KOLORIERUNG: ANNE-MARIE DUCASSE
ZEICHNUNGEN: ACHDÉ
TEXT: LAURENT GERRA & ACHDÉ
NACH MORRIS
„Lucky Luke – Der Mann aus Washington“
Zeichnungen: Achdé
Text: Laurent Gerra und Achdé nach Morris
Aus dem Französischen von Klaus Jöken
Originaltitel: „L‘homme de Washington“
EGMONT EHAPA MEDIA GMBH, Berlin
Egmont Verlagsgesellschaften mbH, Köln
Verantwortlicher Redakteur: Dominik Madecki
Produktmarketing: Christian Behr
© LUCKY COMICS 2008 – Achdé – Gerra – Morris
© für die deutschsprachige Ausgabe:
EGMONT EHAPA MEDIA GMBH, Berlin 2015
ISBN des E-Book: 978-3-8413-9108-7
ISBN der gebundenen Ausgabe: 978-3-7704-3593-7
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LUCKY
LUKE!
Wie Du
meinst,
Kid.
Dir verpasse ich sechs
Mokkabohnen mit Bleifüllung.
Dein letztes Stündlein
hat geschlagen.
So hast du zum letzten Mal
mit mir geredet, Luke. Heute
verteile ich Süssigkeiten…
Was?
Wenn du brav
mitkommst, Kid,
schenke ich
dir auch eine
Tüte Bonbons.
Hi,
Billy.
Hi,
Cowboy.
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Schluchz!
BANDiT!
KOjOTE!
FALSCH-
SPiELER!
Washington? Das
bedeutet Urlaub von
den ungehobelten
Cowboys im Wilden
Westen.
Ich werde
in Washington
erwartet. Ver-
langen Sie eine
Quittung.
Bundesstrafanstalt
von Bronco Pueblo.
Kein
Problem.
Wohin
soll’s
gehen?
Kann ich bei Ihnen
ein Paket aufgeben?
MiR REiCHT’S! IMMER
BiN iCH DER DEPP!
Das reicht,
Luke! So ein
Duell ist eine
ernste Sache!
Ich muss dich
umlegen!
Dann bräuchte
ich noch eine
Unterschrift.
Macht
nichts. Die
Post geht
schliesslich
vor.
Aber…
aber…
Tut mir leid,
wenn ich Sie
bei der Arbeit
störe.
Hier!
Heisst einer der Gentlemen
Lucky Luke? Ich habe
ein Telegramm
für ihn.
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Darf ich Ihnen die ehrenwertesten
Senatoren des Landes
vorstellen?
Mister Luke! Wir haben Sie
erwartet. Willkommen im Club
der Gentlemen des Senats
der Vereinigten Staaten
von Amerika.
Mist-
kerl!
Beutel-
schneider!
Erzlump!
Kaker-
lake!
Lackaffe!
Spitz-
bube!
SCHUFT!
LÜGNER!
HOCH-
STAPLER!
BETRÜGER!
SEL-
BER!
GAUNER!
HALUNKE!
Das Kaff gefällt mir
jetzt schon.
Beachte
ihn nicht,
Lavigna!
Hat der Trauer-
ränder an den Hufen.
Bestimmt ein
Provinzei...
Washington D.C., ein paar Tage später…
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Und was
soll ich
da tun?
Nach diesen acht katastrophalen
Jahren glauben unsere
Bürger nicht mehr an
ihre Politiker.
Leider hat sich ein gewisser Perry
Camby einfach selbst zum Kandidaten
der Republikaner erklärt.
Dazu komme ich jetzt: Für die nächste
Wahl wollten wir zwei redliche,
unbestechliche Männer aufstellen:
den Demokraten Tilden und den
Republikaner Hayes…
… seine beiden Amtsperioden zeichne-
ten sich durch spektakuläre Skandale
und schamlose Korruption aus…
1869 wurde der Republikaner Ulysses
Grant gewählt, ein ruhmreicher
General, letztendlich aber ein er-
bärmlicher Präsident…
Sofort kam der Verdacht auf, dass er
mit den Besiegten sympathisierte,
darum bekämpfte der Senat seine
Politik erbittert. Das Land wurde un-
regierbar!
… ein Südstaatler, der jedoch
dem Bund der Nordstaaten die
Treue gehalten hatte…
Sein Nachfolger war der
Demokrat Andrew Johnson…
… Es fing gleich nach dem Sezessionskrieg an, die Südstaaten waren vernichtet,
der Norden hatte gewonnen, dann wurde Präsident Lincoln ermordet…
Räusper… Mein Kollege aus
Boston ist manchmal etwas
geradeheraus, aber in einem hat
er Recht: Wir stehen tatsächlich
kurz vor einem neuen Bürger-
krieg!
Glauben Sie
wirklich, ein
Cowboy kann
das Land vor
dem Untergang
bewahren,
John?
Sie über-
treiben.
Werte
Kollegen, das
ist Lucky Luke,
eine echte
WildWest-
Legende.
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