Ein Vorwort

Nachdem ich mal wieder in den ersten drei Sams-Bänden geblättert hatte, wo Herr Taschenbier noch als Untermieter bei Frau Rotkohl wohnt, ist mir aufgefallen, dass in diesen Büchern immer nur die Sonne scheint.

Im Sams-Film haben wir es zwar einmal regnen lassen, aber ansonsten herrschte auch hier ewiger Sommer.

Ich bekam Lust, Herrn Taschenbier und sein Sams mal im Winter mit allen üblichen deutschen Wetterlagen zu zeigen. Mal regnet es in Strömen, dann wieder schneit es, und die beiden können durch tiefen Schnee stapfen, mal gibt es Frost, mal Schneematsch.

So ist diese Wintergeschichte entstanden. Und als Höhepunkt des Winters durfte natürlich das Weihnachtsfest nicht fehlen.

Sams-Buch-Freunde und langjährige Sams-Kenner werden sich (und mich) jetzt bestimmt fragen: Und zu welchem Zeitpunkt spielt diese neue Geschichte?

Da kann ich nur antworten: Das weiß ich selber nicht genau. Vielleicht im ersten Drittel des dritten Bandes. In der Zeit, als das Sams keine Wunschpunkte mehr hatte und Herr Taschenbier noch nicht um Mitternacht aufs Hausdach gestiegen war, um neue Punkte zu bekommen.

 

Für alle, die zum ersten Mal ein Sams-Buch lesen, muss ich vielleicht kurz erzählen, wie die Geschichte begann.

Herr Taschenbier war ein schüchterner und ziemlich ängstlicher Mensch. Das änderte sich, als an einem Samstag ein freches Sams zu ihm kam und sein geregeltes Leben völlig auf den Kopf stellte. Es blieb bei ihm und nannte ihn »Papa Taschenbier«.

Das Sams sorgte dafür, dass er mutiger und weniger ängstlich wurde. Vielleicht waren daran auch ein bisschen die blauen Punkte im Sams-Gesicht schuld. Es waren nämlich Wunschpunkte, mit denen sich Taschenbier Wünsche erfüllen durfte.

Er hatte es nicht immer leicht mit diesem Sams: Es löste in einem Kaufhaus Feueralarm aus, nachdem es dort einen Taucheranzug hatte mitgehen lassen, trickste Herrn Taschenbiers Chef im Büro aus, später auch zwei Polizisten, zog sich den Zorn von Frau Rotkohl zu, Herrn Taschenbiers Vermieterin, und sorgte sogar für einen Schneesturm in Taschenbiers Zimmer.

Aber letztlich gewöhnte er sich mehr und mehr an sein freches Sams, fand es immer liebenswerter und wünschte mit einem letzten Wunschpunkt, dass es immer bei ihm bleiben konnte.

Mehr muss man zur Vorgeschichte gar nicht wissen. Sie erklärt sich von selbst.

 

Wie im sechsten und siebten Sams-Band wird auch hier im Buch von der Sams-Welt erzählt. Und viele meiner Leser werden sich fragen, wo ich diese Welt wohl angesiedelt habe.

Ich stelle mir nicht vor, dass diese Welt irgendwo ganz weit oben oder sogar auf einem anderen Planeten existiert. Es gibt sie gewissermaßen neben und zwischen unserer Welt.

Selbst ernsthafte Wissenschaftler, die sich mit der sogenannten Quantenmechanik beschäftigen, sind überzeugt, dass es viele Parallel-Welten nebeneinander gibt. Sie schreiben von einem Multiversum.

Um es an einem Beispiel zu erklären: Es mag vielleicht nicht nur den einen Paul Maar geben, der Autor in Deutschland ist. In einer Parallel-Welt könnte ich auch ein Basketballspieler in Laramie sein oder ein Rentner in Portugal.

In so einem Parallel-Universum stelle ich mir die Sams-Welt vor.

 

In den bisherigen Sams-Büchern spielen viele Figuren eine Rolle: Frau Rotkohl, Herr Lürcher, Herr Oberstein, ein Verkäufer im Kaufhaus, Polizisten, Bademeister, Eisverkäufer, Kinder auf dem Spielplatz, ein falscher Onkel Alwin, Taschenbiers Sohn Martin und dessen Freundinnen und Freunde, Taschenbiers Enkelin Betty und nicht zuletzt seine Frau Mara.

Es gibt aber nur drei Personen, die in sämtlichen Sams-Büchern auftreten. Hier sieht man sie:

 

Herr Taschenbier

 

das Sams

 

Herr Mon, der beste Freund Taschenbiers

 

Und nun wünsche ich viel Freude beim Lesen!

Warme Kleider und Gedankenketten

Herr Taschenbier stand am Fenster seines Zimmers und schaute hinaus. Die Büsche auf der anderen Straßenseite waren mit hellem Raureif überzogen. Der kahle Kirschbaum dahinter trug ein Glitzerkleid, und die Dächer der umstehenden Häuser hatten weiße Ziegel.

»Ganz schön frostig draußen!«, sagte er zum Sams. »Der Winter kommt.«

»Herr Winter kommt?«, fragte das Sams und schaute auch durchs Fenster. Draußen schob ein Mann gerade das gelbe Postwägelchen vorbei und hob grüßend die Hand, als er Herrn Taschenbier hinter der Fensterscheibe erblickte. Er trug Handschuhe, und wenn er ausatmete, schwebte eine neblige Atemwolke vor seinem Mund.

»Wenn du unseren Briefträger meinst, der heißt aber nicht Herr Winter, sondern Herr Endres«, sagte das Sams.

»Nicht Herr Winter kommt, sondern der Winter«, sagte Herr Taschenbier. »Ich spreche von der Jahreszeit. Wir müssen dir etwas Warmes kaufen.«

»Ein warmes Würstchen?«, fragte das Sams.

»Nein«, sagte Herr Taschenbier.

»Zwei?«, fragte das Sams.

»Nein!«

»Drei!« Das Sams strahlte. »Mit ganz viel Senf!«

»Mach dir keine falschen Hoffnungen«, sagte Herr Taschenbier. »Ich spreche von warmen Kleidern.«

»Ach so«, sagte das Sams enttäuscht. »Gibt’s die wirklich?«

»Was meinst du?«

»Warme Kleider!«

»Natürlich gibt’s die!«, sagte Herr Taschenbier. »Du stellst manchmal sehr dämliche Fragen!«

»Wie werden diese Kleider denn gewärmt?«, fragte das Sams. »In der Mikrowelle?«

Herr Taschenbier musste lachen. »Du nimmst wohl alles sehr genau«, sagte er. »Ich meinte keine warmen Kleider, sondern welche, die warm machen. Einen Pullover oder eine dicke Hose. In deinem superdünnen Taucheranzug wirst du frieren. Wir gehen am besten gleich los.«

»Wohin?«, fragte das Sams.

»Ins Kaufhaus. Da haben wir die größte Auswahl.«

»Kaufhaus, sehr gut«, sagte das Sams und fing gleich an zu singen:

»Kaufhaus, Feldmaus,

Kaufmaus, Kopflaus,

Kauflaus, Blumenstrauß!«

»Dasselbe Lied hast du schon mal gesungen«, sagte Herr Taschenbier.

Das Sams nickte. »Ich war ja auch schon mal im Kaufhaus. Da habe ich diesen wunderbar wundervollen, supertollen Taucheranzug her, den du superdünn nennst. Den werde ich niemals nicht ausziehen – und wenn es saumäßig superkalt wird!«

»Das musst du ja nicht. Du ziehst den Pullover einfach über den Taucheranzug.«

»Und die Hose?«

»Auch!«

»Gute Idee«, sagte das Sams. »Dann lass uns losgehen. Ob der Ober-Verkäufer mit der dicken Brille wohl noch da ist?«

»Meinst du den Abteilungsleiter?«, fragte Herr Taschenbier.

»Ja. Der mir den Taucheranzug geschenkt hat.«

»Schenken kann man das wohl nicht nennen«, sagte Herr Taschenbier. »Eigentlich ist der Taucheranzug mehr oder weniger geklaut.«

»Wieso?« Das Sams wunderte sich. »Erst wollte er, dass ich in den Anzug schlüpfe. ›Gummi dehnt sich‹, hat er gesagt. Und dann hat er gerufen: ›Verschwinde hier! Verschwinde aus meinem Kaufhaus!‹«

»Weil du so ein Chaos angerichtet hast mit deinem falschen Feueralarm!«

»Ja, das war ein sehr, sehr schönes Choas«, schwärmte das Sams.

»Chaos«, verbesserte Herr Taschenbier. »Wir sollten diesem Herrn jedenfalls aus dem Weg gehen. Er darf uns im Kaufhaus nicht entdecken, sonst kriegen wir Ärger.«

»Er wird uns niemals nicht entdecken, weil wir uns vor ihm verstecken«, reimte das Sams.

 

Aber es sollte ganz anders kommen, als es die beiden sich vorgestellt hatten!

Das Kaufhaus, das sie nun betraten, war vorweihnachtlich dekoriert. Überall an den Wänden hingen Tannenzweige aus Plastik, es gab Weihnachtsbäumchen mit bunten Kugeln und blinkende Lichterketten, und riesige, goldfarbene Sterne. In der Mitte stand ein großer Christbaum, mit künstlichem Schnee bestäubt. Aus allen Lautsprechern kam Musik.

»Dieses Weihnachtslieder-Gedudel geht mir auf die Nerven«, sagte Herr Taschenbier zum Sams. »Und diese ganzen künstlichen Christbäume. Man könnte meinen, schon morgen wäre Weihnachten.«

»Wein-Nachten?«, fragte das Sams. »Ist das eine Nacht, in der man Wein trinkt, oder eine, wo alle weinen?«

»Ich falle auf deine dummen Fragen nicht mehr herein«, sagte Herr Taschenbier. »Du weißt genau, dass es Weih-Nachten heißt. Eine geweihte Nacht!«

»Eine Nacht mit Geweih«, sagte das Sams. »Ungefähr so wie ein Hirsch?«

Herr Taschenbier ging nicht darauf ein.

»Ich weiß wirklich nicht, warum es Weih-Nachten heißt«, sagte das Sams. »Und nicht zum Beispiel »Weih-Tagen.«

»Ich erklär’s dir, wenn wir zu Hause sind«, sagte Herr Taschenbier. »Jetzt lass uns erst mal was Warmes für dich kaufen.«

»Ja, etwas schön warm Gewärmtes!«

Sie kamen an einer kleinen Bühne vorbei, eigentlich nur ein Podest mit einer weißen Rückwand. Darauf stand ein Mädchen, das als Weihnachtsengel verkleidet war.

Sie trug ein langes weißes Gewand, das ihr bis zu den Füßen reichte, war sichtlich geschminkt, hatte frisch geföhnte blonde Locken und ein Dauerlächeln im Gesicht.

In der Hand hielt sie eine goldene Glocke.

Das Sams blieb neugierig stehen.

»Warum hat das Mädchen ein Nachthemd an?«, fragte es Herrn Taschenbier.

»Es spielt einen Engel«, sagte er. »Das ist kein Nachthemd. Ein Engel trägt einfach ein langes, schönes weißes Gewand.«

»Du willst sagen: eine Engel«, verbesserte das Sams. »Wenn du sagst ein Engel, dann müsste es ja ein Junge sein.«

»Es heißt aber der Engel«, sagte Herr Taschenbier.

»Der Engel? Das meinst du nicht im Ernst!« Das Sams lachte. »Und was hat die Engel für komische Teile am Rücken?«

»Der Engel«, verbesserte Herr Taschenbier noch einmal. »Das sollen seine Flügel sein. Die echten Engel haben Flügel, deswegen hat das Mädchen auch welche.«

»Flügel?« Das Sams lachte. »Solche Flügelchen wie dieses Mädchen da? Mit denen könnten deine Engel höchstens einen halben Meter hoch fliegen. Und nur, wenn sie ganz, ganz kräftig wedeln. Das ist ja, als ob ein Adler Schmetterlingsflügel hätte. Diese kleinen Dinger tragen sie doch nie und nimmer. Die würden abstürzen und auf den Bauch knallen.«

»Rede nicht so respektlos über Engel! Außerdem braucht ein Engel die Flügel gar nicht zum Fliegen. Die sind mehr ein Schmuck!«, sagte Herr Taschenbier. »Engel können nämlich schweben.«

»Wie ein Luftballon?«, fragte das Sams.

»So ähnlich«, sagte Herr Taschenbier.

»Können die dann auch lenken?«

»Vielleicht nehmen sie ja ihre Flügel zum Lenken«, überlegte Herr Taschenbier. »Das wäre eine gute Erklärung.«

»Wenn ein Ballon immer höher schwebt, bis dahin, wo die Luft dünner wird, dann bläht er sich immer mehr auf und platzt schließlich«, wusste das Sams.

»Nein, Engel platzen nicht«, sagte Herr Taschenbier schnell. Er hatte geahnt, was das Sams gleich fragen würde. »Ganz egal, wie hoch sie schweben.«

»Aha«, machte das Sams. Es schien mit Herrn Taschenbiers Erklärungen zufrieden zu sein. »Und warum sitzt da neben diesem Engelmädchen ein Bär?«

»Ein Bär? Was für ein Bär?«, fragte Herr Taschenbier.

»Na, dort!«, rief das Sams und zeigte zur kleinen Bühne.

Gerade war die Frau weitergegangen, die vor Taschenbier gestanden und ihm die Sicht verdeckt hatte. Jetzt sah er, was das Sams meinte: An der Bühnenkante, die Tatzen unten auf den Boden gestellt, saß eine Figur im Bärenkostüm. Im weit geöffneten Rachen des Bärenkopfes konnte man undeutlich ein Kindergesicht erkennen.

Herr Taschenbier und das Sams wollten schon weitergehen, da hob das Weihnachtsengel-Mädchen den Arm und begann mit ihrer Glocke zu läuten.

Herr Taschenbier und das Sams blieben neugierig stehen, die Menschen außenherum ebenfalls.

Der Bär stieg auf die Bühne. Er war ungefähr so groß wie das Sams.

Als das Mädchen aufhörte zu läuten, fing der Bär an zu sprechen. Genauer gesagt, der Junge, der im Bärenkostüm steckte:

»Da draußen vom Walde komme ich her,

ich bin ein braver brauner Bär.

Ich sage euch allen: Bald ist es so weit,

bald kommt die selige Weihnachtszeit!«

Dann verneigte er sich und trat zurück. Jetzt war das Weihnachtsengel-Mädchen an der Reihe. Sie strich sich erst ihre Locken zurück und begann dann laut zu rufen:

»Ihr lieben Leute, Groß und Klein,

wir laden euch hier zur Vorweihnacht ein.

Vergesst nicht, an eure Lieben zu denken,

bald ist es Zeit, Geschenke zu schenken.

Drum sucht euch hier was Schönes aus

und tragt es freudig mit nach Haus.

Ihr findet hier vieltausend Sachen,

die eure Lieben glücklich machen.«

Danach verneigten sich das Weihnachtsengel-Mädchen sowie der Bär, und sie verschwanden hinter der Rückwand.

Neugierig folgte das Sams den beiden.

Der Junge hatte den Bärenkopf abgezogen. Er hatte ein gerötetes Gesicht und nass geschwitzte Haare. »Noch mal mach ich das nicht«, beschwerte er sich gerade beim Mädchen. »Das wird vielleicht heiß unter dem doofen Bärenkopf!«

»Was heißt: Du machst das nicht noch mal?«, fragte das Mädchen. »Papa hat gesagt, wir sollen mindestens zehn Mal auftreten. Und wir waren erst viermal dran.«

»Auftreten!«, äffte der Junge sie nach. »Du hast es gut. Du spielst den hübschen, lieben Weihnachtsengel, den alle süß finden. Und ich darf schwitzen.«

In diesem Moment erblickte er das Sams, das schon die ganze Zeit um die Ecke geschaut hatte. »Wer bist du denn? Was willst du hier hinten?«, fragte er. »Mach ’ne Fliege!«

»Eine Fliege mag ich nicht machen«, sagte das Sams. »Aber ich spiele gerne den Bären, wenn du nicht mehr willst.«

»Ehrlich?«, fragte der Junge. Er musterte das Sams. »Du bist so groß wie ich. Könnte gehen.«

»Tim, spinnst du?«, rief das Mädchen. »Das ist nicht dein Ernst! Du kannst doch nicht einfach mit diesem Typ da tauschen. Guck mal, was der für eine komische Nase hat. Und überhaupt, der weiß ja nicht mal, was er sagen muss.«

»Der mit der komischen Nase weiß genau, wie euer bekloppter Spruch geht«, sagte das Sams und fing an:

»Da draußen vom Walde komme ich her,

ich bin ein braver brauner Bär …«

So weit wvar das Sams gekommen, da blickte Herr Taschenbier um die Ecke der Rückwand. Ziemlich ärgerlich rief er: »Da bist du! Du kannst nicht einfach verschwinden, ohne ein Wort zu sagen.«

»Doch, kann ich. Hast du ja gesehen«, sagte das Sams.

»Jetzt komm mit!«, befahl Herr Taschenbier.

»Schade«, sagte das Sams. »Du hast mich mitten aus einem wichtigen Bewerbungsgespräch geholt.«

»Bewerbungsgespräch!«, wiederholte Herr Taschenbier. »Jetzt lass uns endlich zur Kinderbekleidung gehen!«

»Kinderbekleidung!«, maulte das Sams. »Ich bin kein Kind, das weißt du ganz genau!«

»Eine Abteilung Sams-Bekleidung wirst du hier lange suchen müssen«, sagte Herr Taschenbier. »Los, komm!«

Sie gingen zur Rolltreppe und fuhren hinauf in den ersten Stock.

Als sie zum Schild kamen, auf dem »Kinder Oberbekleidung« stand, liefen sie dem Abteilungsleiter fast in die Arme.

»Schnell, versteck dich!«, zischte Herr Taschenbier und zog das Sams mit sich hinter eine Kleiderstange, an der Wintermäntel hingen.

Aber der Mann mit der dicken Hornbrille hatte sie bereits entdeckt und kam auf sie zu.

»Jetzt wird’s ernst«, sagte Herr Taschenbier, mehr zu sich. »Jetzt bekommen wir was zu hören!«

Aber was die beiden jetzt zu hören bekamen, klang ganz anders, als es Herr Taschenbier erwartet hatte.

»Sieh da! Das Kind mit dem Taucheranzug!«, rief der Mann. »Trägt den Anzug immer noch. Selbst bei kaltem Wetter. War ein guter Tipp von mir, muss mich nachträglich noch loben.«

Herr Taschenbier fragte vorsichtig: »Und Sie sind nicht sauer auf uns?«

»Sauer? Wieso?«