TRAUMREISEN-KATALOG MIT LYRISCHEM ANGEBOT
Bevor die Traumweihnachtsreise zur brasilianischen Urlauberinsel losgeht, sollte sich jeder erst einmal informieren, was es alles für Reisen gibt. Die billigste Reise ist die zur eigenen Innenwelt, die kostet kein Geld. Wer erforscht schon seine Innenwelt. Mit Meditieren kann man diese sogar während oder besser vor der Flugreise ausprobieren, um sich zu vorher zu entspannen.
Meine Weltreise
Ich geige keine Strativari
und besitze keinen Ferrari.
Ich fahre auch nicht Bus,
aber flieg ohne Geld
um die ganze Welt,
auf meinem Globus.
Ausreise
Diese war aus der DDR
besonders schwer.
Oft dauerte diese viele Jahre.
Dabei bekam man graue Haare.
Mancher erreichte es kaum.
Die Ausreise blieb ein Traum.
Gipfelerlebnis-Reise
Er fuhr mit einer Bergbahn wolken hoch übern letzten Wipfel
zum gigantischen Berggipfel,
kletterte an einer Kletterwand-Attrappe,
natürlich eine aus Pappe.
Auf einem Felsenvorsprung war
ein ausgestopftes Adlerpaar.
Wie er da waghalsig klettert
bei Wind und Wetter,
mit seiner Bergsteigertracht-
Komisch! Keiner, der seine Fotos sah,
wer hätte das gedacht,
hat darüber gelacht.
Entidyllisierte Traumreise
Seine Reise mit einem Traumschiff
endete am Schaumriff.
Weltreisender
Rund um den Erdenball,
war er schon überall,
aber nie auf Endeckungsreise
zu seiner Innenwelt.
Diese kostet nämlich kein Geld.
Andenken-Reise
Viele kaufen Reise-Andenken,
um an ihre Urlaubsreise zu denken,
aber auch um andere zu beschenken.
Neben Napoleonein abgehackter Märthyrerfuss
vom heiligen Christopherus.
Auf einem Grammophon
tanzt ein Chameleon.
Einer kauft sogar
einen Heiligen-Schein,
so wunderbar und wird in wenigen Wochen schon heilig gesprochen.
Wüstenreise
Auf vierbeinigen Wüstenschiffen reisten sie daher
durchs unendliches Wüstenmeer.
Nirgendwo eine Pyramide.
Stattdessen mitten im Wüstensand,
da stand
eine schneeweisse Kaktusblüte.
Endlich sahen sie eine Oase, Palmen am Seestrand.
Da sind sie hin gerannt.
Welch ein Drama,
es war nur eine Fata morgana.
Traumland
Was ich so nächtlich träumte,
von südlicher Ferne,
Luxus-Hotels hatten viele Sterne
und waren von Palmen umsäumt.
Man glaubt es kaum,
es war kein Traum.
Ich erwachte:
am sonnigen Strand
in einem Bananen-Land.
Aber leider mit einem Sonnenbrand.