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Ralph Bonner

Koslowskis Familienleben

So heiß war es im Pott noch nie





BookRix GmbH & Co. KG
80331 München

1

 

Franz Koslowski stand in der Tür der Baubude, klopfte sich den Regen von der Jacke und pfefferte seinen gelben Schutzhelm in die Ecke.

„Boah, nee, so´n Sauwetter. Ich weiss et nich. Vielleicht werd ich langsam zu alt für so´n Scheiß, aber ich hab da echt kein Bock mehr drauf!“

Seine vier Kollegen, die sich schon früher vor dem letzten Guss ins Trockene gerettet hatten, grinsten ihn, wie es ihm schien, reichlich blöd an.

„Ja, watt glotzt ihr denn so? Hab ich den Kuhstall offen oder watt?“

„Nee, der is zu, aber wenn er offen wär, würd datt ja auch keiner merken!“ Frank Pohls Witz fand allgemeinen Beifall.

„Ach, du Schnösel, watt weiss du denn schon von Kuhställe, du mit deine 18 Lenze, du glaubss donnoch, dein Schnucki wär nur zum Pinkeln da.“

Koslowski ließ sich auf den freien Platz neben seinem Kumpel auf die Holzbank plumpsen. Das Novemberwetter war nicht schlechter als sonst. November ist immer Scheiße, wie Franz die Wetterlage erklärt hätte.

Einer seiner Kollegen sah es ähnlich.

„Hass schon Recht, Franz, iss echt für´n Arsch. Getz sitzen wir wieder inne Baubude, allet steht, und am Monatsende hasse nix inne Lohntüte.“

„Ja, datt auch, aber auch so. Ich mein, ich merk datt immer mehr inne Knochen, datt Sauwetter. Dann kommsse ahmss nach Hause und kannss nich ma mehr aufe Mutter, weil et dich im Kreuz zwickt.“

Koslowski kramte unter dem Tisch im Bierkasten herum. Auch das noch, leer!

„Ja, tofte! Getz sauft ihr mir auch noch datt letzte Bier weg. Nee, watt sind datt für Kumpels. Kein Moos verdienen, ich weiß nich, wie ich nächsten Monat die Miete zahlen soll, und getz noch nich ma mehr´n Bier. Ja, echt, guck nich so, Gerd! Ich hab nix mehr auffe hohe Kante, alles weg. Oder kannss du mir 400 Euro leihen, watt?“

Gerd Baumeister, der Koslowski etwas zweifelnd angesehen hatte, lehnte sich an die Holzwand der Baubude und verschränkte die Arme hinter dem Kopf.

„Leihen? Nee, mach ich nicht!"

"Datt hab ich mir gedacht!

"Aber ich schenk se dir!“

Koslowski sah seinen Kumpel mehr als ungläubig an.

„Watt machss du?“

„Ich schenk se dir!“

„Aber donnich einfach so. Watt willsse denn dafür haben?“

Baumeister lehnte sich vor und stützte sich mit den Ellbogen auf den grob gezimmerten Holztisch, Er war nur noch wenige Zentimeter von Koslowski entfernt, als er ihm fest in die Augen sah und die Bombe platzen ließ.

„Ich geb dir die 400, und dafür lässt du mich deine Frau poppen!“

Koslowski schluckte. Dem ersten Impuls folgend wollte er Baumeister am Kragen packen und über den Tisch ziehen, aber dann überlegte er doch einen Moment.

„Tobias, geh ma Bier holen!“

Der Auszubildende war mit seinen sechzehn Jahren der Jüngste in der Runde.

„Wieso einklich immer ich? Gerade getz, wo et spannend wird!“

„Ja, wird et bald! Lehrjahre…“

„…sind keine Herrenjahre. Datt kenn ich schon auswendig. Den doofen Spruch kann ich schon nich mehr hör´n!“

Koslowski holte zum Schein aus, als würde Tobias Schröder sich jeden Moment eine Ohrfeige einfangen. Behende war der aufgesprungen und schon zur Tür hinaus. Natürlich wusste er, dass die älteren Kollegen ihm nicht wirklich etwas tun würden. Der Ton war etwas rauher als anderswo, aber die Männer waren schon in Ordnung

„So, getz iss datt Küken weg. Getz sach datt noch ma!“

„Mein Gott, Franz, hörsse getz auch schon schlecht. Ich geb dir 400 Euro, wenne mich deine Erika poppen lässt.“

„Ja, leck mich am Arsch, dann hab ich ja doch richtig gehört!“

Er sah seine Kollegen an, um zu ergründen, wie sie dazu standen. Dass sie alle verlegen zu Boden schauten oder an die Decke stierten, war ihm wenig Hilfe.

 

 

 

 

 

2

 

Erika Koslowski, seine bessere Hälfte, wie Franz sie oft nannte und das auch so meinte, ahnte natürlich nicht das Geringste von dem, was sich gerade in der Baubude abspielte, als sie gegen 10 Uhr ins Badezimmer schlurfte. Dass sie an diesem Morgen erst so spät aufgestanden war, lag in erster Linie daran, dass sie die halbe Nacht wachgelegen hatte. Während der Gatte vermeintlich friedlich neben ihr schnarchte, gingen ihr tausend Dinge durch den Kopf. Die derzeit prekäre finanzielle Situation war nicht für jeden dazu angetan, halbwegs genügend Schlaf zu finden. Nur gut, dass heute Freitag war, dachte sie, denn dienstags, mittwochs und donnerstags musste sie schon um 6 Uhr aufstehen. Zum Glück hatte sie für diese drei Tage einen Aushilfsjob gefunden, als Verkäuferin in einem von Fisch-Ditters Verkaufswagen vor irgendwelchen Großsupermärkten. Sie hätte lügen müssen, wenn sie gesagt hätte, dass der Job Spaß machte, aber was blieb ihr anderes, als zu versuchen, die Haushaltskasse zumindest ein wenig aufzubessern.

Franz war durchaus fleißig, aber Reichtümer waren auf dem Bau nun einmal nicht zu verdienen.

Ja, sie hatten sich ein wenig übernommen. Die Kredite für die Möbel, erst recht für das Auto, das sie schon nach vier Wochen zu Schrott gefahren hatten, drückten schon gewaltig auf das Budget.

Und dann ihre Töchter, Britta war achtzehn, Annika neunzehn. Das einzige, was sie verband, war, dass sie arbeitslos waren. Ansonsten begegneten sie sich eher wie Hund und Katze. Britta hatte gar nicht erst eine Ausbildungsstelle gefunden, und Annika hatte ihre hingeschmissen, als der feiste, vermeintlich schwule, Friseurmeister Lemke sich als ganz und gar nicht homosexuell outete. Dass ihre Älteste der Männerwelt recht offen gegenüberstand, war Erika schon lange klar, aber gegen ihren Willen würde sie sich von niemandem betatschen lassen, wie sie sich ausdrückte. Erika hatte zwar versucht, ihr gut zuzureden, sie solle die Ausbildung doch lieber zu Ende machen, aber Annika meinte, nicht zu dem Preis, dass sie sich am Ende von dem schmierigen Lemke ficken lassen müsste. Das war auch für die Mama durchaus einsichtig.

Erika sah den Regen gegen die Milchglasscheibe prasseln, als sie die Dusche aufdrehte. Das heiße Wasser sorgte im Nu dafür, dass sich der ganze Raum mit Wasserdampf füllte. Sie seifte sich fast ein wenig selbstverliebt mit ihrem Lieblingsgel ein. Erika war stolz auf ihren Körper, wenngleich sie sich ein wenig zu dick fand. Dabei war sie eine Frau, wie sie auf der ganzen Welt unzählige Männerträume bevölkerte. Ein Körper, der von einem Genießer am Computer hätte zusammengebaut worden sein können. Sie war nicht dick, sie war ganz einfach herrlich gebaut, überall, keine Ecken, keine Kanten, alles in idealer Weise abgerundet. Wirklich stolz war sie auf ihre Brüste, die sie gerade zum dritten Mal wusch. Dabei hatten sie es nicht etwa besonders nötig. Nein, Erika liebte das Gefühl, dieses glitschige Gel auf der Haut, besonders auf ihren Möpsen. Sie liebkoste ausgiebig ihre Brustwarzen, die sich augenblicklich aufrichteten. Ihre linke Hand wanderte über den leicht gewölbten Bauch abwärts und fand sich zwischen ihren Beinen wieder, wo ihre Finger sich einen Weg durch den dichten schwarzen Haarbusch bahnten. Erika ging leicht in die Knie und spreizte die Schenkel, so weit ihr das möglich war, ohne in der glatten Duschtasse auszurutschen. Ihr Becken bewegte sich vor und zurück, während sie mit den Fingern in ihre feuchte Grotte eindrang. Mit der anderen Hand massierte sie ihren empfindlichen Kitzler. Der Erfolg stellte sich alsbald in Form eines Höhepunkts ein, der sie laut aufstöhnen ließ.

Einen Moment dachte sie an ihre Töchter, die sie eventuell hören könnten, aber, ach was, sie würden ohnehin noch schlafen.

Erika entspannte sich ein wenig und ließ sich noch ein paar Minuten heißes Wasser über den wohlgeformten Körper rieseln. Früher, dachte sie, hat das mein Franz gemacht, und er hat das sehr gut gemacht. Aber früher, na ja, war so einiges anderes, das war ganz einfach so. Da war in jeder Beziehung etwas los! Heute dagegen, fast schon tote Hose an allen Fronten, nicht nur im Bett oder in der Dusche. Was soll es, dachte sie, da kann man eben nichts machen.

Es war ihr schon klar, dass ihre Gedanken für eine 39jährige, die dazu noch den Eindruck machte, als stünde sie in der Blüte ihres Lebens, ziemlich resignativ waren. Aber es war ganz einfach eine Tatsache, dass ihr Liebesleben so ziemlich zum Stillstand gekommen war. Auf der anderen Seite war ihr schon klar, dass Franz sie liebte, aber die Situation mit allem drum und dran war eben im Moment ziemlich verfahren.

Erika warf sich nur einen Bademantel über und wollte ins Schlafzimmer, um sich anzukleiden, als Annika aus ihrem Zimmer stolperte. Sie hatte die Augen fast noch geschlossen und murmelte etwas, was mit viel gutem Willen als ein „Guten Morgen“ hätte gedeutet werden können. Erika sah ihr hinterher, als sie im Bad verschwand.

Ist ja eigentlich kein Wunder, dachte sie, wenn die Kerle scharenweise hinter ihr her sind. Ihr runder Arsch, der im Moment wegen eines Ministrings vollkommen nackt erschien, konnte den Männern schon ordentlich einheizen. Genauso wie ihre großen Brüste, die sie von der Mutter geerbt hatte. Die dicken Dinger malten sich deutlichst unter dem dünnen Hemdchen ab, dass sie beim Schlafen trug. Und manchmal auch nicht. Dann lief sie mit ihren nackten Titten durch die Wohnung, als sei das das Normalste der Welt. Scham kannte das Luder offenbar nicht. Und Erika dachte daran, wie Franz schon das eine oder andere Mal fast Stielaugen bekommen hatte, wenn er die Möpse seiner Tochter aus dem Augenwinkel heraus betrachtete. Sie lächelte, weil sie an seine fadenscheinigen Ausreden denken musste. Was sie wohl denke, das sei schließlich seine Tochter.

Erika riss sich von ihren seltsamen Gedanken los und zog sich an, um Einkaufen zu gehen. Viel Geld war nicht mehr in der Kasse, aber essen mussten sie schließlich etwas.

 

 

 

 

3

 

Der Polier steckte den Kopf durch die Budentür und meinte, für heute sei Feierabend. Der Regen würde nicht nachlassen, er habe sich erkundigt.

„Was ist denn los?“ fragte er. „Wieso seid ihr so still? Hat es Ärger gegeben?“

„Quatsch, wir sind nur sauer wegen dem Scheißwetter“, bemühte sich Franz, die Situation zu entschärfen.

„Na, dann bis Montag, Leute!“

Das hätte Franz jetzt auch noch gefehlt, dass irgendeiner losbrüllt, Gerd würde seine Erika für 400,- Euro poppen wollen.

„Soll ich dich datt Stück mitnehmen?“

„Datt wär echt nett, Gerd, sons bin ich durch, bis ich zu Hause bin!“

Franz und Gerd waren so etwas wie Freunde, besonders, seit Gerds Frau vor einem Jahr mit dem Pizzabäcker von gegenüber durchgebrannt war. In den Wochen danach war Gerd total von der Rolle und fast jeden Abend besoffen. Franz hatte ihn damals oft nach Feierabend zu sich eingeladen. Sie, Erika eingeschlossen, hatten sich viel um ihn gekümmert, bis er sich endlich wieder gefangen hatte. Erika war sogar zu ihm nach Hause gegangen, um die Wohnung in Schuss zu halten. Sicher, Gerd hatte auch eine Tochter in Annikas Alter, aber sie war ähnlich wie seine eigenen Töchter zu fast nichts zu gebrauchen, außer vielleicht...

Er wusste, dass Erika seinen Kumpel gut leiden konnte. War ja auch ein äußerst attraktiver Mann. Groß, schlank, sah gut aus, hatte Manieren, eigentlich passte alles. Selbst sein Schwanz, den Franz des öfteren beim gemeinsamen Duschen gesehen hatte, war nicht zu verachten, soweit er das beurteilen konnte. Warum seine Alte ihn verlassen hatte, würde ihm auf immer und ewig ein Rätsel bleiben. Aber mit Erika, das war etwas anderes, dachte er, die wollte sicher nur helfen. Sicher? Ja, klar, seine Erika würde doch nicht fremdgehen...

Franz versuchte, seine abstrusen Gedanken zur Seite zu schieben, aber das Gespräch aus der Baubude brachte ihn wieder auf den Punkt zurück. Er druckste noch eine Weile herum, aber schließlich sprudelte es doch aus ihm heraus.

„Du, Gerd, getz ma, ich mein, getz so unter uns, ma ganz ehrlich. War datt dein Ernst vorhin inne Bude?“

Gerd schaute Franz nicht an, gab sich den Anschein, auf den Verkehr achten zu müssen. Er atmete noch einmal tief durch.

„Also, wenne mich schon so direkt frachs, ja, datt war mein Ernst!“

Franz hätte nun eigentlich fragen müssen, wie er denn auf eine solche Idee komme und ob er denn glaube, ihm wäre es egal, wer seine Frau fickt, aber offenbar beschäftigte ihn etwas ganz anderes.

„Ja, sach ma, wo hasse denn soviel Kohle her. Hasse ne Bank überfallen?“

Auch Gerd war ein wenig verwundert über die unerwartete Frage. War Franz also grundsätzlich bereit, bei der Sache mitzuspielen?

„Ich hab da watt geerbt. Keine Reichtümer, aber is schon ein schönet Sümmchen.“ Gerd sah immer noch stur auf die Fahrbahn.

„Mann, super, da hasse ja noch gar nix erzählt von!“

„Weiß ich doch auch erst seit ein paar Tage!“

„Und da meinse, du könntes getz die Erika..., also ich mein, du..., na, du weiß schon!“

„Nee, mein ich nich, war ja nur ne Frage. Wenne meins, geht nich, dann nich!“

Franz kratzte sich am Kopf. Wie sollte er sich nun verhalten? Das Geld könnten sie schon gut gebrauchen.

„Ja, sagen wir ma, et ginge. Watt denks du denn, wie ich datt anstellen soll. Ich kann doch meine Erika nich verscherbeln! Die is doch keine Nutte oder watt.“

„Um Gottes Willen, Franz! So hab ich datt doch nich gemeint. Aber vielleich is Erika ja auch nich abgeneigt, und dann machen wir uns eben nur gegenseitig ne Freude.“

„Ja, ich versteh schon, watt du sagen wills, aber getz sach ma, warum die Erika? Für datt Geld kannse doch auch´n paar Ma in Puff gehen.“

„Et geht nich um datt Geld. Die Summe hass du genannt, aber datt is Nebensache. Weisse, ich find die Erika total geil, da krieg ich schon ne Latte, wenn die mich nur ankuckt. Und wenn se sich vorbeugt und ich in ihren Ausschnitt kucke, dann geht mir einer ab. Ja, so is datt! Getz weisset. Aber, datt sach ich dir auch, ich würde nie watt hinter deinen Rücken mit ihr anfangen. Datt is mein voller Ernst!“

Franz überlegte fieberhaft. Im Grund ist ja auch nicht so viel dabei, dachte er und frühere Zeiten fielen ihm ein. Aber inzwischen hatte sich einiges verändert. Wie sollte er es Erika beibringen?

„Also gut, von mir aus geht et klar, aber entscheiden muss die Erika, datt kann ich nich. Und außerdem will ich dabei sein, sonst kommt et mir wie Betrug vor.“ Dass seine Begründung ein wenig dürftig war, fiel beiden auf.

„Iss klar, hab ich nix gegen. Also machen wir et?“

„Unter der Voraussetzung, dass Erika einverstanden iss, ja gut!“

 

 

 

 

4

 

Erika hatte sich schon den halben Tag lang gewundert, wie sehr Franz sich um sie bemühte. Er hatte sogar beim Spülen geholfen und den Müll hinunter gebracht. Irgendetwas stimmt nicht mit ihm, dachte sie, konnte aber nicht herausfinden, was es war.

Abends um neun, er hatte nicht einmal ein Bier getrunken, fand sich zumindest schon einmal ein Teil der Erklärung.

„Watt meinse, Maus, im Fernsehen iss doch nur Käse. Kommse mit, bissken schmusen?“

„Ja, hallo, Franz, watt is los. Datt kenn ich ja fass gar nich mehr!”

„Ja, ich dachte, wir probiern ma, ob wir et noch können.“

Das letzte Mal war sicher schon über vier Wochen her, dachte Erika, das wurde aber auch Zeit.

„Also, ich kann et noch und dich bring ich schon auf Trab, pass ma auf!“

Damit stand Erika auf und nestelte an ihrer Bluse. Sie legte den BH frei und hob ihre Titten aus den Körbchen.

„Na, Hase, hast du Lust, ein bissken dran zu lutschen?“ Sie beugte sich vor und bot Franz ihre ganze Pracht dar. Der ließ sich das nicht zweimal sagen. Er saugte erst den einen, dann den anderen Nippel, bis die Spitzen deutlich in die Höhe zeigten. Dabei griff er unter ihren Rock und zog ihr den Slip herunter.

„Mann, du gehs ja ran. Ja, mach weiter!“ stöhnte sie, als er in ihrer Spalte zu wühlen begann. Sie warf den Kopf in den Nacken und stellte sich breitbeinig von ihn. Franz fummelte unverdrossen weiter, bis Erika nackt im Zimmer stand. Die Töchter waren auf irgendeiner Fete, würden also nicht stören.

„Komm, mein geiler Hengst, getz will ich ma kucken, watt du heute so inne Hose hass!“

Mit geübten Griffen legte sie seinen Schwanz frei, der sich von der erregenden Situation sichtbar hatte anstecken lassen. Sein Riemen war nicht der allergrößte, aber dafür ordentlich dick, was Erika sehr zu schätzen wusste. Sie meinte immer, es käme nicht auf die Länge an, viel wichtiger sein, dass sie ausgefüllt würde. Dafür reichte sein Schwanz auch nach zwei Geburten ganz wunderbar aus.

Erika zog ihn am Schwengel hinter sich her ins Schlafzimmer, wobei er wegen der heruntergelassenen Hose darauf achten musste, nicht hinzufallen.

Sie legte sich auf den Rücken, spreizte die Beine und zog sich die Schamlippen auseinander, während sie zusah, wie sich ihr Gatte aus der Kleidung schälte.

„Kuck ma, hier ist der Eingang zum Paradies.“

Franz legte sich zwischen ihre Beine und begann ihre Saftfotze zu lecken. Hin und wieder musste er ein Schamhaar ausspucken, was ihn nicht daran hinderte, voller Elan weiterzumachen.

Erika hielt seinen Kopf fest gegen ihr Geschlecht gedrückt.

„Du machs datt so schön. Datt is ja wie in alte Zeiten. Warum machs du datt eigentlich nich öfter?“

Es war eine rhetorische Frage, denn antworten konnte Franz im Moment beim besten Willen nicht. Als habe er es vergessen, wunderte er sich, wie gut seine Frau schmeckte. Er fragte sich allen Ernstes, wieso ihr Liebesleben so weit eingeschlafen war. Erika begann zu stöhnen, und Franz kannte sie gut genug, dass er wusste, dass sie jeden Moment so weit war. Nur noch ein paar Male mit der Zunge durch die Spalte und über den Kitzler und dann hatte er sie. Ihr Becken zuckte unkontrolliert und ihr Atem wurde schneller.

„Ja, jetzt, komm, steck ihn rein!“

Erika explodierte in dem Moment, in dem er seinen Steifen in ihre Möse versenkte. Er liebte ihre geilen Bewegungen, wenn sie einen Orgasmus hatte. Mit beiden Händen krallte er sich in ihren Titten fest, während er sie mit heftigen, tiefen Stößen fickte.

„Du, sach ma, watt häls du eigentlich von den Gerd?“

Scheiße, dachte er, das war ein blöder Zeitpunkt. Aber wie sein Opa, der die Tuba in einem Blasorchester gespielt hatte, immer zu sagen pflegte: Wenn der Ton fort ist, ist er fort!

Erika, die sich eben noch dem stoßenden Riemen entgegengestemmt hatte, hielt plötzlich inne.

„Wie soll ich denn datt getz verstehen? Wie kommse denn darauf?“

„Nur so. Ich dachte, du findst ihn doch auch ganz tofte, oder?“

Er stieß zwar noch weiter, aber die Luft war irgendwie raus. Als sein praller Riemen auch noch zu schrumpfen begann, wusste Erika, dass irgendetwas im Busche war. Sie wand sich unter Ihrem Gatten heraus, stützte sich auf einen Ellbogen und funkelte ihn an.

„Also getz ma Butter bei die Fische. Watt soll datt? Ich dachte, du besorgs et mir ma wieder so richtig schön, und getz sowatt!“

Franz wagte kaum, sie anzusehen. Mann, dachte er, hätte ich mich doch bloß nicht darauf eingelassen. Aber es gab kein Zurück mehr!

„Also, die Sache ist so: Wir haben doch diesen Monat echte Probleme, ich mein mitte Kohle. Oder weiß du, wie wir die Miete bezahlen sollen?“

„Ne, weiß ich nicht. Ich hab schon die halbe Nacht wachgelegen und gegrübelt, aber eingefallen is mir auch nix. Aber watt hat datt denn nu mit den Gerd zu tun, datt versteh ich nich!“

Franz wand sich wie ein Aal, aber jetzt hatte er einmal alles ins Rollen gebracht, jetzt musste er durch.

„Ja, wie soll ich sagen, der Gerd hat mir 400,- Euro angeboten...“

„Einfach so?“ Das hätte Erika allerdings gewundert.

„Na, nich ganz!“

„Mann, getz sach! Lass dir donnich alle Würmer einzeln ausse Nase ziehn!“

„Ja, also, er gibt uns 400,- Euro..., wenn...“

“Frannek!“ Erika ahnte es.

„...wenn er dich mal poppen darf!“

Erika war im ersten Moment wie vor den Kopf geschlagen. Gerd wollte sie fürs Vögeln bezahlen? Und Franz würde es zulassen wollen! Dann wiederum, als sie darüber nachdachte, schmeichelte es ihr fast ein wenig, dass er bereit war, so viel Geld dafür zu opfern, um einmal mit ihr zu schlafen. Da musste sie sich ja gut gehalten haben, dachte sie. Aber das hätte sie niemals laut gesagt. Sie überlegte so lange, dass Franz glaubte, ihr Schweigen unterbrechen zu müssen.

„Ich bin ja auch nich so begeistert von Gerds Idee, aber einerseits könnten wir das Geld schon gut gebrauchen...“

„Und andererseits?“

„Na, komm! Mach jetzt nich so auf entrüstet, früher warsse da doch auch nich so pingelig!“

Damit hatte Franz endgültig ins Fettnäpfchen getreten, und zwar mitten hinein.

„Weisse watt, Franz Koslowski, da hab ich getz 20 Jahre drauf gewartet, datt du mir datt endlich ma auffet Butterbrot schmiers, du blöder Idiot!“

„Komm, Maus, so hab ich datt doch nich gemeint“, versuchte er zu schlichten. Er streichelte über ihre nackte Schulter.

„Pack mich nich an!“ Sie riss sich los, warf einen Morgenmantel über und verschwand im Wohnzimmer. Franz kannte seine Gattin nur zu gut. Er wusste, dass er sie jetzt besser nicht ansprach. Er hörte, wie sie schluchzte und sich eine Flasche samt Glas aus dem Schrank holte. Erika trank Alkohol, dachte er, das ist ja noch viel seltener als ich den Müll hinunter bringe. Er wusste, dass er sie tief getroffen hatte. Mann, hätte ich mir doch lieber auf die Zunge gebissen. Wie sollte er nur aus der Nummer wieder herauskommen?

Erika schluckte den Weinbrand hinunter und schüttelte sich. Wie konnte er es nur wagen, sie an diesen scheißdunklen Punkt in ihrer Vergangenheit zu erinnern?