Geleitwort

Es gibt verschiedenste Methoden der Meditation. Die Absicht ist immer die gleiche – uns von den drei großen Giften des Geistes zu befreien, von

der Gier nach Besitz

dem Morast der Unwissenheit

den Flammen des Hasses

Betrachte die Buddhabilder, diese so mächtigen Quellen der Inspiration, spüre die Energiefelder, die Macht des Geistes, meditiere und erkenne die Veränderung deines Blickwinkels. Höre die heilenden Worte, öffne dein Gemüt der grenzenlosen Lebenskraft. Gehe unbekümmert an die Zukunft heran wie an die Gegenwart. Wenn der Mensch fähig ist, Böses zu verursachen, ist er ebenso fähig, viel Gutes zu bewirken. Es ist absurd, allein glücklich sein zu wollen, wenn die anderen leiden. Wohne voll Mitgefühl in den Herzen aller Geschöpfe.

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Han Htet Aung, Yangon (Burma)

Dieser Kreis symbolisiert das »Gesetz der bedingten Entstehung«, das »Paticcasamuppada«. Es enthält die zentrale Lehre Buddhas über die Zusammenhänge aller physischen und geistigen Erscheinungen und erklärt, wie es zur Kette der Wiederverkörperungen kommt, die es im Buddhismus zu überwinden gilt.

Die hier abgebildete Skizze hat Han tet Aung in Burma Anton Pichler überreicht. Sie geht zurück auf den burmesischen Abt Mogok Sayadaw (1899–1962), einen berühmten Lehrer des Theravada-Buddhismus und Meister der Vipassana-Meditation, auch Einsichts- oder Achtsamkeitsmeditation genannt.

Vorwort

Geboren im Jahr 1939, schaue ich auf einen beträchtlichen Lebensweg zurück, und dabei zeigt sich ein deutlicher roter Faden: Ich bin immer in Bewegung, ständig auf der Suche nach neuen Eindrücken, lasse mich nie von Selbstzweifeln bremsen und nutze jede Sekunde.

Das Leben war für mich immer ein großes Abenteuer. In jungen Jahren erkundete ich es vor allem auf physische Weise, etwa als Rennfahrer, Tiefseetaucher, Drachenflieger oder sieben Jahre lang als Einhandsegler im Nord- und Südatlantik. Ich fotografierte für einen Dokumentarfilm Grabräuber in Ägypten, fuhr auf dem Landweg von Kitzbühel nach Nepal, durchquerte zweimal im VW-Bus die Sahara oder umrundete im Auto Australien. Später trat dann die geistige Ebene in den Vordergrund, und ich suchte nicht mehr nach tollkühnen Herausforderungen, sondern nach innerem Frieden. Nicht zuletzt deshalb, weil ich aufgrund meines Wagemutes einige schwere Verletzungen davongetragen hatte und dem Tod des Öfteren von der Schippe gesprungen war. Wegweiser zum inneren Frieden fand ich vor allem in Asien. Meine heutige Wohnstätte ist angefüllt mit Asiatika, unter anderem mit über 300 Buddhastatuen und Buddhadarstellungen, von denen eine deutlich spürbare beruhigende Energie ausgeht.

2001 kaufte ich einen abgelegenen, verfallenen Bauernhof mit dem Wunsch, mich zurückzuziehen. Ich restaurierte das Gebäude mit sehr viel Liebe zum Detail und pflanzte insgesamt 350 Bäume auf dem dazugehörigen Grundstück. Heute kann ich von mir sagen, dass ich mich nach vielen Jahren der Extreme – Abenteuer auf der einen und Rückzug auf der anderen Seite – weitgehend in der Mitte eingependelt habe. Ein wichtiger Schritt auf diesem Weg waren meine beiden Burmareisen, von denen ich in diesem Buch noch ausführlich berichten werde.

Die Quintessenz meiner bisherigen Lebensbetrachtung ist dieses Buch: Die energiereichsten Buddhastatuen, die ich in über 50 Jahren Reisetätigkeit gefunden habe, verschmolzen mit der einfachsten und zugleich wirksamsten Meditationsmethode, die ich je kennenlernen durfte. Mögen die Buddhafiguren in diesem Buch Ihr Leben genauso stark bereichern wie mein eigenes!

Anton Pichler

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DAS GEHEIMNIS DER 7-MINUTEN-BUDDHA-MEDITATION

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Täglich 7 minuten für ein glückliches leben