlich die steifen Warzen, die sie scheinbar mit sanften Strichen ihrer Hände noch größer und glänzender macht, als sie mit angefeuchteten Fingerspitzen danach tastet. Sie streichelt sich sehr erotisch den knappen Slip über die Schenkel und schickt mir einen Blick, als will sie meine Bewunderung oder wissen, wie es mich antörnt. Zum Schluss sitzt sie erwartungsvoll, ziemlich obszön, aber umwerfend, auf der vordersten Kante des Stuhles und offeriert mir ihre ganze Schönheit. Leicht bewegt sie die Schenkel, lässt die straffen Lippen mit den winzigen Streifen feiner Löckchen scheinbar rufen und locken. Neugierig lugt die erstaunlich gut entwickelte Klit am oberen Ende des aufregenden Spalts. Ich muss lachen. Mir ist, als würde die Verführerin meine Unentschlossenheit bemerken. Sie erhebt sich und vollführt eine Mischung aus erotischem und artistischem Tanz. Mit den erotischen Bewegungen zeigt sie mir ihr Verlangen, mit den artistischen einmaligen Perspektiven ihrer Reize. Am verrücktesten sind ihre tiefen Verbeugungen, bei denen sie mir die herrlichen Glocken durch ihre weiten Schenkel sehen lässt. Immer gibt sie mir Zeit genug, dazu auch aufzunehmen, was sich mir zwischen ihren Beinen regelrecht entgegendrängt. Ich stehe sowieso auf solche Bilder, genieße gern eine so schöne Muschi in dieser Stellung. Mitunter lässt sie mich auch mit einem geschickten Griff noch ein wenig tiefer in sie hineinsehen.

Hinter mir spüre ich einen warmen Hauch. Ich weiß nicht, wie lange Mary schon dort steht. Ich bin ehrlich erleichtert, dass ich mir den Latexmuff nicht übergestreift habe. Es wäre mir nun total peinlich. Der Bildschirm ist für mich vergessen. Ich habe nur noch Augen für die natürliche, durchgängig gebräunte Haut, die sich vom Hals bis zu den Knöcheln durch den Hauch eines gelben, losen Negligés zeigt.

Ich merke, dass Mary freudig verfolgt, wie mein Blick ihren Körper abgrast, sich festhängt an den zauberhaften Brüsten, denen einer Achtzehnjährigen, obwohl ich bereits weiß, dass sie zweiunddreißig ist. Die straffen Spitzen spannen den leichten Stoff auf, wie ein Zweimastzirkuszelt, aber eines im kräftigen Wind, denn ich sehe, wie die Masten beben. Ein Stückchen tiefer wird die reife Frau für mich noch jünger als achtzehn. Eine niedliche Kleinmädchenmuschi schimmert durch den Hauch von Stoff, prall und glatt, geheimnisvoll gespalten und wie bei dem Mädchen auf dem Bildschirm am oberen Ende eine wahnsinnige Verlockung. Mary drückt meine Hände. Ich habe zu den beinahe geometrisch halbrunden Brüsten gegriffen, berausche mich an ihrer Wärme und ahne die samtene Haut unter dem Textil.

Sie genießt diesen Griff deutlich, aber brummelt ein bisschen enttäuscht: »Du bist ja noch nicht weiter mit der Kleinen. Sieh mal, wie erwartungsvoll sie auf deine Befehle wartet.«

»Mary, es ist mir zu blöd, in deiner Anwesenheit einen solchen Test zu machen, obwohl es mich wirklich brennend interessiert, was das Kunststoff-Spielzeug, mit dem Computer verbunden, mehr kann als ähnliches mit Batterieantrieb und Vibration.«

»Brauchst es doch nur zu probieren. Entschuldige, ich hab es mir schon gedacht. Weißt du, ich bin durch meine Arbeit und unser kleines Team ganz anders gewickelt. Für uns sind solche Tests alltäglich. Wir tun sie und nehmen sie voneinander wahr, als würden wir am Labortisch mit Reagenzgläsern hantieren.«

»Und außerdem«, sage ich zu meinem Griff um ihre Hüften, »ist doch im Moment das wahre Leben viel aufregender.«

Mary saugt sich an meinen Lippen fest. Die gelbe Seide rauscht zu ihren Füßen. Ich bedaure, dass ich inzwischen nicht auch schon ausgezogen bin. Ich sehne mich nach der Hitze ihrer Haut, die ich sogar durch Hemd und Hose fühle. Ihr Bauch drückt sich aufgeregt meinem pochenden Steifen entgegen. Keiner von uns hat es mehr nötig, dieser frechen Annäherung auszuweichen. Ich merke, die abgeklärte Sexualexpertin ist nun genauso erregt wie ich. Sie liegt kaum auf ihrem Bett, da öffnet sie schon einladend die Schenkel und gibt mir zu verstehen, dass sie es nicht erwarten kann.

Wir sind beide stürmisch, wie beim ersten Mal. Ich staune über das hundertfache Glitzern zwischen ihren Beinen. Gespielt verschämt gesteht sie: »Ich habe in der Wanne mein Kätzchen schon selbst ein bisschen gefüttert … in Gedanken an dein Treiben vor dem Laptop.«

Meine überschwengliche Bewunderung ihres glattrasierten Mäuschens quittiert sie mit der recht profanen Bemerkung: »Unbehaart macht es sich einfach besser bei unseren vielen Versuchen.«

Ich behalte mir meine Frage für später vor, versenke mich erst mal nach ihrem deutlichen Wunsch ganz tief in diesen herrlichen Leib. Wir stöhnen uns gemeinsam durch die ersten langen Züge. Nun kommt es mir vor, als liegt sie da und denkt: hier bin ich, bediene mich recht schön! Leise schleicht sich der Verdacht ein, dass sie es vielleicht durch das Spiel mit der Technik so gewohnt ist. Gleich werde ich belehrt. So rasch hatte ich ihren Orgasmus nicht erwartet. Er ebbt ab, und unter mir explodiert ein mächtiges Sexbündel. Als könnte ihr jemand etwas wegnehmen, jagt sie mir ihren Schoß entgegen, genau bis an den Punkt, bei dem ich zu zittern beginne.

Mit einem festen Griff um meine Hoden und leichten Zug nach hinten holt sie mich ein Stückchen zurück und schaltet wieder in den ersten Gang. Ich hätte ihr die Gewandtheit nicht zugetraut, wie sie den Stellungswechsel vollzieht. Als stolze Reiterin lässt sie ihren Prachtbusen hüpfen, bis ich ihn mir hole und zum ersten Mal koste. Ich habe das Gefühl, der Duft um die Warzen, um den dunkelbraunen Hof herum, macht mich noch wilder. Auf meine gewisperte Frage und Bewunderung gesteht sie, so ihre gewissen Fläschchen zu haben, die einen Mann hörig machen können. Mary reitet sich zweimal in helle Freuden. Nun schickt sie mir ein Feuerwerk. Alles zuckt, krampft und drückt um meinen Pfahl herum. Fast ohne Vorwarnung lässt er sich gehen, die Aufregung der letzten Stunden schießt aus ihm heraus, wie er es vielleicht noch niemals erlebt hat.

Ich schaue sie entgeistert an. Entspannt liegen wir nebeneinander. Sie angelt nach dem Verhüterli, streift es gekonnt ab und frotzelt: »Siehst du, auch nur Latex, was ich bekommen habe … aber phantastisch!«

Einen Moment brauche ich, um den Hintersinn ihrer Worte zu begreifen, zu ahnen, dass sie schon wieder eine gedankliche Brücke zum Cybersex schlägt. Das wird gleich noch handfester. Sie drückt meinen halbschlaffen Pint und fragt, ob er sich wohl noch zu einem Test am Computer aufraffen wird. Sie kichert unverschämt, schiebt das Zucken in ihrer Hand nicht auf ihre Berührung, sondern auf meine Gedanken an das Besondere.

Diesmal ist die Versuchsanordnung ganz anders. Mary sitzt nackt neben dem PC auf dem Tischchen und zeigt mir freizügig ihre betörende Vorderfront. Mit eigenen Händen hat sie meinen Pint in dem verkabelten Mäuschen untergebracht. Ich würde lügen, sagte ich, dass ich mich in der straffen und gleichsam weichen Hülle nicht wohlfühle. Mary belehrt mich, es ist keine Einbildung. Tatsächlich werde ich von einer irren Schlüpfrigkeit empfangen. Ich folge der Aufforderung, klicke per Maus ,Stimulation’ an, bin sofort schon wieder peinlich berührt, weil mir im Menü angeboten wird: oral, vaginal, anal. Meine Augen fliegen zwischen dem Bildschirm und Mary hin und her.

»Nein, so geht das nicht«, entscheidet sie, »du musst dich voll auf den PC konzentrieren.«

Sie rückt sich einen Stuhl neben meinen, ein Stückchen zurück, dass sie aus meinen Blickwinkel gerät und macht noch ein paar Handgriffe, die ich nicht verfolge. Ich habe mich in diesem Moment überwunden und Chris aufgefordert, mich mit den Lippen zu verwöhnen. Mich haut es bald um. Sie hat plötzlich einen Kerl bei sich, vor den sie sich kniet und mit spitzer Zunge lockend um seine Eichel fährt. So, wie sie es tut, empfange ich es analog. Ganz sanft und feucht nehme ich die Berührung wahr. Mit einem Mal bin ich tatsächlich vollkommen von dem Geschehen an der Flimmerkiste eingenommen. Jeder Schlag mit der Zungenspitze scheint nicht meinem virtuellen Rivalen zu treffen, sondern mich. Die Illusion wird perfekt durch das vorprogrammierte Murmeln und Brummen und die kecken verbalen Reize. Ich sehe und spüre, wie sie lange um den Kranz herumleckt und immer wieder das Bändchen wie eine Gitarrensaite zupft. Ich fiebere bereits der Erfüllung entgegen. Endlich lässt sie ihn tief eindringen und von innen an ihre Wangen stoßen. Phantastisch saugt und drückt es meinen Schwanz, wie er es bei einer realen Frau noch nicht viel besser erlebt hat. Alles wiederholt sich. Ich fliege hoch auf, werde sanft wieder zurückgeholt, um mich erneut zu steigern. Ich beginne zu rasen, denke ganz kurz daran, mir einfach die Latexhülle abzustreifen und die paar notwendigen, heftigen Schläge mit eigener Hand zu führen. Ganz dicht hinter mir höre ich: »Schade, dass ich davon so gar nichts habe. Schalt doch endlich um!«

Ich schaue mich um und staune nicht schlecht. Mary trägt ein Lederhöschen. Wegen der deutlichen Ausbeulung muss ich nicht lange raten, kann mir vorstellen, dass darin auch so ein Glücklichmacher untergebracht ist. Sie lüftet das Geheimnis ein wenig. Ich kann erkennen, dass es gleich zwei sind, die ein wenig in beide Eingänge hineinragen. Sie muss mir nichts mehr erklären. Wir können also beide von dem fest installierten Programm profitieren. Ich wähle ,vaginal’, spüre an mir und sehe am Bildschirm, wie weit sich der kräftige Bursche mit einem Zug in einen heißen, überaus feuchten Leib versenkt. Mit einem Seitenblick kann ich mich überzeugen, dass sich unter Marys Höschen im gleichen Takt etwas bewegt, wie ich meine Stöße empfinde. Ich schaue zum Bildschirm und verliere sofort den Gedanken, dass eigentlich nicht ich stoße, sondern gestoßen werde. Ich gebe mich völlig dem Genuss hin, der Wildheit meines Bildschirmkätzchens. Sie schlägt einen Rhythmus an, der mich wiederholt bis dicht an die Grenze bringt. Neben mir höre ich Mary keuchen und wimmern.

»Wenn du Orgasmus anklickst«, ruft sie, »wirst du sehen, was der Racker drauf hat. Aber es gibt noch eine andere Variante.«

Sie spricht mir aus dem Herzen. Für Sekunden scheint mein Penis enttäuscht durch die Luft zu wippen. Auf dem Bildschirm ist Stellungswechsel. Chris kniet vor ihrem Kerl, zieht ihre Backen ganz weit auseinander und quietscht vergnügt, als der sich unter Vorsatz verirrt. Ein wahnsinniges Gefühl überrollt mich. Fest eingepresst fühle ich mich zwischen zwei so wohlgeformten Backen. Geistig rufe ich dem Kerl zu, er soll zustoßen. Nicht nötig, die Kleine weiß um die Wünsche der Herren. Sie angelt noch einmal nach der Tube und bereitet das Kampffeld für den Sturm. Ganz deutlich nehme ich auch wahr, wie ihre Finger um das dicke Ende herum tasten, das sich noch nicht ganz versenkt hat. Nun überzeugt sie mich vollkommen von der Qualität dieser frühen Stufe des Cybersexes. Mit hängenden Armen, die Beine ganz weit und breit von mir gesteckt, nehme ich ihre heftigen Stöße hin. Ich muss nicht ,Orgasmus’ anklicken. Er kommt schneller als mir lieb ist. Ein Fehler? Ja, denn die Enge reizt mich weiter, schmerzt mich sogar ein wenig, weil ich es gewohnt bin, nach dem schönsten Augenblick ganz still zu verharren, zu genießen. Ich breche das Spiel einfach ab und höre hinter mir: ,Schade!’

»Na und?«, will Mary wissen.

Ich mache keinen Hehl daraus, drücke ihr meine Bewunderung aus. Genau soll ich meine Gefühle beschreiben. Es gelingt mir einfach nicht.

»Was den eigentlichen Akt anbelangt«, gestehe ich ein, »der Geschlechtsreiz ist von dem mit einer leibhaftigen Frau kaum zu unterscheiden. Nur, dass einfach das Kuscheln, Streicheln und Küssen fehlt.« Ein wenig betreten bin ich schon bei meinem Geständnis. Mir ist bewusst, dass ich einen Vergleich zwischen ihr und den Computer anstellte. Aber sie wollte die reine Wahrheit.

»Wenn du per Computer auch noch kuscheln und streicheln möchtest, musst du mit zu mir nach Los Angeles kommen. Du würdest staunen, wie weit wir sind, aber eben nur stationär, labormäßig.«