»Bub, geh bloß nie zur Zeitung!«, beschwört ihn die Großmutter, greift ins Weihwasser und zeichnet ihm das Kreuzeszeichen auf die Stirn. Denn Zeitungen sind für sie des Teufels. Doch um das Kind, das der Erzähler, »der junge Mann«, einmal war, ist es bereits geschehen. Er verfällt dem Zaubermedium Zeitung. In allen Umbrüchen der Zeiten und der Zeilen. Obwohl ein paar Leichen von Chefredakteuren seinen Weg säumen. Ihm aber hat es immer Spaß gemacht: von der Stadtpost, deren Chef von den Lesern noch als kleiner Herrgott angebetet wird, über die Landeszeitung, wo der Umbruch als Bastion, die Rezension als Hochamt gegen alle Anfechtungen des Zeitgeists zelebriert werden, bis hin zur Staatszeitung, wo die Mauern fallen, die Dämme brechen.

Gerhard Stadelmaier, der legendäre Theaterkritiker der F.A.Z., weiß wie wenige Bescheid, was im Inneren von Redaktionen passiert. Sein erster Roman ist eine so wortgewaltige wie tragikomische Liebeserklärung an das, was Zeitung war und sein sollte.

 

Zsolnay E-Book

 

GERHARD

STADELMAIER

 

UMBRUCH

 

Roman

 

 

Paul Zsolnay Verlag

 

ISBN 978-3-552-05812-5

Alle Rechte vorbehalten

© Paul Zsolnay Verlag Wien 2016

Umschlag: Lübbeke Naumann Thoben, Köln

Motiv: © plainpicture/Bildhuset/Torbjörn Boström

Satz: Eva Kaltenbrunner-Dorfinger, Wien

 

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Meinen Lieben gewidmet

 

 

 

Primum scribere,

deinde vivere

Heimito von Doderer,

»Die Dämonen«