Die Schwester meiner Freundin

Andreas Jäger

Eigentlich bin ich ein hübsches Mädchen. Gut, ich finde, ich könnte ein bisschen mehr Busen haben. Und meine Ohren stehen ein wenig ab – aber wirklich nur ein wenig. Manchmal nervt mich das, aber Saskia, meine beste Freundin, meint, das sei voll süß.

Dass ich trotz meiner 18 Jahre noch nicht mit einem Jungen geschlafen habe, liegt aber nicht an meinem Busen oder an meinen Ohren. Mir ist einfach noch nicht der Richtige über den Weg gelaufen. Meine Freundin Saskia hat „es“ schon getan. Es war aber nicht so toll, sagt sie. Eher irgendwie … komisch. Und es ging alles viel zu schnell. Unromantisch eben. Auf jeden Fall hatte sie sich ihr erstes Mal ganz anders vorgestellt. Und ich mir meins auch! Wenn man es denn so nennen darf.

Bevor ich aber von meinem ersten Sex-Erlebnis berichte, ist es mir noch wichtig zu erwähnen, dass ich weder lesbisch bin noch sado-maso! Zumindest nicht wirklich …

Saskia und ich kennen uns schon seit dem Kindergarten. Seitdem sind wir unzertrennnlich. Wir sind beide gleich alt und gehen immer noch zusammen auf dieselbe Schule. Saskia hat eine Schwester. Vera heißt sie und sie ist schon wesentlich älter als wir.

Früher hatten wir kaum etwas miteinander zu tun. Dazu waren unsere Interessen einfach zu verschieden. Seit ungefähr zwei Jahren jedoch treffen wir uns regelmäßig. Es fing damit an, dass Vera uns mit ihrem Auto in die Disko mitgenommen hat. Seitdem fahren wir öfter gemeinsam. Manchmal treffen wir uns auch bei Vera zu Hause. Mit ihren 30 Jahren hat sie natürlich schon eine eigene Wohnung. Dann schauen wir Video oder wir quatschen ganz einfach über dies und jenes. Und manchmal köpfen wir auch die eine oder andere Flasche Sekt.

Aber nun zu meiner Geschichte. Es war genau vor zwei Wochen. Ein Freitag. Saskia, Vera und ich hatten einen Videoabend geplant. Später wollten wir noch spontan etwas unternehmen. Ich war für den Film zuständig, Saskia für Chips und Salzstangen und Veras Aufgabe war es, den Sekt kalt zu stellen.

Natürlich hatten wir vorher abgestimmt, welchen Film wir sehen wollen. „Fight Club“ war für diesen Abend genau das Richtige. Den kannten wir zwar schon, aber so wirklich satt gesehen hatten wir uns daran noch nicht – an Brad Pitt natürlich!

Etwas abgehetzt kam ich bei Vera an. Dummerweise war ich eh schon spät dran gewesen und hatte dann noch in der Eile den Film zu Hause liegen gelassen. Mit fast eine ganzen Stunde Verspätung stand ich nun mitsamt dem Film vor Veras Haustür. Umso erstaunter war ich, dass nirgendwo Saskias Fahrrad zu sehen war. Vera öffnete mir die Tür.

„Hi, Chris“, begrüßte sie mich lachend. „Komm rein.“ Sofort fühlte ich mich wohl in der lockeren, ungezwungenen Atmosphäre.

Sie sah mal wieder absolut edel aus. Insgeheim bewunderte ich sie für ihren sicheren, manchmal etwas gewagten Geschmack. Allem Anschein nach hatte sie sich schon für einen späteren Discobesuch zurecht gemacht. Wenn sie mal wieder vorhatte, die Männer mit ihrem Anblick schier um den Verstand zu bringen, dann hatte sie jetzt schon gewonnen.

Sie trug einen schwarzen Mini, der sich wie eine zweite Haut um ihre fließenden Kurven schmiegte. Ihre schlanken Beine wurden von einer ebenfalls schwarzen Netzstrumpfhose mehr freigelegt als bedeckt und wirkten in den hochhackigen Lackstiefeln noch länger, als sie ohnehin schon waren. Auch das Oberteil war schwarz und mit feiner weinroter Stickerei verziert. Keck blitzte der Bauchnabel darunter hervor und auch die Arme ließ es vollkommen frei. So konnte man die Tätowierung sehen, die sich wie eine Ranke um ihren rechten Oberarm schlängelte – das Motiv eine geflochtene Lederpeitsche, die in drei in sich verschlungenen Enden auslief. Alles pass­te gut zu ihren glatten schwarzen Haaren, die dick wie Pech über ihre fast nackten Schultern fluteten.

Wie so oft kam ich mir neben ihr wie ein graues Mäuschen vor. Vera hatte sich bereits umgedreht und ging in die Wohnung. Fasziniert blieb mein Blick an ihren grazilen Bewegungen hängen. Dann folgte ich ihr um keine Wurzeln zu schlagen.

„Ist Saskia noch nicht da?“, rief ich, während ich im Flur meine Jacke aufhängte.

„Saskia kommt heute nicht. Hat sich krank gemeldet“, kam es aus dem Wohnzimmer.

„Kopfschmerzen?“, fragte ich und betrat das Wohnzimmer. Jedes Mal, wenn ich diesen Raum betrat, spürte ich förmlich, wie seine schaurig-schöne Stimmung von mir Besitz ergriff. Unbewusst schweiften meine Gedanken dann für einen Moment in die Richtung meiner geheimen Phantasien und Träume …

Vera hatte so eine Art Mittelaltertick und genau so war sie auch eingerichtet: Ein riesiger gusseiserner Kronleuchter tauchte den Raum in düster-romantisches Kerzenlicht. Die dunkelroten Vorhänge aus schwerem Samt berührten fast den Fußboden und ein altes Ölgemälde blickte aus einem vergoldeten Rahmen.

„Bingo!“, beantwortete Vera meine Frage. Sie hatte uns bereits zwei Gläser Sekt eingeschenkt. Lächelnd reichte sie mir ein Glas.

Im Nachhinein betrachtet glaube ich, dass ich sie damals schon aufregend und verführerisch fand. Ich konnte es mir nur nicht eingestehen. Schließlich war sie eine Frau.

Wir quatschten noch eine Weile und tranken ein, zwei Gläser Sekt. Schließlich legte Vera den Film ein. Ich genoss die Zweisamkeit mit dieser Frau, die ich insgeheim so bewunderte. Ihre sinnliche, überlegene Ausstrahlung vermittelte mir ein Gefühl von Geborgenheit. Unbewusst schmiegte ich mich an sie. Es war angenehm, ihre Wärme zu spüren.

Mit einem Mal schaute Vera mich mit großen dunk­len Augen unverwandt an. Eine Hitzewelle, wie wenn mir etwas siedend heiß einfällt, schoss durch meinen Körper. Ich wollte etwas sagen, brachte aber keinen Ton heraus. Vera schien mich mit ihrem Blick gefangen zu halten wie eine Schlange, die ihre Beute fixiert.

Dann streichelte sie mir liebevoll über Gesicht, Hals und Nacken. Ich schloss meine Augen. Ein wohliger Schauer erfasste mich. Ganz still saß ich da und genoss ihre Zärtlichkeiten. Der betörende Duft ihres Parfums drang tief in meine Nase und benebelte meine Sinne.

Sanft streifte ihr Atem meine Haut. Dann spürte ich warm und weich ihren Kuss auf meinem Mund. Ich öffnete meine Lippen und empfing ihre suchende Zunge. Unsere Zungenspitzen umkreisten einander im Liebesspiel. Erst vorsichtig, dann immer hemmungsloser. Übermütig knutschten wir auf dem Sofa herum. Veras Küsse schmeckten so gut!

Vera saß bereits auf mir. Mit beiden Händen liebkoste sie meinen ganzen Körper. Und wir küssten uns immer noch. Jetzt begann auch ich sie zu streicheln. Ich streifte ihr Oberteil hoch, so dass ihre vollen Brüs­te herausschwappten. Sie waren viel größer als meine. Prall und schwer lagen sie in meinen Händen. Ihre Haut fühlte sich an wie Samt. Zärtlich rollte ich ihre harten Nippel zwischen meinen Fingern, so wie ich es manchmal bei mir selber mache, wenn ich erregt bin und Lust auf Zärtlichkeit habe.

Vera warf ihren Kopf in den Nacken, dass die Haare schwungvoll nach hinten flogen. Laut stöhnte sie auf und fuhr sich mit den Händen über Schenkel und Bauch. Ihre Arme zitterten und sie warf mir einen glutheißen Blick zu. Dann fasste sie mich am Schopf und führte meinen Mund an ihre linke Brustwarze. Sofort begann ich sie mit meiner Zungen zu kitzeln.

Vera wurde immer wilder. Fahrig streichelte sie mal über meinen, mal über ihren eigenen Körper. Endlich fing sie an mich zu entkleiden. Ich war innerlich sehr aufgewühlt und sehnte mich nach ihren Händen auf meiner nackten Haut. Vera machte sich direkt an meiner Hose zu schaffen. Ich stellte mich hin und Vera zog die Hose bis zu den Knien hinunter.

Ich bückte mich um meine Schnürbänder zu lösen, da gab mir Vera einen leichten Klaps auf den Hintern. Ich weiß nicht warum, aber dieser sanfte Schmerz und das darauf folgende Kribbeln auf meiner Haut erregte mich noch mehr als die vorhergegangenen Streicheleinheiten.

Ich stöhnte leicht auf, stützte mich mit beiden Händen auf den niedrigen Couchtisch und reckte ihr meinen blanken Po entgegen. Vera schien Erfahrung in solcherart sexuellem Spiel zu haben. Sie verstand sofort, was ich wollte.

„Das gefällt dir wohl, du kleines Luder“, schnurrte sie. Ihre Stimme hatte einen diabolischen Unterton angenommen.

Die Dominanz, die sie ausstrahlte, und der Zauber, den dieses düster eingerichtete Zimmer auf mich ausübte, ließen meine Phantasie abschweifen. Es war wie in meinen feuchten Träumen. Ich fühlte mich wie eine Sklavin, die von ihrer Herrin gedemütigt und gezüchtigt wird. Das Feuer meiner Erregung hatte mich vollends erfasst. Immer noch gebückt, stellte ich mich auf die Zehenspitzen um ihr meinen empfind­samen Hintern noch mehr entgegenzustrecken.

Wieder erfuhr ich einen Klaps. Diesmal auf die andere Pobacke und ein wenig fester als der erste. Ah, wie das zwiebelte. Nun verteilte Vera ihre wohl dosierten Schläge gleichmäßig auf beide Gesäßhälften. Die Mischung aus heißer Erregung und süßem Schmerz ließ mich bei jedem Schlag aufwimmern.

Vera schien genau zu wissen, mit welcher Intensität sie zuschlagen musste um mir den optimalen Genuss zu verschaffen. Schließlich brannten meine Po­backen, dass ich glaubte, es nicht mehr auszuhalten. Auch das schien Vera gespürt zu haben. Sie hielt inne und begann mich zu streicheln.

Zärtlich fuhr sie mit ihren Fingerspitzen über die rot leuchtende Haut, die durch die geile Züchtigung um ein Vielfaches empfindsamer geworden war. Ihre Hände wanderten über meinen Rücken, liebkosten meinen Nacken und meine Brüste. Ich bewegte mich nicht, ließ alles mit mir geschehen. Vera hatte das Kommando. Ihr wollte ich mich hingeben, alles tun, was sie von mir verlangte. Immer noch die Arme auf den Tisch gelehnt und den Po weit nach oben gestreckt, spreizte ich meine Beine noch ein Stück um meiner Lustspenderin auch meine intimsten Stellen zu offenbaren.

Genüsslich ließ sie ihre Hände an den Innenseiten meiner Oberschenkel nach oben gleiten. Ich wurde fast wahnsinnig, wie sie sich so meiner Scham näherte. Immer wieder machte sie kleine Pausen, wodurch sich meine lüsterne Erwartung ins Unermessliche steigerte. Endlich berührte sie meine Vulva. Es war wie eine Offenbarung für mich, ihre Wärme an meinem Geschlecht zu spüren. Leise stöhnte ich in mich hinein. Sie rieb ein paar Mal darüber, dass ich glaubte, vor Lust zu platzen.

„Was ist denn das?“ Ihre Stimme hörte sich an, als habe sie eine furchtbare Entdeckung gemacht. Mit einer Hand griff sie in meine Haare und zog mich so in eine aufrechte Position. Sie stand jetzt, die prallen Brüste fest an meinen Rücken gepresst, hinter mir, so dass ich ihren Atem an meinem Hals spüren konnte.

„Was ist das?“, fragte sie noch einmal und hielt mir ihre feuchte Hand unter meine Nase. Natürlich war es die Hand, mit der sie mich zwischen den Beinen gestreichelt hatte. Ich war von der aufregenden Mischung aus Zärtlichkeit, Demütigung und Schlägen nass wie ein tropfender Schwamm. Vor lauter Aufregung wusste ich nicht, was ich sagen sollte.

„Ist es einer Sklavin erlaubt, erregt zu sein, bevor sie ihre Herrin befriedigt hat?“, fragte sie fordernd, wobei sie mir den Kopf an den Haaren nach hinten zog, so dass ich im Blickwinkel ihr Gesicht sehen konnte. Das peinliche Gefühl etwas falsch gemacht zu haben stieg in mir hoch. Vera spielte ihre Rolle so gut, dass ich Wirklichkeit und Spiel fast nicht mehr unterscheiden konnte. Oder war es gar kein Spiel mehr? Wie heiße Glut stieg mir die Röte ins Gesicht.

„Es tut mir Leid“, stammelte ich schuldbewusst.

„Es tut mir Leid, Herrin Vera, heißt das“, ver­besser­te sie mich und unterstrich ihre Worte mit einem kräftigen Schlag auf meinen brennenden Po. Vor Schreck und Schmerz jaulte ich auf und kniff die Pobacken zusammen.

„Es tut mir Leid, Herrin Vera“, wimmerte ich kleinlaut.

„Knie dich vor die Couch!“, befahl sie barsch.

Ich kniete mich auf allen vieren hin und blickte zu Boden. Ihren Schritten nach zu urteilen ging meine Herrin in ein Nebenzimmer. Kurz darauf erschien sie wieder. Ich fragte mich, warum sie mich allein gelassen hatte. Die Antwort sollte ich in Kürze erfahren. Vera verband mir mit einem Tuch die Augen und setzte sich vor mir auf die Couch.

„So, du kleine Hure“, sagte sie. „Du wirst mir jetzt die Füße lecken. Jedes Mal, wenn ich dir einen Schlag mit der Gerte verpasse, wirst du dich ein Stück weiter hocharbeiten – bis zwischen meine Beine. Wenn du deine Sache gut machst, erhälst du deine Belohnung.“

Der Gedanke, Veras Hure zu sein und von ihr wie eine Sklavin benutzt und dirigiert zu werden, heizte mir ungeheuer ein. Ein Gefühl von Liebe und Ehrfurcht zu dieser Frau erfasste mich. All meine Sehnsüchte und Träume sollten durch sie in Erfüllung gehen. Voller Hingabe leckte ich ihre Fußsohlen, lutschte und spielte mit meiner Zunge an ihren Zehen. Ihre Füße schmeckten angenehm und dufteten erregend.

Ein schneidender Hieb mit der Gerte ließ mich über ihre Knöchel zu den glatten Waden wandern. Vera schlug genau so fest zu, dass ich zwar wimmerte, aber nicht schreien musste. Der feine blumige Duft ihrer Haut nahm mich gefangen. Ich konnte es kaum noch abwarten, endlich zu meinem Ziel zu gelangen.

Dann war es so weit. Voller Hingabe kostete ich ihre Lustzone, leckte mich satt wie eine Biene im Honigglas. Vera stöhnte laut und wild ihre Lust heraus, bis sie sich mit einem Schrei in ruckartigen Zuckungen entlud. Sie war heiß und unersättlich, so dass ich mehrere Anläufe brauchte um sie vollends zu befriedigen. Nachdem sie schließlich erschöpft war, nahm sie mein Gesicht in beide Hände und schaute mir verliebt in die Augen.

„Mach es dir bequem“, hauchte sie. „Jetzt bist du dran.“

Sie küsste mich noch einmal leidenschaftlich und streichelte meinen Körper, bevor ihr Kopf zwischen meinen Beinen verschwand. Dieses Erlebnis, eine fremde Zunge DORT zu spüren, war neu für mich. Noch niemals hatte ich so etwas Herrliches genossen! Ich ließ mich völlig fallen. Bald waren da nur noch meine Klitoris und Veras weiche feste Zunge, die mich zärtlich von einem Höhepunkt zum nächsten trieb …

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, lag ich in ihrem Bett, fest an sie geschmiegt. Vera strich mir eine Strähne aus dem Gesicht.

„Guten Morgen, mein Schatz“, sagte sie und küss­te mich auf den Mund. Ich war rundum glücklich!

Das erste Mal Lesben-Sex

Andreas Müller

Ich erwachte davon, dass Sonja den Schlüssel in die Tür steckte. Langsam streckte und räkelte ich mich und blinzelte ins grelle Licht der Sonne, die auf mein Bett schien. Ich fand es einfach herrlich, nach dem Mittagessen einen kleinen Mittagsschlaf zu machen. Die Einheimischen hatten schon recht, dass sie täglich Siesta machten..

„Na, du faules Stück!“ Sonja warf ihre Handtasche auf ihr Bett und ihre Jacke dazu und schaute mit einem spöttischen Lächeln zu mir herüber. „Du machst dir ja ein aasiges Leben hier, während unsereins schuften geht.“ Sie reckte ihre Arme zur Decke hoch um ihren Körper zu dehnen. Dabei rutschte ihr kurzer Rock hoch und gab mir den Blick auf ihre wunderschön geformten Beine frei.

„Puh, das war wieder anstrengend heute. Immer wieder Deklinationen und Konjugationen. Mir brummt so richtig der Kopf. Und meine Schultern sind verspannt. Mensch, die sind hart wie Mauersteine.“ Sonja fasste sich mit überkreuzten Armen an die Schultern und fing an sie zu kneten.

Ich setzte mich langsam auf und zog mein Top wieder an. Ich hatte es mir angewöhnt, in der Mittagshitze oben ohne zu schlafen. „Soll ich dir eine Massage geben?“

„Da sage ich nicht nein“, antwortete Sonja. „Wenn du schon wach genug bist, nehme ich die sofort.“

„Klar, ich brauche nur noch einen Schluck Wasser.“ Ich griff zur Wasserflasche, die neben meinem Bett zwischen den Italienischbüchern stand, und nahm einen großen Schluck. Mittagsschlaf macht durstig.

„Und du, wie war dein Kurs heute?“ Sonja setzte sich auf ihr Bett, schnürte ihre rechte Sandale auf und rieb sich den Fuß. „Och, du weißt ja, Sergio ist immer noch krank, da hatten wir nur zwei Stunden heute Morgen.“

„Das ist blöd, dass da so viel ausfällt. Bei dir ein paar Stunden, bei mir der ganze Vormittag. Da habe ich so viel Geld für meinen ersten Sprachkurs bezahlt und jetzt fällt die Hälfte aus.“

„Franco hat gesagt, dass Sergio morgen wiederkommt und dass wir dann alles nachholen, was bei ihm an Unterricht ausgefallen ist.“

„Na, das ist aber auch nicht gut. Dann werden wir mit unserem Kurs vermutlich ein paar Tage lang bis in den späten Abend hinein in der Sprachschule sitzen und büffeln, während du und dein Kurs und alle anderen Leute aus den anderen Kursen sich schon lange in den Kneipen und in der Disco vergnügen.“

Sonja schien mir gar nicht zuzuhören.

„Hey, du hörst ja gar nicht richtig zu!“ Sonja machte jetzt ein richtig trauriges Gesicht. „Was bist du denn so muffelig? So kenne ich dich gar nicht? Ist dir eine Laus über die Leber gelaufen? Haste deine Tage?“

„Nö, hab ich nicht.“ Sonja zog ihre andere Sandale aus und rieb sich jetzt den linken Fuß, der sie offenbar schmerzte. „Immer diese Lauferei. Ich finde, wir sollten uns ein Zimmer weiter drinnen in der Stadt näher an der Sprachschule suchen. Da müssen wir nicht so lange laufen.“

„Ach, hör auf. Du warst doch diejenige, die gesagt hat, wir nehmen das Zimmer hier, weil es billiger ist und ruhiger als in der Stadt. Und das bisschen Laufen, das täte uns gut, hast du gemeint. Jetzt meckerst du, dass es dir zu weit ist. Mensch, was ist denn los mit dir? Hat dich der falsche Mann angebaggert oder was?“

„Nö, das hat er ja gerade nicht!“ Sonja schaute an die Decke und rieb sich wieder die Schultern.

„Ach so, dann heißt die Laus, die dir über die Leber gelaufen ist, also Franco?“

„Ich habe heute erfahren, dass er ein Freundin hat?“

„Hat dir das jemand erzählt?“

„Ne, schlimmer noch, ich habe es gesehen.“ Sonja schluckte. „Eine dumme Tussi, so eine mit langen dunklen Haaren, hat ihn abgeholt nach der Schule und hat ihn ganz intensiv und ganz lange geküsst, so dass jede Frau in der Nähe hat sehen können, dass sie die tollste Italienerin in ganz Florenz ist. Und die tolls­te Küsserin und überhaupt.“ Sonja war kurz davor, in Tränen auszubrechen.

Ich ging hinüber zu ihrem Bett.

„Och du“, sagte ich tröstend und schubste sie leicht an der Hüfte. „Komm, rutsch mal rüber.“ Sie rutschte auf dem Bett zur Seite und ich setzte mich neben sie, legte meinen Arm über ihre Schulter. „Komm, leg dich hin, ich massiere dir jetzt die Schultern und du genießt das und vergisst jetzt mal für ein paar Minuten deine unerfüllten Männerträume.“

Gegen ihren leichten Widerstand drückte ich sie sanft auf das Bett und begann mit beiden Händen ihre Schultern zu kneten.

Sie war schön, meine Freundin Sonja. Und sie gefiel mir immer besser. Wie sie so vor mir lag und sich entspannte und sich nach und nach meinen beruhigenden, entspannenden Massage-Griffen hingab, hätte ich mich glatt zu ihr legen können. Gerne hätte ich mich jetzt ganz fest und eng an sie geschmiegt und angefangen ihren Körper zu streicheln und zu liebkosen. Nein, nicht um sie zu trösten. Ich hätte es getan um sie und um mich zu erregen und um mit ihr eine Lust zu genießen, die ich noch nie für eine Frau empfunden hatte.

Sonja und ich hatten uns im Zug von Deutschland nach Florenz kennen gelernt. Wir saßen im gleichen Zugabteil und stellten kurz vor der italienischen Grenze fest, dass wir beide zur selben Sprachschule nach Florenz reisten. Sonja war im letzten Jahr schon mal dort gewesen zu einem Ferienkurs und belegte in diesem Jahr den Kurs für Fortgeschrittene. Ich kam zum Anfängerkurs.

Während der Weiterfahrt unterhielten wir uns lange und ausgiebig. Kurz bevor wir in Florenz ankamen, schlug Sonja vor, dass wir uns gemeinsam ein Zimmer teilten. Ich hatte nichts einzuwenden. Sie war eine sympathische Studentin und ich war mir sicher, dass wir uns gut verstehen würden.

Sonja hatte vom letzten Jahr noch ein paar Adressen von Zimmervermittlungen mitgebracht und nach dem dritten Anruf erfuhren wir, dass dieses Zimmer hier zu haben war. Es lag ein wenig außerhalb des Stadtzentrums. Dafür war es ruhig gelegen und preisgünstig. Den Nachteil, dass wir dafür etwas über fünf­zehn Minuten zur Bushaltestelle laufen mussten, wollten wir beide dafür gerne in Kauf nehmen.

Seit vier Tagen waren wir jetzt Zimmerkolleginnen und wir verstanden uns ausgesprochen gut. So prima hatte ich mich bisher noch nie mit einer Frau verstanden.

Trotzdem, ich war einigermaßen überrascht, als ich in der ersten Nacht, in der ich gemeinsam mit ihr im selben Zimmer schlief, von ihr träumte. Noch dazu einen eindeutig erotischen Traum!

Im Traum stand sie unter der Dusche und ich wollte ins Badezimmer, weil ich dringend mal die Toilette benutzen musste, die sich ja ebenfalls im Bad befand. „Sonja, brauchst du noch lange unter der Dusche, ich muss mal dringend“, hatte ich ihr durch die Tür zugerufen. „Das macht nichts, komm nur herein, mich stört das nicht. Ich bin ja hinter dem Duschvorhang. Wenn es dich nicht stört, dass noch jemand im Raum ist, komm nur rein und tu, was du nicht lassen kannst“, hatte sie mir geantwortet. Ich verbarg die Peinlichkeit der Situation hinter ein paar Albernheiten. „Weißt du, ich habe gerade ein paar hundert Liter Kaffee getrunken und die fordern jetzt ihren Tribut“, scherzte ich, während ich mit heruntergezogenem Slip und hochgeschobenem Rock dem Drängen der Natur nachgab. Ich seufzte dabei erleichert.

„Tut gut, wenn der Druck nachlässt, nicht wahr?“, meinte Sonja. Sie streckte den Kopf hinter dem Duschvorhang hervor und zeigte mir ein freches Grinsen. Dabei rutschte der Vorhang weiter zur Seite, als von ihr anscheinend vorgesehen war, und ich sah ihre wunderschönen, runden Brüste. Ihre braunen Brustwarzen waren fest und eng zusammengezogen, ragten steil in die Luft und als mein Blick an ihrem schlanken Körper nach unten wanderte, entdeckte ich sogleich die Ursache dafür. Soja hatte die Hand zwischen den Schenkeln und rieb sich ihre Scham. „Ja, du hast Recht“, ulkte ich ihr zu, „es tut gut, wenn der Druck nachlässt. Das Gleiche gilt sicherlich auch für dich und den Druck zwischen deinen Beinen“, ­blödelte ich sie an und deutete dabei auf ihre Hand, mit der sie ungeniert weiter flink und leicht über ihre Lustzonen rieb.

„Ich musste gerade an meinen letzten Freund denken, mit dem habe ich es oft in der Dusche getrieben und dabei bekam ich wieder solche Lust, dass mir gar nichts anderes übrig blieb, als es mir selbst zu machen.“ Sie lachte aufreizend und zeigte mir dabei stolz ihre Scham, die einladend zwischen ihren Händen leuchtete. „Schau, meine kleine Pussy ist ganz hungrig und meine Klitoris schreit förmlich danach, verwöhnt zu werden.“

Die Frivolität und die unerschrockene Offenheit, die zwischen uns herrschte, kam mir im Traum überhaupt nicht ungewöhnlich vor. Wie zwei Schwestern, die miteinander aufgewachsen sind, teilten wir uns in diesem Traumgespräch unsere Bedürfnisse und Ge­lüs­te gegenseitig mit. „Zeigst du mir auch mal deinen Liebesgarten?“ Sonja schaute mich mit einem verlockenden Lächeln an, so dass ich gar nicht anders konnte, als mein Schamhaar glatt zu streichen und ihr mein Lustdreieck vorzustellen. „Hm, hübsch ist die Kleine“, lobte sie meine Scham und leckte sich dabei mit der Zunge über die Lippen. „Darf ich sie mal streicheln?“ Ohne die Antwort abzuwarten kam sie mit wippendem Busen aus der Dusche gestiegen.

Als ich ihre Hand auf meiner Scham fühlte, verspürte ich wieder denselben Druck, den ich doch soeben gerade losgeworden war. Mir war, als hätte ich mich noch gar nicht erleichtert. Aber hatte ich mich nicht gerade eben darüber gefreut, den Druck losgeworden zu sein? Ich presste fest meine Schenkel zusammen. Da verschwand plötzlich Sonjas Hand und mit ihr ihre ganze Gestalt und ich erwachte aus diesem hocherotischen Traum …

Es war wie so oft, wenn man im Tiefschlaf liegt und vor dem Zubettgehen viel getrunken hat. Der Körper signalisiert einem eigentlich aufzuwachen und dem Bedürfnis nach Entleerung nachzugeben. Aber der Wille möchte, dass man weiterschläft. Und aus diesem Kampf zwischen dem körperlichen Ent­las­tungsbedürfnis und dem seelischen Schlafbedürfnis bringt das sich ständig vergrößernde Druckgefühl Traumbilder hervor, die mit den Gefühlen zu tun haben, für die diese Organe von der Natur geschaffen wurden. Mit anderen Worten, der Druck, den die gefüllte Blase auf meinen Unterleib ausübte, produzierte in mir diese unzweideutigen Traumbilder. So versuchte ich mir zumindest den erregenden Traum zu erklären, als ich ins Bad ging um der Natur zu geben, was sie verlangte. Doch als ich damit fertig war, signalisierten mir die Hitze meiner Schenkel und die Feuchte meiner Scham noch ein anderes Bedürfnis, das nach Erfüllung drängte: Halb im Schlaf wanderte ich zurück in mein Bett und während ich noch versuchte wieder einzuschlafen, siegte das Bedürfnis nach lustvoller Berührung über die Kräfte des Verstandes. Meine Finger taten alles, was nötig war, um der Hitze der sexuellen Erregung ihren Tribut zu zollen. Seltsam nur, dass ich dabei die Traumbilder in meiner halbwachen Phantasie noch mal erlebte und mir vorstellte, dass es Sonjas Fingerspitzen seine, die da einfühlsam und zart über meine Klitoris rieben. Sie führten mich in die Ekstase, bis die Wellen des Orgasmus über mir zusammenschlugen und mich danach sofort in den Schlaf wiegten.

Als ich am nächsten Morgen erwachte, erinnerte ich mich ganz genau daran, was ich geträumt hatte, und der kleine Fleck auf meinen Nachthemd bestätigte mir, dass mein erster lesbischer Traum mir wunderschöne Momente der Lust beschert hatte.

Selbstverständlich sprach ich mit Sonja nicht darüber, dass sie mich zu dieser einmaligen nächtlichen Autoerotik inspiriert hatte. Schließlich wusste ich, dass sie, genau wie ich, auf Männer stand, und ich hatte bisher noch nicht die leiseste Andeutung vernommen oder die geringsten Beobachtungen machen können, die zeigten, dass sie Interesse am weiblichen Geschlecht gehabt hätte.

Bei mir aber kehrten von jener Nacht an diese lustvollen Bilder immer wieder. Mal mitten in der Nacht in einem Traum, manchmal sogar mitten am Tag, so wie zum Beispiel vorhin, als Sonja hereingekommen war und sich gereckt hatte und dabei ihr Rock hochgerutscht war und für einen kurzen Moment das Aufblitzen ihres Slips zu sehen war.

Als ich jetzt zärtlich Sonjas Schultern knetete, kamen sie wieder, diese kribbelnden, erregenden Gedanken. Dabei fragte ich mich, wie würde sie eigentlich reagieren, wenn ich ihr jetzt einfach die Bluse von den Schultern herunterschieben und leise und zart den Ansatz ihres herrlichen Busens streicheln würde? Würde sie sich, so wie ich es mir wünschte, langsam herumdrehen und mir lustvoll ihre Vorderseite zeigen und sagen „Bitte, bitte mach weiter, das ist so schön“?

Noch während ich überlegte, ob ich es wagen dürfte, Sonja solche erotischen Avancen zu machen, begannen meine Hände wie von selbst das Ziel meiner geheimen Wünsche anzusteuern. Ich hörte, wie meine Stimme mit leisem, verführerischem Klang sagte: „Komm, zieh doch mal deine Bluse aus, dann kann ich dich besser massieren.“ Und noch bevor Sonja meiner Aufforderung nachgeben konnte, drehte ich sie an den Schultern um, so dass sie jetzt auf dem Rücken lag.

Mein Herz fing an heftig zu schlagen, als ich merkte, dass sie dem Druck meiner Hände willig nachgab und sich bereitwillig umdrehte. Rasch begann ich ihre Bluse aufzuknöpfen. Mit geschlossenen Augen lag sie da und immer wenn ich nach einem der Knöpfe griff, schob sie mir leicht und kaum merklich ihren Oberkörper entgegen. Sie wollte also auch, dass ich ihr die Bluse auszog!

Als ich begann mit leisen Berührungen ihren Busen zu streicheln, entfuhr ihr ein leises Seufzen. Gleichzeitig zogen sich ihre Brustwarzen zusammen und zeigten mir, wie rasch aus diesen großen, dunk­len Aureolen zwei harte, steil in die Luft ragende Brustnippel werden konnten.

Sie lag jetzt so einladend vor mir, ich konnte nicht anders, ich musste ihr mit der Zunge leicht über die Brustwarzen fahren. Erst langsam und leise über die rechte, dann schnell und rasch über die linke. Wie eine junge Katze, die Milch schleckt, ließ ich die Spitze meiner Zunge über ihre Warzen schnellen.

Sonja gab einen tiefen, lustvollen Seufzer von sich und rutschte näher zu mir, so dass sich ihre Hüfte mit meinem Schenkel berührte.

Ich spürte die Hitze, die von ihrem Körper ausging, und merkte, dass auch mein Körper heiß war. Diese weiche, sanfte Berührung ihrer Hüfte an meinem Schenkel bewirkte, dass sich die Hitze zwischen meinen Beinen schnell zu einer großen Glut heranbildete. Alles in mir schrie danach, diese verführerische, weiche Frau zu berühren, mich zärtlich an sie zu schmiegen und sie mir mit heißen Liebkosungen einzuverleiben.

Rasch schob ich ihr den Rock hoch, zog den Slip herunter und dann atmete ich zum ersten Mal den süßen Duft ihrer Sex-Lust. Er war betörend und be­rauschend zugleich.

Ich zog den Atem tief in mich ein und ließ ihr Odeur in jede Zelle meines Körpers eindringen. Dann schnellte meine neugierige Zunge vor und ich kostete zum allerersten Mal das köstliche Nass einer Frau!

Es war wunderbar, mit Sonja zu verschmelzen! Meine zärtlichen Zungenschläge ließen sie ein um das andere Mal erschauern, bis mir ihre zuckenden Schenkel zeigten, dass sie kurz vor dem Höhepunkt war. Genussvoll, mit sanften, schönen, langsamen Zungenstrichen liebkoste ich die feuchte Quelle und den kleinen harten Liebesknoten, bis Sonja am ganzen Körper zitterte und mit lautem, tiefem Stöhnen über die Klippen der Ekstase stürzte.

Mit einem entspannten Durchatmen zog sie mich zu sich hoch und schmiegte sich an mich. Jetzt lagen wir mit unseren beiden Busen eng aneinander gekuschelt und küssten uns.

Es war ein langer, begehrender Kuss, an dessen Ende der Anfang einer neuen Liebe stand. Meiner ­allerersten Liebe zu einer Frau.